Ehud: Der mutige Befreier – Bibelabenteuer entdecken

Erlebe Ehuds mutige Tat und Befreiung Israels aus der Hand der Moabiter. Eine spannende Geschichte von List und Stärke!

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Vor langer Zeit lebten die Israeliten in ihrem Land. Doch sie taten nicht, was Gott wollte. Darum ließ Gott einen König über sie herrschen, der sehr böse war. Er hieß Eglon und war ein sehr dicker Mann. Er nahm den Israeliten ihr Essen und ihr Geld weg. Die Menschen waren traurig und beteten zu Gott: „Bitte hilf uns!“

Und weißt du was? Gott hörte sie! Er wollte ihnen helfen.

Gott schickte einen Mann namens Ehud. Ehud war mutig, und er vertraute Gott. Er hatte eine besondere Eigenschaft: Er war linkshändig, was zur damaligen Zeit nicht so üblich war. Gott wollte ihn gebrauchen, um sein Volk zu retten.

Ehud machte sich auf den Weg zum bösen König Eglon. Er brachte ein Geschenk mit – das war eine Überraschung für den König. Doch Ehud hatte noch etwas anderes dabei: ein kleines, scharfes Schwert, das er an seinem Bein versteckte.

Als Ehud beim König ankam, verbeugte er sich und sagte: „König, ich habe eine geheime Botschaft für dich!“

Der König war neugierig. Er schickte alle seine Diener weg. Jetzt waren nur noch Ehud und der König im Raum.

Ehud kam ganz nah heran und sagte: „Das ist eine Botschaft von Gott!“ Dann zog er blitzschnell sein Schwert hervor! Der böse König Eglon fiel um – er konnte dem Volk Israel nichts mehr tun.

Ehud rannte hinaus, schloss die Tür hinter sich und lief fort. Er rief den Israeliten zu: „Kommt mit! Gott hat uns geholfen! Jetzt sind wir frei!“

Die Israeliten jubelten. Sie besiegten die Feinde, und endlich gab es wieder Frieden im Land.

Fragen zum Nachdenken

Hast du schon einmal für etwas gebetet?
Weißt du, dass Gott dich hören kann, wenn du mit ihm redest?

Botschaft der Geschichte

Gott hört uns, wenn wir in Not sind. Er hilft uns und gibt uns den Mut, das Richtige zu tun!



Bibelstelle

Die Geschichte von Ehud: Der mutige Befreier findet sich in Richter 3,12-30.

Richter 3,12-30 (Schlachter 2000):

*"Da taten die Kinder Israels wiederum, was böse war in den Augen des HERRN. Da stärkte der HERR Eglon, den König der Moabiter, gegen Israel, weil sie taten, was böse war in den Augen des HERRN. Und er versammelte die Söhne Ammon und Amalek um sich und zog hin und schlug Israel, und sie bemächtigten sich der Palmenstadt. Und die Kinder Israels dienten Eglon, dem König der Moabiter, 18 Jahre lang. Da schrien die Kinder Israels zu dem HERRN, und der HERR erweckte ihnen einen Retter, Ehud, den Sohn Geras, einen Benjaminiter, der linkshändig war. Und die Kinder Israels sandten durch ihn den Tribut an Eglon, den König der Moabiter.

Ehud machte sich ein zweischneidiges Schwert, eine Elle lang, und gürtete es unter sein Gewand an seine rechte Hüfte. Und er überbrachte Eglon, dem König von Moab, den Tribut. Eglon aber war ein sehr fetter Mann. Und es geschah, als er mit der Überbringung des Tributs fertig war, da geleitete er das Volk, das den Tribut getragen hatte. Er selbst aber kehrte um von den Bildsäulen bei Gilgal und ließ sagen: Ich habe dir eine geheime Botschaft, o König! Er aber sprach: Still! Da gingen alle, die um ihn standen, von ihm hinaus.

Ehud aber kam zu ihm, während er in seinem kühlen Obergemach saß, das er für sich allein hatte. Und Ehud sprach: Ich habe eine göttliche Botschaft an dich! Da stand er auf von seinem Thron. Ehud aber streckte seine linke Hand aus und nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch, sodass auch der Griff hineinging nach der Klinge, und das Fett schloss sich um die Klinge; denn er zog das Schwert nicht aus seinem Bauch, und der Kot ging aus. Und Ehud ging zur Halle hinaus, schloss die Tür des Obergemachs hinter sich zu und verriegelte sie.

Als er hinausgegangen war, kamen seine Knechte; die sahen, und siehe, die Türen des Obergemachs waren verriegelt. Da sprachen sie: Gewiss bedeckt er seine Füße in dem kühlen Gemach! Und sie warteten so lange, bis sie sich dessen schämten; und siehe, er machte die Tür des Obergemachs nicht auf. Da nahmen sie den Schlüssel und schlossen auf, und siehe, ihr Herr lag tot auf der Erde!

Ehud aber war entkommen, während sie zögerten; er ging über die Bildsäulen hinaus und entkam nach Seira. Und als er hinkam, stieß er in das Schopharhorn auf dem Berg Ephraim. Da zogen die Kinder Israels mit ihm von dem Berg hinab, und er selbst an ihrer Spitze. Und er sprach zu ihnen: Folgt mir nach! Denn der HERR hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben! Und sie zogen hinter ihm her hinab und besetzten die Furten des Jordan gegen Moab; und sie ließen niemand hinüber. Und sie schlugen die Moabiter zu jener Zeit, etwa 10 000 Mann, lauter starke und streitbare Männer, sodass nicht einer entkam. So wurde Moab an jenem Tag unter die Hand Israels gedemütigt. Und das Land hatte Ruhe 80 Jahre lang."*

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