Die Baumhütte der Freundschaft
Eines sonnigen Nachmittags saßen Tom und Hanna unter dem großen alten Apfelbaum in ihrem Garten. „Es wäre so cool, wenn wir hier eine Baumhütte hätten!“ rief Tom begeistert. „Eine richtige Hütte, in die wir uns zurückziehen können – und wo wir unsere Geheimpläne schmieden!“
Hanna nickte nachdenklich. „Das wäre toll! Aber so eine Hütte zu bauen, ist bestimmt schwer.“
„Ach was! Wir schaffen das gemeinsam!“ Tom sprang auf. „Lukas und Emma helfen bestimmt auch. Dann sind wir ein richtiges Bauteam!“
Am nächsten Tag kamen Lukas und Emma voller Tatendrang in den Garten. Mit Brettern, Nägeln und ein paar alten Holzbalken aus Papas Werkstatt machten sie sich ans Werk. Tom kletterte geschickt auf die untersten Äste, während Lukas von unten das Holz zureichte. Emma überlegte laut: „Wo soll eigentlich der Eingang hin?“
Nach ein paar Stunden Arbeit wurde es schwieriger. Ein Balken wollte einfach nicht halten, und die Bretter passten nicht so zusammen, wie sie es sich vorgestellt hatten. Lukas ließ den Hammer sinken und seufzte: „Puh, das ist schwieriger, als ich dachte.“
Hanna setzte sich ins Gras und holte ihre kleine Bibel heraus. Sie blätterte kurz und las dann langsam vor:
„Zwei sind besser als einer: Wenn sie hinfallen, hilft einer dem anderen auf.“ (Prediger 4,9-10)
Tom nickte. „Klar! Wenn ein Bauer sein Haus baut, macht er das auch nicht allein. Noah hat damals auch nicht alleine die Arche gebaut – seine Familie hat mitgeholfen, und gemeinsam haben sie es geschafft!“
Emma überlegte kurz. „Also, wenn wir nicht aufgeben und uns gegenseitig helfen, dann kriegen wir es hin, oder?“
„Genau! Jeder macht das, was er am besten kann,“ sagte Hanna entschlossen.
So legten sie nochmals los – diesmal mit einem besseren Plan. Hanna hielt die Balken fest, während Tom sie annagelte. Lukas sägte Bretter zurecht, und Emma kümmerte sich um schöne Sitzkissen für den Innenraum.
Am Abend stand sie da: ihre eigene kleine Baumhütte im Apfelbaum! Sie war zwar schief und ein bisschen windschief zusammengezimmert, aber für die Kinder war sie das perfekte Versteck.
„Wir haben es tatsächlich geschafft!“ rief Lukas begeistert.
„Und das Beste ist: Wir haben es als Team gebaut,“ ergänzte Hanna und klopfte auf ihre Bibel. „Wenn man zusammenhält, kann man große Dinge schaffen.“
Die Kinder kuschelten sich auf die Kissen und sahen in den Sonnenuntergang. Ihre selbstgebaute Hütte war nicht nur ein Rückzugsort – sie war ein Zeichen dafür, dass man mit Teamarbeit und Gottes Hilfe alles schaffen kann. 🌿🛠✨
Bibelstelle
Die Bibelstelle, die gut zur Teamarbeit und gemeinsamen Anstrengungen passt, ist Prediger 4, 9-10.
„Zwei sind besser daran als einer allein, weil sie einen guten Lohn für ihre Mühe haben; denn wenn sie hinfallen, so hilft der eine seinem Gefährten auf. Doch wehe dem, der allein ist, wenn er hinfällt, und kein Zweiter da ist, um ihm aufzurichten!“ (Prediger 4, 9-10, Schlachter 2000)
