Das Gleichnis von der hartnäckigen Witwe kindgerecht erklärt

Das Gleichnis von der hartnäckigen Witwe kindgerecht erzählt mit Ausmalbildern zum Ausdrucken und Nachdenken für Kinder von 3 bis 5 Jahren.

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Das Gleichnis von der hartnäckigen Witwe

(nach Lukas 18,1–8 – kindgerecht erzählt)

Jesus wollte den Menschen etwas ganz Wichtiges beibringen. Etwas, das wir nie vergessen sollen: Wir sollen immer beten und nie aufgeben!

Um das zu zeigen, erzählte er eine Geschichte. Es war eine besondere Geschichte – ein Gleichnis.


Einmal lebte in einer Stadt ein Richter.
Ein Richter ist jemand, der Entscheidungen trifft, wenn Menschen Streit haben. Aber dieser Richter war kein guter Mann.
Er hatte kein Herz. Er hatte keine Angst vor Gott und es war ihm egal, wie es den Menschen ging.

In der gleichen Stadt lebte eine alte Frau. Sie war eine Witwe. Das bedeutet: Ihr Mann war gestorben. Sie war ganz allein. Sie hatte niemanden, der ihr half.

Eines Tages wurde diese Frau schlecht behandelt. Jemand tat ihr Unrecht. Also ging sie zum Richter und bat:

„Bitte hilf mir! Tu, was richtig ist!“

Aber der Richter sagte:
„Nein, ich will dir nicht helfen!“

Die Frau war traurig. Doch sie gab nicht auf.
Am nächsten Tag ging sie wieder zum Richter:
„Bitte hilf mir!“
Und am Tag danach – wieder und wieder und wieder!

Tag für Tag kam die Witwe mit ihrem Flehen.
Sie war wie ein kleiner Vogel, der immer wieder an ein Fenster klopft: klopf, klopf, klopf!

Sie ließ nicht locker!

Nach vielen Tagen sagte der Richter zu sich:
👉 „Ich habe keine Angst vor Gott. Und mir ist egal, was die Leute denken. Aber diese Frau – sie lässt mich einfach nicht in Ruhe! Sie kommt jeden Tag! Ich werde ihr helfen, nur damit sie endlich aufhört!“

Und er gab ihr recht. Endlich bekam sie Hilfe!


Dann sagte Jesus zu seinen Freunden:
„Habt ihr gehört, was der Richter gesagt hat? Auch wenn er schlecht war, hat er der Frau geholfen – nur weil sie nicht aufgegeben hat!“

Und Jesus erklärte:
„Wie viel mehr wird Gott denen helfen, die zu ihm beten? Gott hört euch! Er lässt euch nicht allein. Aber gebt nicht auf – betet weiter!“


🌟 Botschaft der Geschichte

Gott hört unsere Gebete. Immer.

Auch wenn es manchmal lange dauert – Gott hat uns nicht vergessen. Wenn wir beten, sollen wir nicht aufhören. Gott freut sich, wenn wir im Gebet festhalten wie die Frau in der Geschichte.

❓ Fragen zum Nachdenken:

  • Was denkst du: Warum hat die Frau nicht aufgegeben?
  • Betest du manchmal zu Gott? Was möchtest du ihm heute sagen?
  • Glaubst du, dass Gott dich hört, auch wenn du ihn nicht gleich siehst?

👉 Denk immer daran: Du darfst mit allem zu Gott kommen – so oft du willst!


Bibelstelle

Die Geschichte von der hartnäckigen Witwe findet sich in Lukas 18,1-8.

Lukas 18,1-8 (Schlachter 2000):

„Er sagte ihnen aber auch ein Gleichnis dafür, dass man allezeit beten und nicht nachlassen sollte, und sprach:

Es war ein Richter in einer Stadt, der Gott nicht fürchtete und sich vor keinem Menschen scheute. Es war aber eine Witwe in jener Stadt, die kam zu ihm und sprach: Schaffe mir Recht gegenüber meinem Widersacher! Und er wollte lange nicht. Danach aber sprach er bei sich selbst: Wenn ich auch Gott nicht fürchte und mich vor keinem Menschen scheue, so will ich doch, weil mir diese Witwe Mühe macht, ihr Recht verschaffen, damit sie nicht unaufhörlich kommt und mich plagt.

Und der Herr sprach: Hört, was der ungerechte Richter sagt! Gott aber, sollte er nicht seinen Auserwählten Recht verschaffen, die Tag und Nacht zu ihm rufen, wenn er auch lange zuwartet mit ihnen? Ich sage euch, er wird ihnen schnell Recht verschaffen! Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden?“

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