Josua und die Mauern von Jericho – Spannende Bibelgeschichte

Josua und Jericho: Die spannende Bibelgeschichte über Mut und Glauben mit anschaulichen Ausmalbildern für Kinder (3-5 Jahre).

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Draußen in der heißen Wüste stand eine große Stadt. Sie hieß Jericho. Um die Stadt herum gab es eine dicke, hohe Mauer. Die Menschen in Jericho hatten Angst vor Josua und seinem Volk, denn sie wussten: Gott ist bei ihnen! Deshalb machten sie die Stadttore zu. Niemand durfte hinein, niemand durfte hinaus.

Josua war der Anführer von Gottes Volk. Eines Tages sprach Gott zu ihm: „Josua, ich werde dir helfen. Du musst nur tun, was ich dir sage.“ Josua hörte gespannt zu.

Gott sagte: „Nimm deine Soldaten und die Priester. Jeden Tag sollt ihr einmal um die Stadt gehen – sechs Tage lang. Die Priester sollen vorne gehen und Hörner blasen.“

Josua tat genau, was Gott sagte. Jeden Tag liefen sie schweigend um die Stadt. Nur die Hörner machten einen langen, lauten Ton: „TÖÖÖÖT!“ Die Soldaten gingen tapfer mit. Die Menschen in Jericho schauten von der Mauer und wunderten sich: „Was machen die denn da? Sie kämpfen ja gar nicht!“

Am siebten Tag sagte Josua: „Heute gehen wir sieben Mal um die Stadt. Und wenn die Priester am Ende ganz laut in die Hörner blasen, dann ruft ihr alle so laut ihr könnt!“

Sie gingen um die Stadt – einmal, zweimal, dreimal … siebenmal! Dann gab Josua das Zeichen. Die Hörner bliesen so laut wie nie zuvor: „TÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!“ Und alle riefen: „AHHHH!“

Da krachte es! Die Erde bebte! Die riesige Mauer fiel auseinander! Steine purzelten zu Boden. Die Stadt war offen! Josua und sein Volk konnten hineingehen, so wie Gott es versprochen hatte.

Gott hatte das Wunder getan!

Fragen zum Nachdenken

Manchmal stehen große Probleme vor uns, so wie die Mauer in Jericho.
Glaubst du, dass Gott helfen kann, wenn du ihn bittest?

Botschaft der Geschichte

Wenn wir auf Gott hören und ihm vertrauen, tut er große Wunder für uns. 💛



Bibelstelle

Die Geschichte von Josua und den Mauern von Jericho findet sich in Josua 6, 1-27:

***„Jericho aber war verschlossen und verriegelt vor den Kindern Israels, so dass niemand heraus- oder hineingehen konnte. Da sprach der HERR zu Josua: Siehe, ich habe Jericho samt seinem König und seinen tapferen Kriegern in deine Hand gegeben. Ihr sollt nun sechs Tage lang um die Stadt ziehen, und zwar einmal am Tag, und sieben Priester sollen sieben Widderhörner vor der Lade hertragen. Am siebten Tag aber sollt ihr siebenmal um die Stadt ziehen, und die Priester sollen die Hörner blasen. Und es soll geschehen, wenn man das Widderhorn anhaltend bläst und ihr den Schall des Horns hört, so soll das ganze Volk ein großes Kriegsgeschrei erheben; dann wird die Mauer der Stadt in sich zusammenfallen, und das Volk soll hinaufsteigen, jeder gerade vor sich hin!

Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: Nehmt die Bundeslade auf, und sieben Priester sollen sieben Widderhörner vor der Lade des HERRN hertragen! Zum Volk aber sprach er: Macht euch auf und zieht um die Stadt, und die Gerüsteten sollen vor der Lade des HERRN hergehen! Und es geschah, als Josua zum Volk geredet hatte, dass die sieben Priester mit den sieben Widderhörnern vor dem HERRN einhergingen und die Hörner bliesen; und die Lade des Bundes des HERRN zog hinter ihnen her. Und die Gerüsteten gingen vor den Priestern her, die die Hörner bliesen, und die Nachhut folgte der Lade, indem die Hörner immerzu geblasen wurden. Josua aber hatte dem Volk geboten und gesagt: Ihr sollt kein Kriegsgeschrei erheben und eure Stimme nicht hören lassen, und kein Wort soll über euren Mund gehen bis auf den Tag, an dem ich euch zurufe: „Erhebt ein Kriegsgeschrei!“, dann sollt ihr das Kriegsgeschrei erheben! So ließ er die Lade des HERRN einmal um die Stadt ziehen, und sie kamen in das Lager und übernachteten dort.

Am nächsten Morgen machte sich Josua früh auf, und die Priester trugen die Lade des HERRN. Und die sieben Priester mit den sieben Widderhörnern gingen vor der Lade des HERRN einher und bliesen die Hörner immerzu, während die Gerüsteten vor ihnen hergingen und die Nachhut der Lade des HERRN folgte, indem die Hörner fortwährend geblasen wurden. So zogen sie am zweiten Tag einmal um die Stadt und kamen wieder ins Lager. Das taten sie sechs Tage lang.

Und es geschah am siebten Tag, da machten sie sich früh auf, beim Anbruch der Morgenröte, zogen in derselben Weise siebenmal um die Stadt – nur an diesem Tag zogen sie siebenmal um die Stadt. Und es geschah beim siebten Mal, als die Priester die Hörner bliesen, da sprach Josua zum Volk: Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der HERR hat euch die Stadt gegeben! Aber die Stadt und alles, was darin ist, soll dem Bann des HERRN verfallen; nur Rahab, die Hure, soll am Leben bleiben, sie und alle, die bei ihr im Haus sind, weil sie die Boten verborgen hat, die wir aussandten. Nur hütet euch vor dem, was dem Bann verfallen ist, dass ihr euch nicht verflucht macht, wenn ihr etwas von dem Banngut nehmt, und damit das Lager Israels unter den Bann bringt und ins Unglück stürzt! Alles Silber und Gold samt den ehernen und eisernen Geräten soll dem HERRN geheiligt sein und in den Schatz des HERRN kommen! Da erhob das Volk das Kriegsgeschrei, und sie bliesen die Hörner. Und es geschah, als das Volk den Schall des Widderhorns hörte und das Volk ein großes Kriegsgeschrei erhob, da stürzte die Mauer in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt hinauf, jeder gerade vor sich hin, und sie nahmen die Stadt ein. Und sie vollstreckten den Bann an allem, was in der Stadt war, an Mann und Frau, Jung und Alt, an Rindern, Schafen und Eseln, mit der Schärfe des Schwertes.

Und Josua sprach zu den beiden Männern, die das Land erkundet hatten: Geht in das Haus der Hure und führt die Frau samt allen ihren Angehörigen von dort hinaus, wie ihr es ihr geschworen habt! Da gingen die jungen Männer, die Kundschafter, hinein und führten Rahab hinaus samt ihrem Vater, ihrer Mutter, ihren Brüdern und allen ihren Angehörigen; ja, ihr ganzes Geschlecht führten sie hinaus und ließen sie außerhalb des Lagers Israels nieder. Die Stadt aber verbrannten sie mit Feuer samt allem, was darin war; nur das Silber und Gold samt den ehernen und eisernen Geräten taten sie in den Schatz des Hauses des HERRN. So ließ Josua die Hure Rahab samt dem Haus ihres Vaters und allem, was sie hatte, am Leben; und sie wohnte inmitten Israels bis zu diesem Tag, weil sie die Boten verborgen hatte, die Josua gesandt hatte, um Jericho auszukundschaften.

Zu jener Zeit ließ Josua [das Volk] einen Schwur tun und sprach: Verflucht vor dem HERRN sei der Mann, der sich aufmacht und diese Stadt Jericho wieder aufbaut! Auf seinem erstgeborenen Sohn wird er ihren Grund legen, und auf seinem jüngsten Sohn ihre Tore setzen! So war der HERR mit Josua, und man rühmte ihn im ganzen Land.“***

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