Lot und Sodom: Spannende Bibelgeschichte entdecken

Erlebe die dramatische Geschichte von Lot und der Zerstörung Sodoms kindgerecht erzählt mit Illustrationen und leicht verständlichen Texten.

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Es war einmal ein Mann namens Lot. Lot lebte in einer Stadt, die Sodom hieß. Sodom war eine sehr große Stadt voller Menschen. Aber die Menschen dort waren nicht nett zueinander. Sie machten viele schlimme Dinge, die Gott nicht gefielen. Auch in der Stadt Gomorra war es genauso schlimm.

Eines Abends, als die Sonne unterging und die Sterne am Himmel funkelten wie Glitzer, kamen zwei Engel zu Lot. Die Engel sahen aus wie normale Männer. Lot wusste, dass diese Besucher etwas Besonderes waren. Er war sehr freundlich zu ihnen und sagte: "Kommt in mein Haus und bleibt die Nacht bei mir."

Die Engel gingen mit Lot in sein Haus. Aber die anderen Leute aus der Stadt kamen und klopften laut an die Tür. Sie wollten die Besucher sehen, aber nicht aus einem guten Grund. Das machte die Engel traurig, weil es zeigte, wie schlecht die Menschen in Sodom waren.

Da sagten die Engel zu Lot: "Wir werden diese Stadt zerstören, weil sie so böse ist. Du musst schnell fliehen, nimm deine Familie mit und rennt weg! Schaut nicht zurück!"

Lot glaubte den Engeln sofort. Er nahm seine Frau und seine beiden Töchter. Es war noch Nacht, als die Engel sie alle aus der Stadt führten. Der Morgen näherte sich und der Himmel wurde langsam hell wie ein Farbspiel aus Orange und Rosa. Die Engel sagten noch einmal: "Geht schnell! Schaut nicht zurück, egal was passiert!"

Lot und seine Familie rannten so schnell sie konnten. Aber Lots Frau hielt kurz an. Sie drehte sich um und schaute zurück, obwohl sie es nicht tun sollte. In diesem Moment passierte etwas Magisches: Sie verwandelte sich in eine Salzsäule und konnte nicht mehr weitergehen.

Lot und seine Töchter liefen weiter, bis sie in Sicherheit waren. Da regnete es Feuer vom Himmel auf Sodom und Gomorra, und die Städte wurden zerstört. Die Erde bebte, und es war sehr laut.

Lot war traurig wegen seiner Frau, aber er wusste, dass er auf Gottes Wort vertrauen musste. Er dachte darüber nach, wie wichtig es ist, zu gehorchen und zu tun, was Gott sagt.

Botschaft der Geschichte

Gott will, dass wir auf ihn hören und ihm vertrauen, auch wenn wir nicht alles verstehen. Wenn wir ihm gehorchen, beschützt er uns, weil er uns liebhat.



Bibelstelle

Die Geschichte von Lot und die Zerstörung von Sodom und Gomorra findet sich in 1. Mose 19, 1-29. Hier ist der Text aus der Schlachter 2000 Übersetzung:

„Und die zwei Engel kamen am Abend nach Sodom; Lot aber saß im Tor Sodoms. Als Lot sie sah, stand er auf, ging ihnen entgegen und verneigte sich mit dem Gesicht zur Erde, 2 und er sprach: Siehe, meine Herren, kehrt doch ein im Haus eures Knechtes und übernachtet und wascht eure Füße. Morgen früh könnt ihr dann aufstehen und eure Reise fortsetzen! Sie aber sprachen: Nein, sondern wir wollen auf dem Platz übernachten! 3 Er aber drang sehr in sie, sodass sie bei ihm einkehrten und in sein Haus kamen. Und er bereitete ihnen ein Mahl, und er backte ungesäuerte Brote, und sie aßen. 4 Aber ehe sie sich niederlegten, umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Alten, das ganze Volk aus allen Enden der Stadt. 5 Und sie riefen Lot und sprachen zu ihm: Wo sind die Männer, die heute Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, damit wir mit ihnen verkehren! 6 Da ging Lot zu ihnen hinaus an den Eingang und schloss die Tür hinter sich zu, 7 und er sprach: Ach, meine Brüder, tut doch nichts Böses! 8 Siehe, ich habe zwei Töchter, die noch keinen Mann erkannt haben; die will ich euch herausbringen, und tut mit ihnen, was euch gefällt; nur diesen Männern tut nichts, weil sie doch unter den Schatten meines Daches gekommen sind! 9 Sie aber sprachen: Weg da! — und sie sprachen: Er ist der einzige Fremdling hier und will sich gar als Richter aufwerfen! Nun wollen wir dir mehr antun als ihnen! Und sie drangen in Lot sehr und traten herzu, um die Tür zu erbrechen. 10 Da streckten die Männer ihre Hand aus, zogen Lot zu sich hinein ins Haus und schlossen die Tür zu. 11 Und sie schlugen die Männer, die draußen an der Tür des Hauses waren, mit Blindheit, klein und groß, sodass sie es müde wurden, die Tür zu suchen. 12 Da sprachen die Männer zu Lot: Hast du noch jemand hier, Schwiegersöhne oder Söhne oder Töchter oder [sonst] jemand aus deiner Verwandtschaft in der Stadt, so führe sie hinaus aus diesem Ort! 13 Denn wir werden diesen Ort verderben, weil ihr Geschrei groß geworden ist vor dem HERRN; deshalb hat der HERR uns gesandt, um es zu verderben. 14 Da ging Lot hinaus und redete mit seinen Schwiegersöhnen, die seine Töchter heiraten sollten, und sprach: Macht euch auf und geht aus diesem Ort, denn der HERR wird die Stadt verderben! Aber er war in den Augen seiner Schwiegersöhne wie einer, der Scherz treibt. 15 Als nun die Morgenröte aufging, da drangen die Engel in Lot und sprachen: Mache dich auf, nimm deine Frau und deine beiden Töchter, die da sind, damit du nicht auch weggerafft wirst in der Missetat der Stadt! 16 Da er aber zögerte, ergriffen die Männer seine Hand und die Hand seiner Frau und die Hand seiner beiden Töchter, weil der HERR ihn verschonen wollte, und führten ihn hinaus und ließen ihn draußen vor der Stadt. 17 Und es geschah, als sie ihn hinausgeführt hatten, da sprach er: Rette dein Leben! Sieh nicht hinter dich und bleib nicht stehen in der ganzen Ebene; rette dich auf das Gebirge, damit du nicht weggerafft wirst! 18 Aber Lot sprach zu ihnen: Nicht doch, Herr! 19 Siehe doch, dein Knecht hat Gnade gefunden in deinen Augen, und du hast große Barmherzigkeit an mir erwiesen, dass du meine Seele am Leben erhalten hast; aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten; es könnte mich das Unglück erreichen, sodass ich sterbe. 20 Siehe, bitte, diese Stadt ist nahe genug, um dahin zu fliehen, und sie ist klein; dorthin will ich mich retten — ist sie doch klein! —, sodass meine Seele am Leben bleibt. 21 Da sprach er zu ihm: Siehe, ich habe dich auch darin erhört, dass ich diese Stadt nicht umkehren will, von der du geredet hast. 22 Eile, rette dich dorthin, denn ich kann nichts tun, bis du hineingekommen bist! Daher wird die Stadt Zoar genannt. 23 Die Sonne war schon aufgegangen auf Erden, als Lot in Zoar ankam. 24 Da ließ der HERR Schwefel und Feuer auf Sodom und Gomorra regnen, vom HERRN aus dem Himmel; 25 und er kehrte diese Städte um und die ganze Ebene und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war. 26 Und Lots Frau schaute hinter sich und wurde zu einer Salzsäule. 27 Und Abraham machte sich frühmorgens auf an den Ort, wo er gestanden hatte vor dem HERRN; 28 und er blickte hinab auf Sodom und Gomorra und auf das ganze Land der Ebene, und er schaute und siehe, da stieg Rauch auf vom Land, wie der Rauch eines Schmelzofens. 29 Und es geschah, als Gott die Städte in der Ebene verderbte, dachte Gott an Abraham und geleitete Lot mitten aus der Zerstörung, indem er die Städte umstürzte, in denen Lot gewohnt hatte.“

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