Salomos Urteil – Die Weisheit des Königs entdecken

Erlebe Salomos weises Urteil in der Geschichte der wahren Mutter. Spannend und lehrreich für Kinder erzählt.

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In einem großen prächtigen Palast lebte ein König. Sein Name war Salomo. Salomo war kein gewöhnlicher König. Gott hatte ihm eine besondere Gabe gegeben: große Weisheit. Das heißt, Salomo konnte schwierige Rätsel lösen und kluge Entscheidungen treffen.

Eines Tages kamen zwei Frauen zu König Salomo. Sie trugen beide ein Baby bei sich. Doch das war merkwürdig: Eine Frau hielt ein lebendiges Baby, die andere hielt ein Baby, das nicht mehr lebte. Beide Frauen begannen zu streiten.

„Dieses lebendige Baby gehört mir!“ sagte die erste Frau.

„Nein, das stimmt nicht! Das Baby gehört mir!“ schrie die zweite Frau.

König Salomo hörte ihnen geduldig zu. Beide Frauen erzählten ihre Version der Geschichte. Jeder wollte das lebendige Baby behalten.

Salomo dachte nach. Es war ein sehr schwieriges Rätsel. Doch plötzlich hatte er eine Idee.

Der König sagte zu seinen Dienern: „Bringt mir ein Schwert.“ Alle im Raum staunten. Was hatte der König vor?

Salomo sagte: „Teilt das lebendige Baby in zwei Hälften! Gebt jeder Frau eine Hälfte.“ Das war eine kluge Prüfung.

Die erste Frau rief: „Nein, bitte nicht! Gebt ihr das Baby, nur tut ihm nichts weh!“ Ihr Herz war voller Liebe und Sorge.

Die zweite Frau sagte: „Teilt es, das ist fair.“

Da wusste König Salomo, wer die wahre Mutter war. Er sagte: „Gebt das Baby der ersten Frau. Sie ist die richtige Mutter, denn sie brachte Liebe und Schutz für das Kind über alles andere.“

Alle Menschen im Palast staunten, wie weise Salomo war. Sie sahen, dass Gott ihm wirklich große Weisheit gegeben hatte.

Botschaft der Geschichte

Gott gab Salomo Reichtum und Weisheit. Wahre Liebe ist selbstlos und beschützt. Gott möchte, dass wir immer ehrlich und liebevoll sind!



Bibelstelle

Die Geschichte von Salomos Urteil über die wahre Mutter findet sich in 1. Könige 3,16-28:

*"16 Zu der Zeit kamen zwei Huren zum König und traten vor ihn. 17 Und die eine Frau sprach: Bitte, mein Herr! Ich und diese Frau wohnten in einem Haus, und ich gebar bei ihr im Haus. 18 Und es geschah am dritten Tag, nachdem ich geboren hatte, da gebar auch diese Frau; und wir waren beieinander und kein Fremder war bei uns im Haus, nur wir beide waren im Haus. 19 Und der Sohn dieser Frau starb in der Nacht; denn sie hatte ihn im Schlaf erdrückt. 20 Und sie stand mitten in der Nacht auf und nahm meinen Sohn von meiner Seite, als deine Magd schlief, und legte ihn an ihre Brust, aber ihren toten Sohn legte sie an meine Brust. 21 Als ich nun am Morgen aufstand, meinen Sohn zu stillen, siehe, da war er tot! Und als ich ihn am Morgen genau betrachtete, siehe, da war es nicht mein Sohn, den ich geboren hatte!

22 Die andere Frau sprach: Nein, sondern mein Sohn lebt, und dein Sohn ist der tote! Jene aber sagte: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige! So stritten sie vor dem König.

23 Da sprach der König: Diese sagt: Mein Sohn ist der lebendige, und dein Sohn ist der tote! und jene sagt: Nein, sondern dein Sohn ist der tote, und mein Sohn ist der lebendige! 24 Und der König sprach: Holt mir ein Schwert! Und man brachte das Schwert vor den König. 25 Und der König sprach: Zerschneidet das lebendige Kind in zwei Teile und gebt dieser die Hälfte und jener die Hälfte!

26 Da sagte die Frau, deren Sohn der lebendige war, zum König – denn ihr Innerstes wurde erregt über ihren Sohn – und sprach: Bitte, mein Herr, gebt ihr das lebendige Kind und tötet es ja nicht! Jene aber sprach: Es soll weder mein noch dein sein; zerschneidet es! 27 Da antwortete der König und sprach: Gebt jener das lebendige Kind und tötet es keineswegs; sie ist seine Mutter!

28 Und ganz Israel hörte das Urteil, das der König gefällt hatte, und sie fürchteten den König; denn sie sahen, dass die Weisheit Gottes in ihm war, um Recht zu sprechen."*

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