Tom und Hanna – Nächtliches Zeltabenteuer erleben!

Eine Nacht im Zelt für Tom und Hanna: Unter funkelnden Sternen entdecken sie die Wunder und Geborgenheit der Dunkelheit gemeinsam.

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Nächtliches Zeltabenteuer

Mit aufgeregten Bewegungen baute Tom zusammen mit Hanna das kleine Zelt im Garten auf. Heute war es endlich so weit – ihre erste Zeltnacht unter freiem Himmel! Bereits den ganzen Tag hatten sie sich darauf gefreut. Mama half ihnen, die Luftmatratzen mit Luft zu füllen, und Papa gab ihnen eine kleine Taschenlampe für die Nacht.

„Das wird ein richtiges Abenteuer!“ rief Tom begeistert. Er richtete sein Kissen zurecht und legte seine Taschenlampe griffbereit neben sich. Hanna kuschelte sich in ihren Schlafsack und schaute nach oben. Die ersten Sterne glitzerten bereits am tiefblauen Himmel.

„Schau mal, Tom! Der Himmel sieht aus wie ein riesiges Funkelmeer!“ flüsterte sie staunend.

Doch als es dunkler wurde, veränderte sich die Atmosphäre. Plötzlich knackte es irgendwo in der Hecke. Ein leises Rascheln war zu hören. Tom hielt die Luft an. „Hast du das gehört?“ fragte er und schob sich etwas tiefer in seinen Schlafsack. Hanna nickte. Ihr Herz klopfte ein wenig schneller.

Die Dunkelheit hatte etwas Geheimnisvolles an sich. Jedes kleine Geräusch schien lauter als am Tag. Ein leises Eulenrufen erklang aus der Ferne. Tom schluckte. „Vielleicht war das ein Geist … oder ein gruseliger Schatten!“ Er zog die Decke über seinen Kopf.

Hanna spürte die Unsicherheit in Toms Stimme. Sie griff nach ihrer Tasche und zog ihre kleine Bibel heraus. „Lass uns nachsehen, ob wir etwas Beruhigendes finden.“ Sie schlug eine bekannte Stelle auf und las leise vor:

„Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten?“ (Psalm 27,1)

Tom atmete langsam ein und aus. „Das heißt also, dass wir keine Angst haben müssen, weil Gott auch hier, mitten in der Dunkelheit, bei uns ist, oder?“

Hanna nickte lächelnd. „Ja, genau. Erinnerst du dich an die Hirten auf den Feldern, die in der Nacht von den Engeln überrascht wurden? Sie hatten zuerst Angst, aber dann merkten sie, dass die Nacht nicht bedrohlich ist – sondern voller Wunder!“

Tom dachte darüber nach und spähte vorsichtig aus seinem Schlafsack. Plötzlich hörten sie wieder ein Geräusch – aber diesmal war es ganz nah am Zelt! Beide hielten den Atem an. Die Plane raschelte leicht.

„Was war das?“ flüsterte Tom.

Mit klopfendem Herzen öffnete Hanna vorsichtig den Reißverschluss des Zeltes und leuchtete mit der Taschenlampe hinaus. Da – mitten im Gras – saß ein kleiner Igel und schnupperte neugierig in ihre Richtung!

Tom musste lachen. „Unser unheimlicher Schatten ist nichts anderes als ein kleiner Igel auf Nachtwanderung!“

Nun fühlten sich die Geräusche der Nacht gar nicht mehr so beängstigend an. Stattdessen lauschten sie gespannt dem Zirpen der Grillen, dem sanften Rauschen des Windes in den Bäumen und dem fernen Ruf der Eule.

Hanna kuschelte sich tiefer in ihren Schlafsack und lächelte. „Siehst du, Tom? Auch die Dunkelheit kann wunderschön sein, wenn wir sie genauer betrachten.“

Tom nickte und schaute in den Himmel. Die Sterne funkelten wie kleine Lichter, und er fühlte sich plötzlich ganz geborgen.

„Danke, dass du immer deine Bibel dabeihast, Hanna“, murmelte er schläfrig.

„Danke, dass wir zusammen auf dieses Abenteuer gegangen sind“, flüsterte Hanna zurück.

Und während der kleine Igel weiter durch das Gras huschte, schliefen Tom und Hanna friedlich unter dem schützenden Dach aus Sternen ein – wissend, dass sie nie wirklich allein waren.



Bibelstelle

Diese Geschichte erinnert an Psalm 19, der die Herrlichkeit des Himmels und Gottes Schöpfung beschreibt:

Psalm 19, 2 (Schlachter 2000):
"Die Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes, und die Ausdehnung verkündigt das Werk seiner Hände."

Auch Psalm 8 passt gut, da er die Ehrfurcht vor Gottes wunderbarer Schöpfung thematisiert:

Psalm 8, 4-5 (Schlachter 2000):
"Wenn ich deinen Himmel sehe, das Werk deiner Finger, den Mond und die Sterne, die du bereitet hast: Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du auf ihn achtest?"

Diese Verse unterstreichen das Staunen über die Schönheit der Nacht und die Geborgenheit in Gottes Schöpfung.

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