Am Anfang hat Gott die ganze Welt gemacht. Alles war neu und schön. Es gab große Bäume, bunte Blumen und viele Tiere in allen Größen. In der Mitte dieser wunderbaren Welt hat Gott einen besonderen Garten gemacht. Dieser Garten hieß Eden. Er war wie ein großer, schöner Park.
In diesem Garten lebte der erste Mann, den Gott gemacht hatte. Sein Name war Adam. Gott wollte nicht, dass Adam alleine ist, also machte er eine Frau namens Eva. Adam und Eva lebten zusammen im Garten Eden. Sie waren sehr glücklich, denn Gott war bei ihnen.
Gott sagte zu Adam und Eva: „Ihr könnt in diesem Garten leben und alles essen, was ihr möchtet. Aber es gibt einen Baum, von dem ihr nicht essen dürft. Das ist der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.“ Adam und Eva hörten auf Gott und lebten fröhlich in ihrem neuen Zuhause.
Eines Tages kam eine schlange in den Garten. Sie war sehr schlau. Die schlange sagte zu Eva: „Warum esst ihr nicht von diesem besonderen Baum? Er ist so schön!“ Eva antwortete: „Gott hat gesagt, dass wir von diesem Baum nicht essen sollen.“
Die schlange flüsterte: „Es wird euch nichts passieren. Gott möchte nicht, dass ihr von dem Baum esst, weil ihr dann wie er sein werdet und alles wisst!“ Da schaute Eva den Baum an. Sie sah, dass die Früchte lecker aussahen. So nahm sie eine Frucht und aß davon. Sie gab die Frucht auch Adam, und er aß ebenfalls.
Da merkten Adam und Eva, dass sie einen großen Fehler gemacht hatten. Sie hatten Gott nicht gehorcht. Als Gott in den Garten kam, versteckten sie sich, denn sie hatten Angst. Gott fragte: „Adam, wo bist du?“ Adam antwortete ängstlich: „Ich habe mich versteckt, weil ich Angst hatte.“
Gott wusste, dass Adam und Eva von dem verbotenen Baum gegessen hatten. Er war traurig. Weil sie nicht gehorcht hatten, mussten Adam und Eva den schönen Garten verlassen. Aber Gott hörte nie auf, sie zu lieben. Er versprach, ihnen zu helfen, auch außerhalb des Gartens.
Botschaft der Geschichte
Gott möchte, dass wir auf ihn hören, weil er uns liebt und weiß, was gut für uns ist. Auch wenn wir Fehler machen, liebt Gott uns immer noch und ist bei uns.
Bibelstelle
Der Bericht von Adam und Eva im Garten Eden befindet sich in den Kapiteln 2 und 3 des 1. Buches Mose. Hier die relevanten Stellen aus der Schlachter 2000 Übersetzung:
1. Mose 2, 7-9:
"Da bildete Gott der HERR den Menschen, Staub von der Erde, und hauchte in seine Nase den Odem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott der HERR pflanzte einen Garten in Eden gegen Osten hin und setzte den Menschen dort hinein, den er gemacht hatte. Und Gott der HERR ließ allerlei Bäume aus der Erde hervorsprießen, lieblich anzusehen und gut zur Nahrung, und den Baum des Lebens mitten im Garten und den Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen."
1. Mose 2, 15-17:
"Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaue und bewahre. Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und Bösen, davon sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben!"
1. Mose 3, 1-7:
"Aber die Schlange war listiger als alle Tiere des Feldes, die Gott der HERR gemacht hatte, und sie sprach zu der Frau: Hat Gott wirklich gesagt: Ihr sollt nicht essen von allen Bäumen im Garten? Da sprach die Frau zur Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; aber von den Früchten des Baumes, der mitten im Garten ist, hat Gott gesagt: Esst nicht davon und rührt sie nicht an, damit ihr nicht sterbt! Da sprach die Schlange zu der Frau: Keineswegs werdet ihr sterben! sondern Gott weiß: an dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und wissen, was gut und böse ist. Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre, dass er eine Lust für die Augen und verlockend war, weil er weise machte; und sie nahm von seiner Frucht und aß, und sie gab davon auch ihrem Mann, der bei ihr war, und er aß. Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze."
1. Mose 3, 22-24:
"Und Gott der HERR sprach: Siehe, der Mensch ist geworden wie einer von uns, sodass er erkennt, was gut und böse ist. Nun, dass er nur nicht seine Hand ausstreckt und auch von dem Baum des Lebens nimmt und isst und ewig lebt! Darum schickte ihn Gott der HERR aus dem Garten Eden, dass er den Acker bebauen sollte, von dem er genommen war. Und er trieb den Menschen aus und stellte die Cherubim östlich vom Garten Eden und das flammende, blitzende Schwert, um den Weg zu bewahren zu dem Baum des Lebens."
Diese Passagen umfassen die Erschaffung von Adam und Eva, ihre Zeit im Garten Eden, die Versuchung durch die Schlange und die letztendliche Vertreibung aus dem Garten.