Zacharias & Elisabeth: Die Geburt des Johannes entdecken

Erlebe die wundersame Geschichte von Zacharias und Elisabeth und der Geburt von Johannes. Für Kinder kindgerecht erzählt und illustriert.

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Es war einmal ein Mann namens Zacharias. Er war ein Priester und lebte mit seiner lieben Frau Elisabeth. Beide waren schon ziemlich alt, und sie hatten nie Kinder. Das machte sie traurig, denn sie wünschten sich ein Baby.

Eines Tages war Zacharias im Tempel. Ein Tempel ist ein ganz besonderer Ort, wo Menschen zu Gott beten. Zacharias hatte an diesem Tag eine wichtige Aufgabe. Er durfte im Tempel ein besonderes Räucherwerk anzünden. Während er es anzündete, da geschah etwas Wundervolles!

Plötzlich erschien ein Engel vor Zacharias! Der Engel war hell und leuchtete wie die Sonne. Zacharias war sehr erschrocken und zitterte vor Angst. Doch der Engel sagte: „Hab keine Angst, Zacharias. Gott hat dein Gebet gehört. Bald wirst du einen Sohn haben, und du sollst ihn Johannes nennen.“

Zacharias war sprachlos. Er konnte es kaum glauben. „Aber wir sind doch schon alt, wie kann das sein?“ fragte er.

Der Engel lächelte und sagte: „Ich bin der Engel Gabriel. Ich stehe immer vor Gott. Gott selbst hat mich geschickt, dir diese gute Nachricht zu bringen. Weil du gezweifelt hast, wirst du erst wieder sprechen können, wenn dein Sohn geboren ist.“

Da wusste Zacharias, dass es Gottes Wille war. Als er aus dem Tempel kam, warteten die anderen Menschen draußen auf ihn. Er wollte ihnen alles erzählen, aber – oh je! – er konnte kein Wort herausbringen. Er machte mit Händen und Füßen Zeichen, aber keiner verstand ihn.

In der Zwischenzeit war Elisabeth zu Hause. Bald darauf spürte sie, dass in ihrem Bauch ein Baby wuchs, und sie war überglücklich. Sie wusste, dass Gott sie gesegnet hatte.

Nach einiger Zeit wurde ihr Baby geboren, und alle freuten sich mit Zacharias und Elisabeth. Als es Zeit war, dem Baby einen Namen zu geben, schrieb Zacharias auf eine Tafel: „Sein Name ist Johannes.“ Da konnte er plötzlich wieder sprechen, und er lobte Gott mit lauter Stimme.

Alle Menschen im Dorf hörten die Geschichte von dem Engel und waren erstaunt. Sie fragten sich: Was wird dieser kleine Johannes einmal werden?

Was wir daraus lernen:

Gott kann Wunder tun! Er hört unsere Gebete und hat einen besonderen Plan für jeden von uns. Wir dürfen ihm vertrauen, auch wenn wir manchmal zweifeln.



Bibelstelle

Die Geschichte von Zacharias und Elisabeth sowie der Ankündigung der Geburt des Johannes des Täufers findet sich in Lukas 1, 5-25:

„Es war in den Tagen des Herodes, des Königs von Judäa, ein Priester mit Namen Zacharias aus der Abteilung des Abia; und seine Frau war aus den Töchtern Aarons, und ihr Name war Elisabeth. Sie waren aber alle beide gerecht vor Gott und wandelten untadelig in allen Geboten und Satzungen des Herrn. Und sie hatten kein Kind, weil Elisabeth unfruchtbar war, und beide waren fortgeschrittenen Alters. Es geschah aber, als er das Priesteramt vor Gott verrichtete zur Zeit, da seine Abteilung an der Reihe war, da traf ihn nach dem Brauch des Priestertums das Los, dass er das Räucherwerk darbrachte, als er in den Tempel des Herrn hineinging. Und die ganze Menge des Volkes betete draußen zur Stunde des Räucheropfers. Da erschien ihm ein Engel des Herrn, der stand zur Rechten des Räucheraltars. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und Furcht überfiel ihn. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias, denn dein Gebet ist erhört worden, und deine Frau Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. Und er wird dir Freude und Jubel bereiten, und viele werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn; weder Wein noch starkes Getränk wird er trinken, und schon von Mutterleib an wird er mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Und er wird viele von den Kindern Israels zu dem Herrn, ihrem Gott, bekehren. Und er wird vor ihm hergehen im Geist und in der Kraft Elias, um die Herzen der Väter zu den Kindern zu bekehren und die Ungehorsamen zur Gesinnung der Gerechten, um dem Herrn ein zugerüstetes Volk zu bereiten. Und Zacharias sprach zu dem Engel: Woran soll ich dies erkennen? Denn ich bin ein alter Mann, und meine Frau ist weit vorgerückten Alters! Und der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt, mit dir zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Und siehe, du wirst stumm sein und nicht reden können bis zu dem Tag, da dies geschehen wird, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden. Und das Volk wartete auf Zacharias, und sie wunderten sich, dass er so lange im Tempel blieb. Als er aber herauskam, konnte er nicht zu ihnen reden; und sie erkannten, dass er im Tempel eine Erscheinung gesehen hatte. Und er winkte ihnen zu und blieb stumm. Und es geschah, als die Tage seines Dienstes vollendet waren, ging er heim in sein Haus. Nach diesen Tagen aber wurde seine Frau Elisabeth schwanger, und sie zog sich fünf Monate lang zurück und sprach: So hat der Herr an mir getan in den Tagen, da er mich angesehen hat, um meine Schmach vor den Menschen hinwegzunehmen.“

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