Oma und der bunte Garten
An einem warmen Frühlingsmorgen fuhren Tom und Hanna voller Vorfreude zu Oma. Heute war ein besonderer Tag – ein Gartentag! Oma hatte sie eingeladen, um gemeinsam Blumen zu pflanzen und den kleinen Gemüsegarten zu pflegen. Als sie ankamen, warteten bereits ihre Freunde Lukas und Emma auf sie. Der Garten war voller summender Bienen, zwitschernder Vögel und duftender Blumen.
„Kommt her, meine Lieben!“, begrüßte Oma sie mit einem Lächeln. „Heute werden wir den Garten verschönern! Jeder bekommt eine Aufgabe.“
Tom bekam eine kleine Schaufel, um neue Blumen einzupflanzen. Hanna und Emma halfen Oma dabei, welke Blätter zu entfernen, während Lukas mit einer kleinen Gießkanne das Beet wässerte.
„Schaut mal, diese Sonnenblumen!“, rief Hanna begeistert. „Sie sind so groß, als würden sie den Himmel berühren!“
„Ja, meine Liebe,“ sagte Oma, „Gottes Schöpfung ist wunderbar! Jede Pflanze hat ihren Platz und ihre Aufgabe. Die Blumen schenken den Bienen Nahrung, die Bienen helfen den Pflanzen zu wachsen, und sogar der Regen weiß genau, wann er kommen muss.“
Plötzlich runzelte Emma die Stirn. „Aber manchmal geht doch auch etwas schief, oder? Letzte Woche hat ein starker Wind den Baum in unserem Hof umgeknickt …“
Oma nickte. „Ja, das stimmt. Aber auch aus Herausforderungen kann etwas Gutes wachsen. Wir müssen uns nur auf Gott verlassen.“
Dann legte sie ihre Handschuhe beiseite und setzte sich auf die Bank. „Kommt, setzen wir uns für einen Moment und danken Gott für diesen schönen Tag.“
Alle versammelten sich um Oma, schlossen die Augen, und Tom sprach:
„Lieber Gott, danke für die wunderbare Natur, die du uns schenkst. Hilf uns, sie gut zu pflegen und sie mit Freude und Respekt zu behandeln. So wie du uns Menschen zusammenhältst, hilfst du auch den Pflanzen, gemeinsam zu wachsen. Amen.“
„Amen!“, wiederholte die Gruppe leise.
Als sie wieder an die Arbeit gingen, hatte Emma einen besonderen Gedanken. „Das ist ein bisschen wie in der Bibelgeschichte von den Samen, die auf guten Boden fallen. Wenn wir gut für die Pflanzen sorgen, dann wachsen sie stark!“
„Ganz genau!“, sagte Oma zufrieden und streichelte Emma über das Haar.
Am Ende des Tages betrachteten die Kinder stolz ihre Arbeit. Der Garten war bunter, die Beete ordentlich gepflegt, und überall summte und krabbelte es vor Leben.
„Der Garten ist wie unsere Freundschaft“, sagte Hanna lächelnd. „Wir müssen ihn pflegen, damit er wächst und blüht.“
„Und Gott hilft uns dabei!“, ergänzte Tom.
Mit einem glücklichen Lächeln verabschiedeten sich die Kinder an diesem Abend von Oma – mit Erde an den Händen, aber Freude im Herzen. Der bunte Garten würde sie immer an diesen schönen Tag und an Gottes wunderbare Schöpfung erinnern. 🌿🌻
Bibelstelle
Eine passende Bibelstelle, die Natur und Generationen verbindet, ist
Psalm 145, 4 (Schlachter 2000):
"Ein Geschlecht rühme dem anderen deine Werke und verkündige deine mächtigen Taten!"
Diese Stelle drückt aus, wie der Glaube und die Schöpfung über Generationen weitergegeben werden – wie Oma den Kindern den Garten zeigt und sie dabei durch das Gebet miteinander verbunden sind.