Die Bekehrung der Lydia – Bibelgeschichte einfach erklärt

Die Bekehrung der Lydia: Kindgerechte Bibelgeschichte mit Bildern über Glaube, Mut und den Beginn der ersten christlichen Gemeinde in Europa.

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# Die Bekehrung der Lydia, der Purpurhändlerin  
_(nach Apostelgeschichte 16,13–15, Schlachter 2000)_

In einer großen Stadt namens Philippi lebte eine Frau, die Lydia hieß. Sie war eine sehr besondere Frau. Weißt du warum?

Lydia verkaufte Purpurstoffe – das war ein ganz feiner, bunter Stoff, der leuchtete wie ein Regenbogen. Damals trugen nur reiche Leute Kleider aus Purpur, weil diese Farbe so teuer war. Lydia war also eine fleißige und wichtige Händlerin.

Aber Lydia war nicht nur eine Geschäftsfrau. Nein, sie war auch eine Frau, die an Gott glaubte. Sie glaubte an den Gott von Himmel und Erde, der alles gemacht hat.

An einem wunderschönen Sabbattag, als die Sonne warm schien und der Wind durch die Bäume rauschte, ging Lydia ans Wasser. Nicht etwa, um zu baden – sondern um mit anderen Frauen zu beten. Sie wollten dort am Fluss über Gott sprechen und beten.

An diesem Tag kam auch Paulus dorthin. Paulus war ein Freund von Jesus. Er reiste von Stadt zu Stadt und erzählte den Menschen von Jesus, dem Sohn Gottes.

Am Fluss setzte sich Paulus zu den Frauen hin. Mit freundlicher Stimme und leuchtenden Augen begann er zu erzählen:  
„Jesus ist der Retter. Er ist für unsere Schuld gestorben. Aber er lebt! Wer an ihn glaubt, wird gerettet.“

Lydia hörte gut zu. Ihre Augen wurden groß, ihr Herz wurde ganz warm.  
Etwas Besonderes passierte in ihr. Gott öffnete ihr Herz! Sie verstand plötzlich alles. Alles passte zusammen wie ein schönes Puzzle, das nun fertig war.

Sie glaubte an Jesus und war so voller Freude!  
„Ich will auch zu Jesus gehören! Ich will, dass er mein Retter ist!“ rief sie.  

Noch am selben Tag ließ sie sich taufen – im glitzernden Wasser des Flusses. Ihre ganze Familie war dabei. Und auch sie glaubten an Jesus und ließen sich taufen.

Lydia war so fröhlich, dass sie zu Paulus sagte:  
„Ihr müsst bei mir zu Hause wohnen! Ich will euch herzlich aufnehmen. Mein Haus soll ein Ort sein, wo Jesus geehrt wird!“  
Und so wurde Lydias Haus ein Zuhause für viele Christen.

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## ✨ Was wir aus der Geschichte lernen können:

Gott sieht in unser Herz. Wenn wir ehrlich nach ihm suchen, hilft er uns, ihn zu finden. Er liebt es, wenn Menschen wie Lydia offen sind und an Jesus glauben.

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## 💬 Fragen zum Nachdenken:

- Wie hat Lydia auf die Worte von Paulus reagiert?
- Warum hat sie sich gleich taufen lassen?
- Was denkst du: Möchte Jesus auch heute noch Menschen finden, die an ihn glauben?


Bibelstelle

Die Geschichte von Lydia, der Purpurhändlerin, und ihrer Bekehrung findet sich in Apostelgeschichte 16,14–15 nach der Schlachter 2000.

Lydia

Apostelgeschichte 16,14–15:
"Und eine gottesfürchtige Frau mit Namen Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; dieser tat der Herr das Herz auf, sodass sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. Als sie aber getauft worden war und ihr Haus, bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, dass ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort! Und sie nötigte uns."

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