Eines Tages kam Jesus in eine Stadt namens Kapernaum. Dort lebte ein Mann, der war ein Hauptmann. Ein Hauptmann ist ein wichtiger Mann. Er hat viele Soldaten, die ihm gehorchen müssen. Wenn er sagt: „Geht dorthin!“, dann gehen sie. Und wenn er sagt: „Kommt her!“, dann kommen sie sofort.
Aber der Hauptmann hatte ein großes Problem. Sein Diener war sehr krank. Der Diener lag im Bett und hatte große Schmerzen. Der Hauptmann mochte ihn sehr und wollte, dass er wieder gesund wird.
Der Hauptmann hatte von Jesus gehört. Er wusste, dass Jesus Menschen gesund machen konnte. Also schickte er Männer zu Jesus und ließ ihm sagen: „Herr, mein Diener ist sehr krank und hat große Schmerzen.“
Jesus hörte das und sagte: „Ich werde kommen und ihn gesund machen.“
Aber der Hauptmann dachte: „Jesus ist so besonders! Ich bin nicht gut genug, dass er in mein Haus kommt.“ Also schickte er noch einmal eine Nachricht an Jesus: „Herr, du musst nicht zu mir kommen. Sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund.“
Der Hauptmann wusste: Wenn er einem Soldaten einen Befehl gibt, dann tut der Soldat, was er sagt. Und Jesus hat viel mehr Macht! Wenn Jesus etwas sagt, dann geschieht es sofort.
Jesus staunte. Er drehte sich zu den Menschen um ihn herum und sagte: „So einen starken Glauben habe ich noch nie gesehen!“
Dann sprach Jesus: „Geh nach Hause. Was du geglaubt hast, ist geschehen.“
Und genau in diesem Moment wurde der Diener gesund! Jesus musste nicht einmal hingehen – sein Wort allein hatte genügt.
Der Hauptmann freute sich sehr. Er hatte Jesus vertraut – und Jesus hatte geholfen!
Botschaft der Geschichte
Glauben an Jesus ist sehr stark. Wenn wir ihm vertrauen, kann er große Wunder für uns tun.
Fragen zum Nachdenken:
- Was machte ein Hauptmann?
- Was können wir tun, wenn wir jemanden kennen, der krank ist?
- Wie können wir Jesus heute vertrauen?
Bibelstelle
Die Geschichte, wie Jesus den Diener eines Hauptmanns heilt, findet sich in Matthäus 8, 5-13:
„Als aber Jesus nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, der bat ihn 6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt danieder und leidet große Qualen! 7 Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. 8 Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund! 9 Denn ich bin auch ein Mensch, der unter Ordnung steht, und habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. 10 Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, solchen Glauben habe ich in Israel nicht gefunden! 11 Ich sage euch aber, dass viele kommen werden vom Osten und Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tische sitzen werden; 12 die Kinder des Reiches aber werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort wird das Heulen und das Zähneknirschen sein. 13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin, und dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in jener Stunde gesund.“
