In einem kleinen Dorf lebten zwei Schwestern, Martha und Maria. Beide liebten Jesus sehr. Eines Tages kam Jesus in ihr Dorf und besuchte sie. Die Schwestern waren überglücklich, dass Jesus bei ihnen war.
Martha war sehr eifrig und wollte alles perfekt für Jesus machen. Sie lief hin und her, kochte, deckte den Tisch und wollte sicherstellen, dass es Jesus an nichts fehlte. Sie wollte, dass alles ordentlich und schön war, denn das zeigte, wie sehr sie Jesus liebte.
Maria hingegen setzte sich einfach zu Jesus’ Füßen. Sie hörte aufmerksam zu, während Er sprach und viele wunderbare Dinge über Gott und das Leben erzählte. Maria wollte jeden Moment mit Jesus genießen und alles lernen, was Er zu sagen hatte.
Doch während Martha so viel arbeitete, wurde sie müde und ein wenig ärgerlich. Sie sah Maria, die einfach nur saß und glücklich zuhörte, und Martha dachte, das sei unfair. Schließlich hatte sie so viel zu tun!
Martha ging zu Jesus und sagte freundlich, aber etwas genervt: „Herr, kümmert es dich nicht, dass meine Schwester mich alleine arbeiten lässt? Sag ihr doch bitte, mir zu helfen!“
Jesus schaute Martha liebevoll an und sagte: „Martha, Martha, du machst dir Sorgen und hast viel Mühe mit vielen Dingen. Aber nur eines ist wirklich wichtig. Maria hat das Beste gewählt, und das soll ihr nicht genommen werden.“
Jesus meinte, dass es wichtiger ist, Zeit mit Ihm zu verbringen und auf Seine Worte zu hören, als sich um zu viele andere Dinge zu sorgen. Jesus wollte, dass Martha wusste, dass Er ihre Mühe schätzte, aber ihr Herz bei Ihm zur Ruhe kommen konnte.
Martha verstand, dass Jesus' Gegenwart das Kostbarste war. Sie freute sich, dass Er bei ihnen war und lernte, die ruhige und friedliche Zeit mit Jesus ebenso zu schätzen wie ihre Schwester Maria.
Botschaft der Geschichte
Gott möchte, dass wir uns die Zeit nehmen, auf Ihn zu hören und Seine Nähe zu genießen. Das ist viel wichtiger als Sorgen und Eile im Alltag.
Bibelstelle
Die Geschichte, wie Jesus Martha und Maria besucht, findet sich in Lukas 10, 38-42:
"Es begab sich aber, als sie weiterreisten, dass er in ein Dorf kam; und eine Frau mit Namen Marta nahm ihn auf in ihr Haus. Und sie hatte eine Schwester, die Maria hieß, die sich auch zu den Füßen Jesu niedersetzte und seinem Wort zuhörte. Marta aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung; und sie trat hinzu und sprach: Herr, kümmert es dich nicht, dass mich meine Schwester allein gelassen hat zu dienen? Sage ihr doch, dass sie mir hilft! Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du machst dir Sorge und Unruhe um viele Dinge; eins aber ist nötig. Maria aber hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden."