Es war ein ganz normaler Tag, als Jesus seinen Freunden, den Jüngern, sagte: „Lasst uns ans andere Ufer des Sees fahren.“ Sie stiegen in ein Boot, und Jesus legte sich hinten im Boot auf ein Kissen, um zu schlafen. Der See war ruhig, und das Boot schaukelte leise auf den Wellen.
Doch plötzlich begann ein starker Sturm. Der Wind heulte, die Wellen schlugen hoch, und das Wasser spritzte ins Boot. Die Jünger wurden sehr ängstlich, denn der Sturm war sehr heftig. Sie versuchten, das Boot zu steuern, aber der Sturm war zu stark für sie. Das Boot füllte sich immer mehr mit Wasser.
In ihrer Angst rannten die Jünger zu Jesus. „Meister, wach auf! Wir gehen unter! Kümmert es dich nicht, dass wir sterben?“ riefen sie. Sie waren verzweifelt, denn sie dachten, sie könnten den Sturm nicht überleben.
Jesus stand auf, schaute den tosenden Sturm an und sagte mit fester Stimme: „Schweig! Sei still!“ Sofort legte sich der Wind, die Wellen hörten auf zu toben, und es wurde ganz still. Der Sturm war vorbei, weil Jesus gesprochen hatte.
Die Jünger staunten. Sie fragten sich: „Wer ist dieser Mann, dass sogar Wind und Wellen ihm gehorchen?“ Sie erkannten, dass Jesus wahrhaftig der Sohn Gottes ist und dass er Macht über die ganze Schöpfung hat.
Nun wandte sich Jesus den Jüngern zu und fragte: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“ Jesus wollte, dass sie ihm vertrauen, egal wie groß die Probleme scheinen mögen.
Botschaft der Geschichte
Auch wenn wir manchmal Angst haben und die Dinge um uns herum stürmisch werden, können wir wissen, dass Jesus bei uns ist. Er ist mächtig und kann Frieden in unsere Stürme bringen, wenn wir ihm vertrauen.
Bibelstelle
Die Geschichte, in der Jesus den Sturm stillt, findet sich in Markus 4, 35-41:
"Und an jenem Tag sprach er zu ihnen, als es Abend geworden war: Lasst uns ans andere Ufer fahren! Und sie entließen die Volksmenge und nahmen ihn im Boot mit, so wie er war. Und es waren noch andere kleine Boote bei ihm. Und es erhob sich ein großer Windsturm, und die Wellen schlugen in das Boot, sodass es sich schon füllte. Und er war hinten im Boot und schlief auf einem Kissen. Und sie weckten ihn auf und sprachen zu ihm: Meister, kümmert es dich nicht, dass wir umkommen? Und er stand auf, bedrohte den Wind und sprach zu dem Meer: Schweig, verstumme! Und der Wind legte sich, und es entstand eine große Stille. Und er sprach zu ihnen: Warum seid ihr so furchtsam? Wie, habt ihr keinen Glauben? Und sie gerieten in große Furcht und sprachen zueinander: Wer ist denn dieser, dass auch der Wind und das Meer ihm gehorsam sind?"