Jona und der große Fisch – Abenteuerliche Bibelgeschichte für Kinder (5-8 Jahre)

Erlebe Jonas Abenteuer im großen Fisch! Eine kindgerechte Bibelgeschichte mit spannenden Ausmalbildern und leicht verständlichem Text.

Teilen:

Vor langer Zeit lebte ein Mann namens Jona. Eines Tages sprach Gott zu Jona: „Geh in die große Stadt Niniveh und sage den Menschen dort, dass sie schlechte Dinge tun und dass sie aufhören müssen, sonst wird die Stadt zerstört.“

Aber Jona wollte nicht nach Niniveh gehen. Er hatte Angst und dachte, dass die Menschen dort nicht hören würden. Deshalb entschied er sich, wegzulaufen. Jona stieg auf ein Schiff, das in die entgegengesetzte Richtung fuhr, nach Tarsis.

Während das Schiff auf dem Meer war, schickte Gott einen starken Wind. Ein großer Sturm kam auf, und das Schiff schaukelte hin und her. Die Matrosen hatten große Angst. Sie beteten zu ihren Göttern und warfen alles Überflüssige über Bord, um das Schiff leichter zu machen. Aber der Sturm wurde nicht besser.

Jona schlief tief im Schiff. Der Kapitän weckte ihn und sagte: „Steh auf und rufe deinen Gott an! Vielleicht rettet Er uns!“ Die Matrosen beschlossen, untereinander auszulosen, wem die Schuld an dem Sturm zugeschrieben werden sollte – und das Los fiel auf Jona.

Da erzählte Jona ihnen, dass er vor Gott weglief. „Werft mich ins Meer,“ sagte er, „dann wird der Sturm sich legen.“ Die Matrosen wollten das nicht, doch als der Sturm immer schlimmer wurde, beteten sie zu Gott und warfen Jona ins Meer. Sofort beruhigte sich das Meer, und die Matrosen ehrten Gott.

Aber Jona war nicht verloren! Gott sandte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Drei Tage und drei Nächte war Jona im Bauch des Fisches. Dort betete er zu Gott, bereute seine Flucht und versprach, Gottes Anweisungen zu folgen.

Gott hörte Jona und ließ den Fisch ihn sicher ans Land spucken. Dann sprach Gott erneut zu Jona: „Geh nach Niniveh.“ Diesmal ging Jona. Er ging durch die große Stadt und warnte die Menschen, dass die Stadt zerstört werden würde, wenn sie nicht umkehrten.

Die Menschen von Niniveh glaubten Jona und kehrten um. Sie beteten zu Gott und hörten auf, die bösen Dinge zu tun. Gott sah, dass sie ihr Verhalten geändert hatten, und Er verschonte die Stadt.

Jona war jedoch traurig, dass Gott Niniveh nicht zerstörte, denn er wollte, dass die Stadt für ihre Taten bestraft wird. Da erklärte Gott ihm, dass Er die Menschen in Niniveh liebt und Er nicht will, dass sie zugrunde gehen. Er zeigte Jona, dass es wichtiger ist, barmherzig zu sein.

Botschaft der Geschichte

Gott liebt alle Menschen und will, dass sie umkehren und das Richtige tun. Er ist voll Barmherzigkeit und vergibt gerne, wenn wir zu Ihm zurückkehren.




Bibelstelle

Die Geschichte von Jona und dem großen Fisch findet sich im Buch Jona, Kapitel 1 bis 4. Hier ist der Text aus der Schlachter 2000 Übersetzung:

Jona 1:1-17: "Und das Wort des HERRN erging an Jona, den Sohn Amittais, folgendermaßen: Mache dich auf und geh nach Ninive, der großen Stadt, und verkündige gegen sie, denn ihre Bosheit ist vor mein Angesicht heraufgekommen! Aber Jona machte sich auf, um von dem Angesicht des HERRN hinweg nach Tarsis zu fliehen; und er ging nach Jafo hinab, fand ein Schiff, das nach Tarsis fuhr, bezahlte das Fahrgeld und stieg ein, um mit ihnen nach Tarsis zu fahren, weg von dem Angesicht des HERRN. Da warf der HERR einen starken Wind aufs Meer, sodass ein großes Unwetter auf dem Meer entstand, und das Schiff zu zerbrechen drohte. Da gerieten die Schiffsleute in Furcht, und sie schrien, jeder zu seinen Göttern, und warfen die Geräte, die im Schiff waren, ins Meer, um es zu erleichtern. Jona aber war in den unteren Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und war fest eingeschlafen. Da trat der Schiffskapitän zu ihm und sprach: Was, du schläfst noch? Steh auf, rufe deinen Gott an! Vielleicht wird der Gott sich unser annehmen, dass wir nicht umkommen! Und sie sprachen einer zum anderen: Kommt, wir wollen Lose werfen, damit wir erfahren, um wessen willen dieses Unglück über uns gekommen ist! Und sie warfen Lose, und das Los fiel auf Jona. Da sprachen sie zu ihm: Teile uns mit, um wessentwillen dieses Unglück über uns gekommen ist! Was ist dein Gewerbe, und woher kommst du? Was ist dein Land, und aus welchem Volk bist du? Er sprach zu ihnen: Ich bin ein Hebräer, und ich fürchte den HERRN, den Gott des Himmels, der das Meer und das Trockene gemacht hat! Da gerieten die Männer in große Furcht und sprachen zu ihm: Was hast du da getan! Denn die Männer wussten, dass er von dem Angesicht des HERRN hinweg floh; das hatte er ihnen nämlich mitgeteilt. Da sprachen sie zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer uns in Ruhe lässt? Denn das Meer tobte immer heftiger. Er sprach zu ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, so wird das Meer euch in Ruhe lassen! Denn ich weiß, dass dieser große Sturm um meinetwillen über euch gekommen ist. Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um das Land zu erreichen; doch sie konnten nicht, weil das Meer immer ungestümer gegen sie anbrandete. Da schrien sie zu dem HERRN und sprachen: Ach, HERR, lass uns doch nicht umkommen um der Seele dieses Mannes willen, und gib uns nicht unschuldiges Blut zu Schulden; denn du, HERR, hast getan, was dir gefiel! Und sie nahmen Jona und warfen ihn ins Meer. Da ließ das Meer ab von seinem Wüten. Und die Männer fürchteten den HERRN sehr, und sie brachten dem HERRN ein Schlachtopfer dar und legten Gelübde ab. Und der HERR bestellte einen großen Fisch, Jona zu verschlingen; und Jona war im Bauch des Fisches drei Tage und drei Nächte lang."

Jona 2:1-11: "Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, aus dem Bauch des Fisches und sprach: Ich rief aus meiner Not zu dem HERRN, und er antwortete mir; aus dem Schoß des Totenreiches schrie ich, und du hörtest meine Stimme. Denn du hattest mich in die Tiefe geworfen, mitten ins Meer, dass mich die Strömung umspülte; alle deine Wogen und Wellen gingen über mich. Und ich sprach: Verstoßen bin ich von deinen Augen; dennoch will ich wieder zu deinem heiligen Tempel blicken! Wasser umgaben mich bis an die Seele, die Tiefe umschloss mich, Meergras umschlang mein Haupt. Zu den Gründen der Berge sank ich hinab; der Erde Riegel schlossen sich hinter mir ewiglich; aber du hast mein Leben aus der Grube geführt, HERR, mein Gott! Als meine Seele bei mir verschmachtete, gedachte ich an den HERRN, und mein Gebet kam zu dir in deinen heiligen Tempel. Die Verehrer nichtiger Götzen verlassen ihre Gnade; ich aber will dir Opfer bringen mit der Stimme des Dankes; was ich gelobt habe, will ich bezahlen: Das Heil ist bei dem HERRN! Und der HERR gebot dem Fisch; und er spie Jona ans Land."

Jona 3:1-10: "Und das Wort des HERRN erging zum zweiten Mal an Jona folgendermaßen: Mache dich auf, geh nach Ninive, der großen Stadt, und verkündige ihr die Botschaft, die ich dir sagen werde! Da machte sich Jona auf und ging hin nach Ninive, wie der HERR ihm gesagt hatte. Ninive aber war eine sehr große Stadt vor Gott, drei Tagereisen groß. Und Jona begann die Stadt zu durchziehen, eine Tagereise weit, und er predigte und sprach: Noch 40 Tage, dann wird Ninive zerstört! Da glaubten die Leute von Ninive an Gott, sie riefen ein Fasten aus und legten Sacktuch an, vom Größten bis zum Kleinsten. Und der Plan geschah vor dem König von Ninive; und er stand von seinem Thron auf, legte seinen Mantel ab und hüllte sich in Sacktuch und setzte sich in die Asche. Und man ließ ausrufen und sagen in Ninive auf Befehl des Königs und seiner Großen: Es sollen weder Menschen noch Vieh, weder Rinder noch Schafe etwas genießen; man soll sie nicht weiden noch Wasser trinken lassen! Und sie sollen sich in Sacktuch hüllen, Menschen und Vieh, und mit Macht zu Gott rufen und sollen umkehren, ein jeder von seinem bösen Weg und von dem Unrecht, das an ihren Händen klebt! Wer weiß, Gott könnte umkehren und es sich gereuen lassen und ablassen von seinem grimmigen Zorn, sodass wir nicht untergehen! Als aber Gott ihre Taten sah, dass sie umkehrten von ihrem bösen Weg, da reute ihn das Übel, das er ihnen angedroht hatte, und tat es nicht."

Jona 4:1-11: "Das aber missfiel Jona sehr, und er ward zornig. Und Jona betete zum HERRN und sprach: Ach, HERR, war das nicht meine Rede, als ich noch in meinem Land war? Darum wollte ich ja auch zuerst nach Tarsis fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und von großer Gnade, und lässt sich des Übels gereuen! So nimm nun, HERR, meine Seele von mir; denn ich wollte lieber tot sein als leben! Da sprach der HERR: Ist es recht, dass du so zürnst? Und Jona ging zur Stadt hinaus und ließ sich östlich der Stadt nieder und machte sich dort eine Laubhütte und setzte sich unter ihren Schatten, bis er sähe, was mit der Stadt geschehen würde. Und Gott der HERR bestellte einen Rizinusstauden; der wuchs über Jona empor, dass er Schatten über sein Haupt brächte und ihn von seiner Missstimmung befreite. Und Jona freute sich sehr über den Rizinusstauden. Da bestellte Gott einen Wurm; der stach den Rizinusstauden, sodass er verdorrte. Und es geschah, als die Sonne aufging, da bestellte Gott einen heißen Ostwind; und die Sonne stach Jona aufs Haupt, dass er matt wurde; und er wünschte sich den Tod und sprach: Ich will lieber tot sein als leben! Da sprach Gott zu Jona: Ist es recht, dass du wegen des Rizinusstaudens zürnst? Und er sprach: Mit Recht zürne ich bis zum Tod! Da sprach der HERR: Dir tut der Rizinusstauden leid, um den du dich nicht gemüht hast und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht verdorben ist. Und mir sollte nicht die große Stadt Ninive leid tun, in der mehr als 120 000 Menschen sind, die ihre rechte Hand nicht von ihrer linken zu unterscheiden wissen, und viele Tiere?"

Suche nach weiteren Bibelgeschichten:

Schreib mir gerne ein Feedback oder dein Anliegen