König Hiskia betet – Rettung für Jerusalem durch Gott

König Hiskia betet zu Gott und rettet Jerusalem: Eine spannende Bibelgeschichte für Kinder mit Ausmalbildern und einfacher Sprache.

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König Hiskia betet – und Gott rettet Jerusalem

Es war einmal ein guter König, der hieß Hiskia. Er liebte Gott von ganzem Herzen. Er baute die alten Tempel wieder auf und sagte zu den Menschen: „Betet nur zu unserem Gott, dem einzigen wahren Gott!“

Aber eines Tages hörte Hiskia schlimme Nachrichten. Ein großes feindliches Volk, die Assyrer, kamen mit einem mächtigen Heer. Ihr König hieß Sanherib. Und er war böse.

Er schickte Soldaten, die schrien laut vor den Mauern Jerusalems: „Glaubt nicht an euren Gott! Kein Gott hat sein Volk je retten können! Gebt auf – oder wir zerstören euch!“

Die Leute in Jerusalem bekamen große Angst. Sie zitterten wie Blätter im Wind. Viele fingen an zu weinen. Was sollte nur geschehen?

Doch König Hiskia machte etwas ganz Besonderes. Er lief nicht weg. Er schrie nicht. Er vertraute auf Gott.

Er ging in den Tempel, kniete sich hin und betete mit ganzem Herzen:

„O Herr, unser Gott, du allein bist der Gott über alle Königreiche der Erde. Bitte rette uns vor diesem Feind, damit alle Welt weiß: du allein bist Gott!“ (nach 2. Könige 19,15–19)

Dann schickte Gott einen Propheten zu ihm. Der Prophet hieß Jesaja. Er sagte:

„Hiskia, hab keine Angst. Gott hat dein Gebet gehört. Er wird die Stadt schützen. Sanherib wird nicht hereinkommen. Kein einziger Pfeil wird in Jerusalem fliegen!“

Und genau so geschah es.

In der Nacht schickte Gott einen Engel. Ganz leise, wie der Wind, ging der Engel durch das feindliche Lager. Am Morgen waren viele der feindlichen Soldaten tot. Sanherib erschrak sehr. Er nahm seine Armee und lief schnell zurück in sein Land. Er konnte nichts mehr tun.

Jerusalem war gerettet – nicht durch Kämpfen, sondern durch Gebet und Vertrauen auf Gott.

Die Menschen in der Stadt jubelten vor Freude. Sie sangen Lieder für Gott. König Hiskia dankte Gott mit ganzem Herzen.

🕊️ Was wir lernen können

Wenn wir Angst haben oder etwas zu groß für uns ist – dann dürfen wir beten. So wie König Hiskia. Gott hört unsere Gebete! Er ist stark, und er kann uns helfen, auch wenn alles hoffnungslos aussieht.

❓Fragen zum Nachdenken

  • Was hätte Hiskia tun können, außer zu beten? Warum war das Gebet besser?
  • Gibt es etwas, wofür du heute Gott um Hilfe bitten möchtest?
  • Was zeigt dir diese Geschichte über Gottes Stärke?


Bibelstelle

Die Geschichte, wie König Hiskia betet und Jerusalem gerettet wird, findet sich in 2. Könige 19, insbesondere in den Versen 14–36.

Hier der vollständige Text aus der Schlachter 2000:

*König Hiskia betet – 2. Könige 19,14–19
"Und Hiskia nahm den Brief aus der Hand der Boten und las ihn. Und Hiskia ging hinauf in das Haus des HERRN, und Hiskia breitete ihn aus vor dem HERRN. Und Hiskia betete vor dem HERRN und sprach:
O HERR, du Gott Israels, der du über den Cherubim thronst! Du bist allein Gott über alle Königreiche der Erde; du hast den Himmel und die Erde gemacht.
Neige dein Ohr, HERR, und höre! Tue deine Augen auf, HERR, und sieh! Ja, höre die Worte Sanheribs, der hergesandt hat, um den lebendigen Gott zu verhöhnen!
Es ist wahr, HERR, die Könige von Assyrien haben die Heidenvölker samt ihren Ländern verwüstet
und ihre Götter ins Feuer geworfen; denn es waren ja keine Götter, sondern das Werk von Menschenhänden, Holz und Stein — darum konnten sie sie vernichten.
Nun aber, o HERR, unser Gott, rette uns doch aus seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde erkennen, dass du, HERR, allein Gott bist!"

*Gott erhört das Gebet und rettet Jerusalem – 2. Könige 19,20–23.32–36
"Da sandte Jesaja, der Sohn des Amoz, zu Hiskia und ließ ihm sagen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Was du wegen Sanheribs, des Königs von Assyrien, zu mir gebetet hast, das habe ich gehört.
Dies ist das Wort, das der HERR über ihn gesprochen hat:
Die Jungfrau, die Tochter Zion, verachtet dich, sie spottet über dich;
das schlägt die Tochter Jerusalem den Kopf hinter dir her!
Wen hast du verhöhnt und gelästert? Gegen wen hast du die Stimme erhoben
und die Augen emporgerichtet? Gegen den Heiligen Israels!
Durch deine Boten hast du den HERRN verhöhnt, und du sprichst:
»Mit der Menge meiner Streitwagen stieg ich die Gipfel der Berge hinauf,
die äußersten Höhen des Libanon;
ich hieb seine hohen Zedern ab, seine auserlesenen Tannen,
ich drang bis zu seiner äußersten Herberge, zu seinem dichtesten Wald;«

2. Könige 19,32–36:
"Darum spricht der HERR über den König von Assyrien so:
Er soll nicht in diese Stadt kommen und keinen Pfeil hineinschießen;
er soll nicht mit Schild gegen sie heranziehen
und keinen Wall gegen sie aufschütten.
Auf dem Weg, den er gekommen ist, soll er wieder zurückkehren,
aber in diese Stadt soll er nicht kommen, spricht der HERR.
Denn ich will diese Stadt beschützen,
dass ich sie rette um meinetwillen
und um meines Knechtes David willen!
Und es geschah in derselben Nacht,
da ging der Engel des HERRN aus
und erschlug im Lager der Assyrer 185 000 Mann.
Und als man am frühen Morgen aufstand, siehe, da waren sie alle tot, lauter Leichname!
Da brach Sanherib, der König von Assyrien, auf,
und er zog ab und kehrte zurück und blieb in Ninive."

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