Geschichten mit Tom und Hanna – Der Sonnenstrahl am Berg

Geschichten mit Tom und Hanna - Sonnenstrahl am Morgen!: Ein warmer Strahl erhellt den Tag und inspiriert die Kinder mit einer kraftvollen Bibelstelle.

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Ein Sonnenstrahl am Berg

An diesem Wochenende hatten Tom, Hanna, Lukas und Emma mit ihren Eltern eine Bergwanderung geplant. Sie freuten sich darauf, gemeinsam die frische Luft zu genießen und die Natur zu erkunden. Doch je höher sie stiegen, desto kälter wurde es, und dunkle Wolken zogen über den Himmel.

„Brrr, ist das frisch geworden“, meinte Lukas und zog seine Jacke fester um sich.

„Es sieht so aus, als ob ein Wetterumschwung kommt“, sagte ihr Vater und blickte besorgt nach oben. „Wir sollten uns beeilen, damit wir nicht vom Regen überrascht werden.“

Der Wind wurde kräftiger und pfiff ihnen um die Ohren. Hanna zog ihre Mütze tiefer ins Gesicht. „Irgendwie fühlt sich das gerade ein bisschen so an wie das Leben manchmal – kalt, grau und ungemütlich.“

„Ja“, stimmte Emma nachdenklich zu. „Manchmal gibt es Tage, an denen alles schwer und dunkel wirkt.“

Sie stapften weiter über den schmalen Pfad. Der Himmel war inzwischen fast komplett von dichten Wolken verhangen. Doch plötzlich – genau in diesem Moment – brach ein einzelner Sonnenstrahl durch die dunkle Decke. Er tauchte den Berghang in warmes, goldenes Licht und ließ die feuchten Steine und Blätter glitzern.

„Schaut mal!“, rief Tom begeistert. „Mitten in all den Wolken schickt uns Gott ein bisschen Licht!“

Hanna blieb stehen und kramte in ihrem Rucksack. Sie zog ihre kleine Bibel hervor, blätterte kurz und las dann laut vor:
„Steh auf und werde licht, denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir.“ (Jesaja 60,1)

Emma lächelte. „Das heißt also, auch wenn es in unserem Leben mal stürmisch und dunkel ist, gibt es immer einen Lichtstrahl?“

Tom nickte. „Genau! Gott vergisst uns nicht. So wie Elija, als er erschöpft war und nicht mehr weiterkonnte – Gott gab ihm neue Kraft. Und manchmal schickt er uns eben auch so einen kleinen Sonnenstrahl, damit wir nicht vergessen, dass er da ist.“

„Dann lasst uns das Licht genießen!“, rief Lukas fröhlich und breitete die Arme aus.

Während sie den warmen Strahl auf ihren Gesichtern spürten, fühlte sich die Wanderung plötzlich nicht mehr so anstrengend an. Der Himmel mochte noch wolkig sein – aber sie wussten jetzt: Das Licht kommt immer wieder.



Bibelstelle

Die Geschichte, die Elijas Ermutigung beschreibt, findet sich in 1. Könige 19, 4-8:

1. Könige 19, 4-8 (Schlachter 2000):
„Er aber ging hin in die Wüste, eine Tagesreise weit, und kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch; und er bat, dass seine Seele sterben dürfe, und sprach: Es ist genug! So nimm nun, HERR, mein Leben, denn ich bin nicht besser als meine Väter! Und er legte sich hin und schlief unter dem Ginsterstrauch. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iss! Und als er um sich blickte, siehe, da war bei seinem Kopf ein Brotfladen auf heißen Steinen gebacken und ein Krug mit Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam zum zweiten Mal wieder, rührte ihn an und sprach: Steh auf und iss! Denn der Weg ist zu weit für dich. Da stand er auf und aß und trank; und durch diese Speise gestärkt, wanderte er 40 Tage und 40 Nächte bis zum Berg Gottes, dem Horeb.“

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