Am Anfang war alles dunkel und leer. Da hat Gott die Welt erschaffen. Möchtest du wissen, wie? Lass uns zuhören!
Am ersten Tag sagte Gott: „Es werde Licht!“ Und es wurde hell. Gott nannte das Helle Tag und das Dunkle Nacht. So gab es den ersten Tag.
Am zweiten Tag machte Gott den Himmel. Der Himmel ist ganz hoch oben, wo die Wolken sind. Er teilte das Wasser, sodass es unten und oben Wasser gab.
Am dritten Tag sagte Gott: „Das Wasser soll sich sammeln und trockenes Land erscheinen.“ So entstanden das Meer und das Land. Dann ließ Gott Gras, Blumen, Bäume und alle Pflanzen wachsen. Es war alles so bunt und schön!
Am vierten Tag schuf Gott die Sonne, den Mond und die Sterne. Die Sonne scheint am Tag, und der Mond und die Sterne leuchten in der Nacht. So wusste jeder Tag, wann er beginnen und enden sollte.
Am fünften Tag machte Gott die Tiere im Wasser und die Vögel in der Luft. Große Fische schwammen im Meer und bunte Vögel flogen durch den Himmel.
Am sechsten Tag erschuf Gott alle anderen Tiere. Große Elefanten, kleine Mäuse, brummende Bienen und Schäfchen zum Schmusen. Dann schuf Gott die Menschen. Zuerst machte er Adam und dann Eva. Er wollte, dass sie sich um die Welt und die Tiere kümmern. Die Menschen waren etwas ganz Besonderes, weil sie mit Gott sprechen und ihn lieben können.
Am siebten Tag ruhte Gott sich aus. Er freute sich über alles, was er gemacht hatte, denn es war sehr gut.
Und so entstand die wunderbare Welt, die wir kennen. All die Dinge in der Natur, die Tiere und wir Menschen sind ein Geschenk von Gott.
Botschaft der Geschichte
Gott hat die ganze Welt und uns gemacht, weil er uns liebt. Alles, was er macht, ist sehr gut.
Bibelstelle
Die Geschichte der Schöpfung der Welt findet sich im 1. Buch Mose, Kapitel 1, Vers 1 bis Kapitel 2, Vers 3:
1. Mose 1,1-2,3 (Schlachter 2000):
*"Im Anfang schuf Gott die Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es lag Finsternis auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah, dass das Licht gut war; da schied Gott das Licht von der Finsternis, und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis Nacht. Da wurde aus Abend und Morgen der erste Tag.
Und Gott sprach: Es entstehe eine Wölbung mitten im Wasser, die bilde eine Scheidung zwischen den Wassern! Und Gott machte die Wölbung und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung, von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung war. Und es geschah so. Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Da wurde aus Abend und Morgen der zweite Tag.
Und Gott sprach: Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an einen Ort, damit man das Trockene sehe! Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die Früchte nach ihrer Art tragen, in denen ihr Same ist auf der Erde! Und es geschah so. Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen nach seiner Art hervorbringt, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. Da wurde aus Abend und Morgen der dritte Tag.
Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels sein, um den Tag von der Nacht zu scheiden, und sie sollen als Zeichen dienen und zur Bestimmung der Zeiten und der Tage und Jahre; und sie sollen als Lichter an der Wölbung des Himmels leuchten, um die Erde zu erleuchten! Und es geschah so. Und Gott machte die zwei großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht, dazu auch die Sterne. Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, damit sie die Erde beleuchten und den Tag und die Nacht beherrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Da wurde aus Abend und Morgen der vierte Tag.
Und Gott sprach: Das Wasser wimmle von lebendigem Getier, und Vögel sollen über der Erde fliegen am Angesicht der Wölbung des Himmels! Und Gott schuf die großen Seetiere und alles lebendige Getier, von dem das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle gefiederten Vögel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott segnete sie und sprach: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich mehren auf der Erde! Da wurde aus Abend und Morgen der fünfte Tag.
Und Gott sprach: Die Erde bringe lebendiges Getier hervor nach seiner Art: Vieh, Gewürm und Getier des Feldes nach seiner Art! Und es geschah so. Und Gott machte das Getier der Erde nach seiner Art und das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm des Erdbodens nach seiner Art. Und Gott sah, dass es gut war.
Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen in unserem Bild, uns ähnlich! Sie sollen herrschen über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf der Erde kriecht! Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn; als Mann und Frau schuf er sie. Und Gott segnete sie; und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllt die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über die Fische des Meeres und über die Vögel des Himmels und über alles Getier, das auf der Erde kriecht! Und Gott sprach: Siehe, ich habe euch alles samentragende Kraut gegeben, das auf der Fläche der ganzen Erde ist, und alle Bäume, an denen samentragende Baumfrucht ist, sie sollen euch zur Nahrung dienen; aber allen Tieren der Erde und allen Vögeln des Himmels und allem Gewürm auf der Erde, das lebendigen Odem in sich hat, habe ich alles grüne Kraut zur Nahrung gegeben! Und es geschah so. Und Gott sah alles, was er gemacht hatte, und siehe, es war sehr gut. Da wurde aus Abend und Morgen der sechste Tag.
So wurden der Himmel und die Erde vollendet samt ihrem ganzen Heer. Und am siebten Tag vollendete Gott das Werk, das er gemacht hatte, und er ruhte am siebten Tag von allem Werk, das er gemacht hatte. Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen und gemacht hatte."*