Daniel und die Feuergrube – Über Mut und Gottes Schutz

Erlebe die Geschichte von Daniel und den drei Männern in der Feuergrube. Spannend erzählt für Kinder mit passenden Ausmalbildern.

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Es war einmal ein König namens Nebukadnezar, der war sehr mächtig und hatte ein großes Reich. Eines Tages ließ er eine riesige Statue aus Gold bauen. Die Statue war so groß wie ein Haus und funkelte in der Sonne wie Glitzer. Der König befahl allen Leuten: „Wenn die Musik spielt, müsst ihr die Statue anbeten! Wer es nicht tut, wird in den feurigen Ofen geworfen!“

In seinem Reich gab es drei tapfere Männer. Sie hießen Schadrach, Meschach und Abed-Nego. Sie arbeiteten für den König, aber sie glaubten an Gott und wollten nur ihn anbeten. Als die Musik spielte, knieten sie sich nicht hin. Sie wussten, dass das falsch wäre.

Aber jemand sah das und erzählte es dem König. Der König wurde sehr, sehr zornig und rief die drei Männer zu sich.

„Warum habt ihr meine Statue nicht angebetet?“ fragte der König voller Zorn. „Ihr werdet in den feurigen Ofen geworfen!“

Schadrach, Meschach und Abed-Nego sagten: „Wir dienen unserem Gott. Er kann uns vor dem Feuer retten. Aber auch wenn er es nicht tut, werden wir deine Statue trotzdem nicht anbeten!“

Da wurde der König noch zorniger. Er befahl, dass der Ofen ganz, ganz heiß gemacht wird. Dann ließ er die drei Männer in den Ofen werfen.

Es war so heiß, dass die Flammen wie wilde Drachen loderten. Aber dann geschah etwas Unglaubliches! Der König schaute in den Ofen und staunte. „Haben wir nicht drei Männer hineingeworfen? Aber ich sehe vier Männer, und einer von ihnen sieht aus wie ein Engel!“

Schadrach, Meschach und Abed-Nego standen mitten im Feuer, aber es tat ihnen nichts. Nicht mal ihre Kleider rochen nach Rauch.

Da rief der König: „Kommt heraus, ihr Diener des höchsten Gottes!“

Die drei Männer kamen aus dem Feuer, und alle um sie herum staunten. Der König sagte: „Euer Gott ist wirklich stark! Niemand anderes kann so retten!“

Der König befahl, dass niemand mehr gegen den Gott von Schadrach, Meschach und Abed-Nego sprechen durfte.

Botschaft der Geschichte

Gott ist immer bei uns, auch in schwierigen Zeiten. Wenn wir ihm treu sind, hilft er uns und beschützt uns mit seiner starken Liebe.



Bibelstelle

Die Geschichte von Daniel und den drei Männern in der Feuergrube, speziell die drei Männer, die in die Feuergrube geworfen werden, findet sich im Buch Daniel, Kapitel 3, Verse 1-30.

Daniel 3, 1-30 (Schlachter 2000):

*„Der König Nebukadnezar machte ein goldenes Bild, 60 Ellen hoch und sechs Ellen breit, stellte es auf in der Ebene Dura im Gebiet Babels. Und der König Nebukadnezar sandte hin, um die Satrapen, Befehlshaber und Statthalter, die Richter, Schatzmeister, Ratgeber, Gerichtsherren und alle Verwalter der Provinzen zu versammeln, damit sie zur Einweihung des Bildes kämen, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte. Da versammelten sich die Satrapen, Befehlshaber und Statthalter, die Richter, Schatzmeister, Ratgeber, Gerichtsherren und alle Verwalter der Provinzen zur Einweihung des Bildes, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte; und sie stellten sich vor dem Bild auf, das Nebukadnezar aufgestellt hatte. Und der Herold rief mit Macht: Es wird euch befohlen, ihr Völker, Stämme und Sprachen: Sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen, Dudelsäcke und aller Art von Musik hören werdet, sollt ihr niederfallen und das goldene Bild anbeten, das der König Nebukadnezar aufgestellt hat! Wer aber nicht niederfällt und anbetet, der soll in demselben Augenblick in den glühenden Feuerofen geworfen werden! Darum, sobald alle Völker den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen und aller Art von Musik hörten, fielen alle Völker, Stämme und Sprachen nieder und beteten das goldene Bild an, das der König Nebukadnezar aufgestellt hatte.

Deshalb traten zur selben Zeit chaldäische Männer herzu und verklagten die Juden. Sie ergriffen das Wort und sprachen zum König Nebukadnezar: O König, lebe ewiglich! Du, o König, hast beschlossen, dass jeder Mensch, der den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen, Dudelsäcke und aller Art von Musik hören würde, niederfallen und das goldene Bild anbeten solle; wer aber nicht niederfällt und anbetet, der solle in den glühenden Feuerofen geworfen werden. Nun sind hier jüdische Männer, die du über die Verwaltung der Provinz Babel gesetzt hast: Sadrach, Mesach und Abed-Nego; diese Männer, o König, schenken dir keine Beachtung; deinen Göttern dienen sie nicht, und das goldene Bild, das du aufgestellt hast, beten sie nicht an.

Da befahl Nebukadnezar mit grimmigem Zorn, dass man Sadrach, Mesach und Abed-Nego bringen sollte. Da wurden diese Männer vor den König gebracht. Nebukadnezar ergriff das Wort und sprach zu ihnen: Sadrach, Mesach und Abed-Nego, wollt ihr wirklich meinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild nicht anbeten, das ich aufgestellt habe? Nun, wenn ihr bereit seid, euch niederzuwerfen, sobald ihr den Klang der Hörner, Flöten, Zithern, Lauten, Harfen, Dudelsäcke und aller Art von Musik hören werdet, und das Bild anzubeten, das ich gemacht habe — wenn ihr es aber nicht anbetet, sollt ihr augenblicklich in den glühenden Feuerofen geworfen werden; und wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand erretten könnte?

Sadrach, Mesach und Abed-Nego antworteten und sprachen zum König Nebukadnezar: Wir haben es nicht nötig, dir darauf ein Wort zu erwidern. Wenn es so sein soll — unser Gott, dem wir dienen, kann uns aus dem glühenden Feuerofen erretten, und aus deiner Hand, o König, wird er uns erretten! Wenn aber nicht, so sollst du dennoch wissen, o König, dass wir deinen Göttern nicht dienen und das goldene Bild, das du aufgestellt hast, nicht anbeten werden!

Da wurde Nebukadnezar voll Wut, und der Ausdruck seines Angesichts veränderte sich gegen Sadrach, Mesach und Abed-Nego. Er ergriff das Wort und befahl, man solle den Ofen siebenmal heißer machen, als man ihn gewöhnlich geheizt hatte. Und gewissen Männern von den stärksten seines Heeres befahl er, Sadrach, Mesach und Abed-Nego zu binden und in den glühenden Feuerofen zu werfen. Da wurden diese Männer in ihren Mänteln, Röcken und Hüten und ihrer anderen Kleidung gebunden und in den glühenden Feuerofen geworfen. Weil nun das Gebot des Königs so streng war und der Ofen ungewöhnlich stark erhitzt war, tötete die Feuerflamme die Männer, welche Sadrach, Mesach und Abed-Nego hinauf brachten. Diese drei Männer aber, Sadrach, Mesach und Abed-Nego, fielen gebunden mitten in den glühenden Feuerofen.

Da erschrak der König Nebukadnezar und stand schnell auf; er ergriff das Wort und sprach zu seinen Ratgebern: Haben wir nicht drei Männer gebunden mitten ins Feuer werfen lassen? Sie antworteten und sprachen zum König: Gewiss, o König! Er antwortete und sprach: Siehe, ich sehe vier Männer mitten im Feuer frei umhergehen, und sie sind unversehrt; und die Gestalt des vierten gleicht einem Sohn der Götter!

Darauf trat Nebukadnezar vor die Öffnung des glühenden Feuerofens; er ergriff das Wort und sprach: Sadrach, Mesach und Abed-Nego, ihr Knechte des höchsten Gottes, geht hinaus und kommt her! Da kamen Sadrach, Mesach und Abed-Nego aus dem Feuer heraus. Und die Satrapen, Befehlshaber, Statthalter und Ratgeber des Königs versammelten sich; sie sahen diese Männer, an deren Leiber das Feuer keinen Schaden angerichtet hatte; das Haar auf ihrem Haupt war nicht versengt, ihre Mäntel waren unversehrt, und kein Brandgeruch war an ihnen. Da ergriff Nebukadnezar das Wort und sprach: Gepriesen sei der Gott Sadrachs, Mesachs und Abed-Negos, der seinen Engel gesandt und seine Knechte errettet hat, die auf ihn vertrauten und das Gebot des Königs missachteten und ihre Leiber hingaben, weil sie keinen anderen Gott verehren und anbeten wollten als ihren Gott allein! So sei nun dies der Ratschluss: Wer unter allen Völkern, Stämmen und Sprachen dieselbe nicht achtet — der soll in Stücke zerhauen und sein Haus zu einem Misthaufen gemacht werden; denn es gibt keinen anderen Gott, der so retten kann wie dieser!

Darauf beförderte der König Sadrach, Mesach und Abed-Nego in die Provinz Babel.“*

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