Der Auftrag an die Siebzig Jünger – einfach erklärt

Der Auftrag an die Siebzig Jünger kindgerecht erzählt für Kinder (3-5 Jahre) mit Ausmalbildern und einfachen, verständlichen Texten.

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Der Auftrag an die siebzig Jünger

(Nach Lukas 10,1–20 — kindgerecht erzählt)

Jesus war unterwegs. Er ging von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf. Überall erzählte er den Menschen von Gott. Er sagte ihnen: „Gott liebt euch! Gottes Reich ist nahe!“

Aber Jesus wusste: Es gibt noch so viele Menschen, die von Gottes Liebe hören müssen! Das konnte er nicht allein schaffen. Also rief er seine Freunde zusammen.

Aber nicht nur die zwölf Jünger! Jesus rief siebzig weitere Menschen. Sie wollten ihm helfen. Sie waren keine berühmten Leute. Sie waren ganz normale Menschen – so wie du und ich.

Jesus schaute sie liebevoll an und sagte:
„Es gibt so viel zu tun, wie auf einem großen Feld, wo das Getreide reif ist. Aber es sind nicht viele da, die helfen. Betet, dass Gott noch mehr Helfer schickt.“

Dann gab Jesus ihnen einen ganz besonderen Auftrag.
Er sagte:
„Geht los, immer zwei und zwei zusammen. Ich sende euch wie Lämmer unter Wölfe.“
Oh, das klang ein bisschen gefährlich, oder? Aber Jesus sagte auch:
„Nehmt kein Geld mit, kein extra Kleid, und redet mit niemandem unterwegs. Geht einfach los!“

Jesus wollte, dass sie lernen, ganz auf Gott zu vertrauen.

In den Dörfern sollten sie sagen:
„Friede sei mit euch! Das Reich Gottes kommt zu euch!“
Wenn jemand sie aufnahm, sollten sie dort bleiben, mitessen und sich freuen.
Wenn jemand sie nicht hören wollte, sollten sie einfach weitergehen.

Die siebzig Freunde gingen los – mit klopfendem Herzen, aber voller Mut.
Sie redeten mit den Leuten. Sie beteten. Sie heilten die Kranken.
Und – oh, wie wunderbar – Gott tat viele Wunder durch sie!

Nach einiger Zeit kamen sie zu Jesus zurück – und sie waren ganz aufgeregt!

Sie riefen:
„Jesus! Selbst die bösen Geister müssen uns gehorchen, wenn wir deinen Namen sagen!“

Jesus freute sich mit ihnen. Er sagte:
„Ja, ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.“

Aber dann schaute er sie sanft an und sagte:
„Freut euch nicht darüber, dass euch Geister gehorchen. Freut euch vielmehr, dass eure Namen im Himmel geschrieben sind!“

Das bedeutete: Am wichtigsten ist nicht, was wir tun. Das Wichtigste ist: Gott kennt uns und liebt uns.


🤔 Fragen zum Nachdenken:

  • Würdest du gerne einmal etwas für Jesus tun – so wie die siebzig Jünger?
  • Was denkst du: Wie kann man heute anderen von Gottes Liebe erzählen?
  • Wann hast du dich mal auf Gott verlassen, so wie die Jünger?

💡 Botschaft der Geschichte:

Gott kann jeden gebrauchen – auch dich!
Wenn wir ihm vertrauen, zeigt er uns, was wir tun können.
Das Schönste ist: Gott liebt dich und kennt deinen Namen. Du bist ihm ganz, ganz wichtig.


Bibelstelle

Der Auftrag an die Siebzig Jünger findet sich in Lukas 10,1–12 in der Schlachter 2000:

„Danach aber bestimmte der Herr noch siebzig andere und sandte sie je zwei und zwei vor sich her in alle Städte und Orte, wohin er selbst kommen wollte.
Und er sprach zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber der Arbeiter sind wenige. Darum bittet den Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte sende!
Geht hin! Siehe, ich sende euch wie Lämmer mitten unter die Wölfe.
Tragt weder Beutel noch Tasche noch Schuhe, und grüßt niemand auf dem Weg!
Wo ihr aber in ein Haus hineingeht, da sprecht zuerst: Friede diesem Haus!
Und wenn dort ein Sohn des Friedens ist, so wird euer Friede auf ihm ruhen; wenn aber nicht, so wird er zu euch zurückkehren.
In demselben Haus aber bleibt, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn der Arbeiter ist seines Lohnes wert. Geht nicht von einem Haus zum anderen!
Und wenn ihr in eine Stadt kommt und sie euch aufnehmen, da esst, was euch vorgesetzt wird,
und heilt die Kranken, die dort sind, und sagt zu ihnen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch herbeigekommen!
Wenn ihr aber in eine Stadt kommt und sie euch nicht aufnehmen, da geht auf ihre Gassen hinaus und sprecht:
Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an uns gehängt hat, schütteln wir ab gegen euch. Doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe zu euch herbeigekommen!
Ich sage euch aber: Es wird Sodom an jenem Tag erträglicher gehen als dieser Stadt.“

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