Jesus ging in die große Versammlungshalle, die man Synagoge nannte. Viele Menschen waren dort. Sie wollten Jesus zuhören. Einige Männer aber waren da, die Jesus nicht mochten. Sie beobachteten ihn und wollten sehen, ob er etwas tat, was sie nicht gut fanden.
Da war ein Mann mit einem kranken Arm. Sein Arm war dünn und schwach. Er konnte ihn nicht bewegen. Das machte ihn sehr traurig. Er konnte vieles nicht tun, was andere Menschen tun konnten.
Jesus sah den Mann an. Er wusste, dass die anderen Männer ihn beobachten. Doch Jesus hatte keine Angst. Er liebte den Mann. Deshalb sagte er laut: „Komm nach vorne!“ Der Mann trat nach vorne. Nun konnten ihn alle sehen.
Dann fragte Jesus die anderen: „Was meint ihr? Ist es gut, Gutes zu tun oder Böses? Soll man einem Menschen helfen oder ihn leiden lassen?“
Die Männer schwiegen. Sie sagten kein einziges Wort.
Jesus wurde traurig. Er sah die Männer an. Sie wollten lieber an ihren eigenen Regeln festhalten als einem kranken Mann helfen. Aber Gott liebt die Menschen!
Dann sagte Jesus zu dem Mann: „Streck deinen Arm aus!“
Der Mann gehorchte. Und plötzlich – sein kranker Arm wurde gesund! Gerade und stark wie der andere Arm!
Die Menschen staunten. Aber die Männer, die Jesus nicht mochten, wurden wütend. Sie gingen weg und überlegten, wie sie Jesus bestrafen konnten.
Fragen zum Nachdenken
Warum hat Jesus dem Mann geholfen?
Wie fühlte sich der Mann wohl, als sein Arm gesund wurde?
Botschaft der Geschichte
Jesus liebt uns und hilft uns gern. Er schaut nicht auf Regeln, sondern auf unser Herz.
Bibelstelle
Die Geschichte, wie Jesus den Mann mit dem verdorrten Arm heilt, findet sich in Markus 3,1-6:
„Und er ging wiederum in die Synagoge. Und dort war ein Mensch, der hatte eine verdorrte Hand. Und sie beobachteten ihn, ob er ihn am Sabbat heilen würde, damit sie ihn anklagen könnten. Und er spricht zu dem Menschen mit der verdorrten Hand: Tritt in die Mitte! Und er spricht zu ihnen: Ist es erlaubt, am Sabbat Gutes zu tun oder Böses zu tun? Das Leben zu retten oder zu töten? Sie aber schwiegen. Und er sah sie ringsum an mit Zorn, betrübt über die Verstocktheit ihres Herzens, und spricht zu dem Menschen: Strecke deine Hand aus! Und er streckte sie aus, und seine Hand wurde wiederhergestellt, gesund wie die andere. Da gingen die Pharisäer hinaus und hielten sogleich mit den Herodianern Rat gegen ihn, wie sie ihn umbringen könnten.“
