Eines Tages ging Jesus in den Tempel. Der Tempel war ein ganz besonderer Ort, wo die Menschen zu Gott beteten. Aber als Jesus hineinging, sah er etwas, das ihm gar nicht gefiel.
Da waren viele Menschen, die Tische aufgestellt hatten. Sie verkauften Dinge und tauschten Geld. Es war laut, und überall waren Tiere, die die Menschen verkauften. Es war so, als wäre der Tempel ein Marktplatz und nicht mehr ein stiller Ort für den Frieden und das Gebet.
Jesus spürte in seinem Herzen, dass Gott darüber nicht glücklich war. Er wollte, dass der Tempel ein Ort ist, wo man in Ruhe mit Gott reden kann. Da wurde Jesus sehr traurig und auch ein bisschen wütend, wie wenn man sieht, dass jemand etwas kaputt macht, was man sehr mag.
Mit fester Stimme sagte Jesus: „Der Tempel soll ein Haus des Gebets sein! Aber ihr habt ihn zu einem Marktplatz gemacht!“
Dann fing Jesus an, die Tische der Händler umzuwerfen. Die Münzen rollten über den Boden, und die Händler starrten ihn überrascht an. Jesus jagte die Verkäufer hinaus. Er wollte, dass der Tempel wieder ein Ort für Gott ist, ein Ort der Ruhe und der Liebe.
Die Menschen staunten. Einige waren überrascht und manche verstanden, dass Jesus nur das Beste für sie wollte. Sie sahen, dass Jesus wirklich den Frieden Gottes im Herzen hatte.
Botschaft der Geschichte
Gott möchte, dass wir Orte haben, an denen wir in Ruhe mit ihm reden können. Er wünscht sich, dass wir Orte der Liebe und des Friedens schaffen.
Bibelstelle
Die Passage, in der Jesus die Händler aus dem Tempel vertreibt, findest du in Matthäus 21, 12-13:
„Und Jesus ging in den Tempel [Gottes] und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften; und die Tische der Wechsler und die Stände der Taubenhändler stieß er um, und er sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus genannt werden«; ihr aber habt eine Räuberhöhle daraus gemacht!“