Es war einmal ein König, der hieß Salomo. Salomo war sehr klug und weise. Die Leute sagten, Gott habe ihm mehr Weisheit gegeben als jedem anderen König der Welt. Sein Königreich war sehr groß und alle fanden es wunderbar.
In einem fernen Land lebte eine Königin. Sie hieß die Königin von Saba. Sie hörte von Salomos Weisheit und von den tollen Dingen, die er gebaut hatte. Da wurde sie neugierig und dachte: „Ich will selber sehen, ob all das stimmt, was die Leute erzählen!“
Also machte sich die Königin von Saba auf eine lange Reise. Ihre Kamele trugen viele Geschenke – Gold, Edelsteine und feine Gewürze. Es war eine Reise durch die Wüste, bei der heiße Winde wie kleine Tänzer um die Kamele herumwirbelten.
Als sie bei König Salomo ankam, stellte sie ihm viele, viele Fragen. Salomo antwortete auf jede Frage klug und geduldig. Kein Geheimnis war ihm zu schwer. Die Königin staunte: „Wow, er ist wirklich der weiseste König!“
Salomo zeigte ihr alles, was er gebaut hatte – seinen prächtigen Palast und den großen Tempel. Die Goldschätze funkelten wie Glitzer im Sonnenlicht, und alles war noch beeindruckender, als die Königin es sich vorgestellt hatte.
„Es stimmt alles, was ich gehört habe!“, rief die Königin von Saba begeistert. „Dein Gott muss dich wirklich sehr lieben, dass er dir so viel Weisheit und Reichtum gegeben hat!“
Bevor die Königin von Saba nach Hause zurückkehrte, gab sie Salomo die vielen Geschenke von ihrer Reise. Und auch Salomo schenkte ihr kostbare Dinge. Es war ein Besuch voller Staunen und Freundschaft.
Die Königin von Saba reiste zurück in ihr Land, während die Sonne am Himmel funkelte, mit einem Herz voller Dank und Verwunderung über die Liebe und Weisheit Gottes.
Botschaft der Geschichte
Gott gibt Weisheit, und diese hilft uns, gute Entscheidungen zu treffen. Außerdem zeigt die Geschichte, wie schön es ist, die Freundschaft und die Geschenke anderer Menschen anzunehmen.
Bibelstelle
Die Geschichte von Salomo und der Königin von Saba findet sich in 1. Könige 10,1-13 in der Schlachter 2000 Übersetzung:
*"Und als die Königin von Saba die Berühmtheit Salomos hörte wegen des Namens des HERRN, kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen. 2 Und sie kam nach Jerusalem mit sehr großem Gefolge, mit Kamelen, welche Spezereien und sehr viel Gold und Edelsteine trugen. Und als sie zu Salomo kam, redete sie mit ihm über alles, was in ihrem Herzen war. 3 Und Salomo gab ihr Antwort auf alles, und es war dem König nichts verborgen, was er ihr nicht hätte sagen können. 4 Als aber die Königin von Saba die ganze Weisheit Salomos sah und das Haus, das er gebaut hatte, 5 und die Speise auf seiner Tafel und die Sitzordnung seiner Knechte und das Aufwarten seiner Diener und ihre Kleidung und seine Mundschenken und die Brandopfer, die er im Haus des HERRN darbrachte, da geriet sie außer sich 6 und sprach zum König: Es ist wahr, was ich in meinem Land über dich und deine Weisheit gehört habe! 7 Und ich habe es nicht geglaubt, bis ich gekommen bin und es mit eigenen Augen gesehen habe. Und siehe, nicht die Hälfte ist mir berichtet worden! Du hast an Weisheit und Wohlfahrt die Kunde übertroffen, die ich gehört habe. 8 Glücklich sind deine Männer, glücklich diese deine Knechte, die allezeit vor dir stehen und deine Weisheit hören! 9 Gepriesen sei der HERR, dein Gott, der an dir Gefallen hat, sodass er dich auf den Thron Israels gesetzt hat! Weil der HERR Israel ewig liebt, hat er dich zum König eingesetzt, dass du Recht und Gerechtigkeit übst! 10 Und sie gab dem König 120 Talente Gold und sehr viel Spezereien und Edelsteine; nie wieder ist so viel Spezerei gekommen wie diese, welche die Königin von Saba dem König Salomo gab. 11 Und die Schiffe Hirams, welche Gold aus Ophir holten, brachten sehr viel Almuggim-Holz und Edelsteine von Ophir. 12 Und der König machte von dem Almuggim-Holz eine Treppe für das Haus des HERRN und für das Haus des Königs, auch Lauten und Harfen für die Sänger; so viel Almuggim-Holz ist nie mehr gekommen und bis auf diesen Tag nicht mehr gesehen worden.
13 Und der König Salomo gab der Königin von Saba alles, was sie begehrte und erbat, abgesehen von dem, was er ihr aus königlicher Freigebigkeit schenkte. Danach kehrte sie mit ihrem Gefolge in ihr Land zurück."*