Die Samariterin am Brunnen – Jesu Lehren für alle verständlich

Die Begegnung am Brunnen: Entdecke, wie Jesus einer Samariterin Kraft, Hoffnung und neue Perspektiven gibt. Einfühlsam und inspirierend erzählt.

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Es war ein heißer Tag. Die Sonne brannte vom Himmel und alles war staubig und trocken. Jesus war müde von seiner langen Reise und setzte sich an einen Brunnen, um sich auszuruhen. Er hatte Durst.

Da kam eine Frau zum Brunnen. Sie trug einen schweren Wasserkrug, denn sie wollte Wasser holen. Die Frau war eine Samariterin, und normalerweise redeten Juden nicht mit Samaritern. Aber Jesus tat etwas Besonderes – er sprach sie freundlich an!

Er sagte: „Gib mir etwas zu trinken.“

Die Frau schaute ihn verwundert an. „Warum sprichst du mit mir?“, fragte sie.

Jesus lächelte und sagte: „Wenn du wüsstest, wer ich bin, würdest du mich um Wasser bitten – und ich würde dir lebendiges Wasser geben.“

Die Frau wunderte sich noch mehr. „Aber du hast doch keinen Eimer! Wie willst du Wasser holen?“

Da sagte Jesus: „Das Wasser aus diesem Brunnen macht wieder durstig. Aber das Wasser, das ich gebe, macht nie wieder durstig. Es gibt Leben, das niemals endet!“

Die Frau freute sich. „Oh, dann gib mir dieses Wasser, damit ich nie wieder so weit laufen muss, um Wasser zu holen!“

Dann erzählte Jesus ihr Dinge über ihr eigenes Leben, die er gar nicht wissen konnte. Da verstand sie: Jesus ist kein gewöhnlicher Mann. Sie sagte voller Staunen: „Ich glaube, dass du ein Prophet bist!“

Jesus sah sie an und sagte: „Ich bin der Retter, auf den alle warten.“

Die Frau ließ ihren Wasserkrug stehen und rannte ins Dorf. „Kommt und seht!“, rief sie den Leuten zu. „Hier ist jemand, der alles über mich weiß! Vielleicht ist er wirklich der Retter!“

Viele Menschen kamen und hörten Jesus zu. Und viele glaubten an ihn.


Fragen zum Nachdenken

Hast du schon einmal mit Jesus gesprochen? Wusstest du, dass Jesus dich liebt und alles über dich weiß?

Botschaft der Geschichte

Jesus kennt uns ganz genau und liebt uns trotzdem. Wir können immer mit ihm reden!



Bibelstelle

Die Geschichte von der Samariterin am Brunnen findet sich in Johannes 4, 1-26:

*„Als nun der Herr erkannte, dass die Pharisäer gehört hatten, dass Jesus mehr Jünger mache und taufe als Johannes — obwohl Jesus nicht selbst taufte, sondern seine Jünger —, verließ er Judäa und zog wieder nach Galiläa. Er musste aber durch Samaria reisen. Da kommt er zu einer Stadt Samarias, genannt Sichar, nahe bei dem Feld, das Jakob seinem Sohn Joseph gab. Es war aber dort Jakobs Brunnen. Weil nun Jesus müde war von der Reise, setzte er sich so an den Brunnen; es war um die sechste Stunde.

Da kommt eine Frau aus Samaria, um Wasser zu schöpfen. Jesus spricht zu ihr: Gib mir zu trinken! Denn seine Jünger waren in die Stadt gegangen, um Speise zu kaufen. Da spricht die samaritische Frau zu ihm: Wie, du, ein Jude, erbittest etwas zu trinken von mir, einer samaritischen Frau? Denn die Juden haben keinen Umgang mit den Samaritern. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Wenn du die Gabe Gottes erkennen würdest und wer der ist, der zu dir spricht: Gib mir zu trinken! — so würdest du ihn bitten, und er würde dir lebendiges Wasser geben!

Die Frau spricht zu ihm: Herr, du hast kein Schöpfgefäß, und der Brunnen ist tief; woher hast du denn das lebendige Wasser? Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegeben und selbst daraus getrunken hat, er und seine Söhne und sein Vieh? Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeden, der von diesem Wasser trinkt, wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, den wird in Ewigkeit nicht dürsten; sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das bis ins ewige Leben quillt.

Die Frau spricht zu ihm: Herr, gib mir dieses Wasser, damit mich nicht dürstet und ich nicht hierherkomme, um zu schöpfen! Jesus spricht zu ihr: Geh hin, rufe deinen Mann und komm hierher! Die Frau antwortete und sprach: Ich habe keinen Mann! Jesus spricht zu ihr: Du hast recht gesagt: »Ich habe keinen Mann«; denn fünf Männer hast du gehabt, und der, den du jetzt hast, ist nicht dein Mann; da hast du die Wahrheit gesprochen!

Die Frau spricht zu ihm: Herr, ich sehe, dass du ein Prophet bist! Unsere Väter haben auf diesem Berg angebetet, und ihr sagt, in Jerusalem sei der Ort, wo man anbeten soll. Jesus spricht zu ihr: Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet. Ihr betet an, was ihr nicht kennt; wir beten an, was wir kennen, denn das Heil kommt aus den Juden. Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahrhaftigen Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

Die Frau spricht zu ihm: Ich weiß, dass der Messias kommt, welcher Christus genannt wird; wenn dieser kommt, wird er uns alles verkündigen. Jesus spricht zu ihr: Ich bin’s, der mit dir redet!“*

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