Es war einmal ein Mädchen namens Esther. Sie war sehr hübsch und freundlich. Esther lebte in einem großen Palast, denn sie war die Königin! Aber niemand wusste, dass sie zum Volk Gottes gehörte.
Im Palast gab es einen bösen Mann namens Haman. Er mochte Esthers Volk nicht und plante etwas Schlimmes. Er wollte, dass alle Menschen aus Esthers Volk im Land in große Gefahr kommen. Es war eine schlimme Nachricht!
Esthers Onkel Mordechai hörte davon. Er schickte eine Nachricht an Esther: „Du musst mit dem König sprechen! Vielleicht hat Gott dich genau deshalb zur Königin gemacht – um dein Volk zu retten!“
Aber Esther hatte Angst. Sie durfte nicht einfach so zum König gehen. Wer ohne Einladung kam, konnte bestraft werden!
Doch Esther betete zu Gott. Sie fastete, das heißt, sie aß nichts und bat Gott, ihr zu helfen. Auch ihr Volk betete für sie. Dann fasste Esther Mut. Sie ging zum König. Ihr Herz klopfte ganz doll.
Der König sah sie und lächelte. „Was möchtest du, meine Königin?“ fragte er.
Esther lud den König und Haman zu einem besonderen Essen ein. Beim Essen sagte sie mutig: „König, jemand will mein Volk in Gefahr bringen!“
Der König fragte: „Wer ist es?“
Esther zeigte auf Haman. Der König wurde sehr wütend, weil Esther und ihr Volk in Gefahr waren. Er sorgte dafür, dass Hamans böser Plan nicht passieren konnte. Esthers Volk war gerettet!
Alle freuten sich, denn Gott hatte durch Esther geholfen. Sie hatte Mut gezeigt und vertraut, dass Gott bei ihr war.
Fragen zum Nachdenken
Warst du schon einmal mutig, obwohl du Angst hattest?
Weißt du, dass Gott dir helfen kann, wenn du Angst hast?
Botschaft der Geschichte
Gott gibt uns Mut, wenn wir etwas Schwieriges tun müssen. Wir können ihm immer vertrauen!
Bibelstelle
Die bekannte Stelle aus dem Buch Ester, die von Mut und Rettung spricht, steht in Esther 4,14:
„Denn wenn du schweigst in dieser Zeit, so wird Befreiung und Rettung für die Juden aus einem anderen Ort erstehen; du aber und das Haus deines Vaters werden umkommen. Und wer weiß, ob du nicht gerade um dieser Zeit willen zum Königtum gekommen bist?“
