Simeon und Hanna treffen Jesus im Tempel – Bibel für Kinder

Simeon und Hanna begegnen Jesus im Tempel: Eine kindgerechte Bibelgeschichte mit Bildern zum Ausmalen für Kinder im Alter von 3–5 Jahren.

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Simeon und Hanna begegnen Jesus im Tempel

Es war ein heller, frischer Morgen in der großen Stadt Jerusalem. Die Sonne kicherte durch die Wolken, und der Tempel funkelte im Sonnenlicht.

Maria und Josef, die Eltern von Jesus, machten sich mit ihrem kleinen Baby auf den Weg zum Tempel. Jesus war noch ganz klein – vielleicht gerade mal ein paar Wochen alt. Sie wollten Gott danken für ihren Sohn, wie es im Gesetz Gottes stand. Sie wollten auch zwei Vögel opfern, wie es arme Leute taten, die kein großes Tier geben konnten.

Im Tempel lebte ein alter Mann, der Simeon hieß. Simeon war schon sehr alt, mit einem langen weißen Bart wie weiche Wolle. Er liebte Gott mit seinem ganzen Herzen. Und Gott hatte ihm etwas ganz Besonderes versprochen:

„Simeon, du wirst nicht sterben, bevor du meinen Retter gesehen hast!“

Einmal sprach der Heilige Geist – das ist Gottes unsichtbare Kraft – zu Simeon: „Geh heute in den Tempel!“ Und so ging er, seine Schritte langsam, aber voller Freude.

Zu derselben Zeit kamen Maria und Josef mit dem kleinen Jesus auch in den Tempel. Als Simeon das Baby Jesus sah, wusste er sofort: Das ist er! Das ist der Retter, den Gott versprochen hat!

Simeon nahm das Baby Jesus ganz vorsichtig in seine Arme. Er hielt ihn wie einen kostbaren Schatz.

Seine Augen wurden feucht, als er sagte:

„Herr, nun kann ich in Frieden sterben. Ich habe deinen Retter gesehen. Er ist das Licht für alle Menschen. Er wird die ganze Welt retten.“

Maria und Josef staunten. Was für besondere Worte sagte dieser alte Mann über ihren kleinen Jesus!

Dann kam noch jemand: eine Frau, die Prophetin Hanna. Sie war auch schon sehr alt und betete Tag und Nacht im Tempel. Ihr Herz war voller Liebe zu Gott. Als sie Jesus sah, fing sie an zu lächeln und Gott zu loben. Sie dankte Gott laut und froh und erzählte allen Menschen um sie herum:

„Schaut nur! Der Retter ist geboren! Gott hat uns nicht vergessen!“

Und so freuten sich Simeon und Hanna sehr – denn sie durften Jesus sehen. Sie wussten: Gott hält seine Versprechen. Immer.


🤔 Fragen zum Nachdenken:

  • Glaubst du auch, dass Jesus ein besonderes Kind war?
  • Wie fühlt es sich an, wenn jemand ein Versprechen hält, das er dir gemacht hat?
  • Wie kannst du heute Gott zeigen, dass du ihn liebst?

💖 Botschaft der Geschichte:

Gott hält immer, was er verspricht. Manchmal müssen wir lange warten – so wie Simeon und Hanna – aber Gott vergisst uns nie. Jesus ist der Retter, den Gott für alle Menschen geschickt hat, auch für dich!


Bibelstelle

Die Geschichte von Simeon und Hanna, die dem neugeborenen Jesus im Tempel begegnen, findet sich in Lukas 2,25–38 in der Schlachter 2000 Übersetzung:

*„Und siehe, es war ein Mensch namens Simeon in Jerusalem; und dieser Mensch war gerecht und gottesfürchtig und wartete auf den Trost Israels, und der Heilige Geist war auf ihm. Und ihm war vom Heiligen Geist geweissagt worden, er werde den Tod nicht sehen, ehe er den Gesalbten des Herrn gesehen habe. Und er kam auf Antrieb des Geistes in den Tempel. Und als die Eltern das Kind Jesus hineinbrachten, um für ihn zu tun, wie es Brauch des Gesetzes war, da nahm er es auf seine Arme, lobte Gott und sprach: Herr, nun lässt du deinen Knecht in Frieden fahren nach deinem Wort! Denn meine Augen haben dein Heil gesehen, das du vor allen Völkern bereitet hast, ein Licht, das die Heiden erleuchtet, und Herrlichkeit für dein Volk Israel! Und Joseph und seine Mutter verwunderten sich über das, was über ihn gesagt wurde. Und Simeon segnete sie und sprach zu Maria, seiner Mutter: Siehe, dieser ist gesetzt zum Fall und zum Aufstehen vieler in Israel und zu einem Zeichen, dem widersprochen wird — aber auch deine eigene Seele wird ein Schwert durchdringen —, damit aus vielen Herzen die Gedanken offenbar werden.

Und es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuels, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt und hatte sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt nach ihrer Jungfrauschaft, und war eine Witwe von 84 Jahren, die nicht vom Tempel wich, sondern Gott diente mit Fasten und Beten Tag und Nacht. Diese trat zu derselben Stunde hinzu und pries den Herrn und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung warteten in Jerusalem.“*

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