In einem fernen Land lebten weise Männer. Sie beobachteten die Sterne am Himmel. Eines Nachts sahen sie einen neuen, hellen Stern. Er war ganz besonders und funkelte wunderschön. Die weisen Männer wussten, dass dieser Stern etwas Wichtiges bedeutete. Ein großer König war geboren!
Die Weisen packten Geschenke ein, die sie dem König bringen wollten. Sie machten sich auf eine lange Reise. Die Reise war nicht einfach, aber die Weisen folgten dem hellen Stern, der sie führte. Schließlich kamen sie in die Stadt Jerusalem. Dort fragten sie: „Wo ist der neugeborene König? Wir haben seinen Stern gesehen und sind gekommen, um ihn zu ehren.“
Ein König namens Herodes hörte davon und erschrak. Er wollte der einzige König sein und machte sich Sorgen. Deshalb rief er die weisen Männer zu sich und fragte: „Wann habt ihr den Stern gesehen? Sucht das Kind, und wenn ihr es findet, sagt mir Bescheid, damit ich auch hingehen und es ehren kann.“ Aber König Herodes meinte das nicht ehrlich. Er hatte Böses im Sinn.
Die Weisen folgten dem Stern weiter, bis er über einem kleinen Haus stehen blieb. Sie wussten, dass sie den richtigen Ort gefunden hatten. Die Weisen gingen hinein und fanden das kleine Jesuskind mit seiner Mutter Maria. Sie freuten sich sehr!
Die Weisen öffneten ihre Taschen und schenkten Jesus kostbare Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Diese Geschenke waren sehr wertvoll und zeigten, wie besonders Jesus war.
Gott sprach im Traum zu den Weisen und warnte sie vor Herodes. Deshalb gingen die Weisen auf einem anderen Weg nach Hause zurück und erzählten Herodes nicht, wo Jesus war.
Botschaft der Geschichte
Gott führt uns auf wunderbare Weise, so wie er die Weisen geführt hat. Wenn wir ihm folgen, bringt er uns zur Wahrheit und Liebe von Jesus.
Bibelstelle
Die Geschichte von den Weisen aus dem Morgenland findet sich in Matthäus 2, 1-12:
„Als aber Jesus zu Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des Königs Herodes, siehe, da kamen Weise aus dem Morgenland nach Jerusalem und sprachen: Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist? Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen, um ihn anzubeten! Als das der König Herodes hörte, erschrak er und ganz Jerusalem mit ihm; und er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden sollte. Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa; denn so steht geschrieben durch den Propheten: »Und du, Bethlehem im Land Juda, bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der mein Volk Israel weiden soll.« Da rief Herodes die Weisen heimlich zu sich und erkundigte sich genau von ihnen, wann der Stern erschienen sei; und er sandte sie nach Bethlehem und sprach: Geht hin und forscht sorgfältig nach dem Kindlein! Und wenn ihr es gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich komme und es anbete! Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen her, bis er über dem Ort stillstand, wo das Kindlein war. Als sie nun den Stern sahen, wurden sie sehr hoch erfreut; und sie gingen in das Haus und fanden das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an; und sie öffneten ihre Schätze und brachten ihm Geschenke: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Und da sie im Traum eine göttliche Weisung erhielten, nicht wieder zu Herodes zurückzukehren, kehrten sie auf einem anderen Weg in ihr Land zurück.“