Gleichnis vom guten Samariter – Nächstenliebe lernen

Erkunde das Gleichnis vom barmherzigen Samariter: Eine Geschichte über Nächstenliebe, Mitgefühl und Hilfe für Kinder leicht erklärt.

Teilen:

Eines Tages fragte ein Mann Jesus: „Was muss ich tun, um zu Gott zu gehören?“

Jesus lächelte und sagte: „Du sollst Gott von ganzem Herzen lieben und deine Mitmenschen genauso liebhaben wie dich selbst.“

Der Mann wollte wissen: „Aber wer ist denn mein Mitmensch?“

Da erzählte Jesus eine Geschichte:


Ein Mann reiste auf einer staubigen Straße. Die Sonne brannte heiß vom Himmel. Doch plötzlich kamen Räuber! Sie schlugen ihn, nahmen ihm alles weg und ließen ihn verletzt am Wegrand liegen. Der Mann konnte nur noch leise stöhnen.

Nach einer Weile kam ein Priester vorbei. Er sah den Mann, aber er ging schnell weiter. Dann kam ein anderer Mann, ein wichtiger Diener im Tempel. Er sah den Verletzten auch, aber er machte einen Bogen um ihn und ging weg.

Dann kam ein Samariter. Die Leute dachten sonst nicht gut über Samariter, aber dieser Mann hatte ein großes Herz. Er blieb stehen und sah den Verletzten. Er kniete sich hin, säuberte die Wunden und verband sie vorsichtig. Dann setzte er den Mann auf seinen Esel und brachte ihn in ein Gasthaus.

Dort sagte er zum Gastwirt: „Pflege ihn gut! Ich zahle alles, was er braucht.“


Jesus schaute den Mann an, der gefragt hatte: „Wer war der gute Mitmensch?“

Der Mann antwortete: „Der, der geholfen hat!“

Jesus nickte und sagte: „Dann geh hin und tue dasselbe!“


Fragen zum Nachdenken

Was bedeutet es, jemanden lieb zu haben?
Kennst du jemanden, dem du heute helfen kannst?

Botschaft der Geschichte

Gott möchte, dass wir anderen helfen. Wenn jemand traurig oder in Not ist, sollen wir freundlich sein und helfen.



Bibelstelle

Das Gleichnis vom guten Samariter findet sich in Lukas 10, 25-37:

*„Und siehe, ein Gesetzgelehrter stand auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? Er aber sprach zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Wie liest du? Er aber antwortete und sprach: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken«, und »deinen Nächsten wie dich selbst«! Er sprach zu ihm: Du hast recht geantwortet; tu dies, so wirst du leben!

Er aber wollte sich selbst rechtfertigen und sprach zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? Da erwiderte Jesus und sprach:

Ein Mensch ging von Jerusalem nach Jericho hinab und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Es traf sich aber, dass ein gewisser Priester dieselbe Straße hinabzog; und als er ihn sah, ging er auf der anderen Seite vorüber. Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle und sah ihn und ging auf der anderen Seite vorüber.

Aber ein gewisser Samariter kam auf seiner Reise in seine Nähe; und als er ihn sah, hatte er Erbarmen, und er trat hinzu, verband ihm die Wunden und goss Öl und Wein darauf, hob ihn auf sein eigenes Tier, führte ihn in eine Herberge und versorgte ihn. Und am folgenden Tag zog er zwei Denare heraus, gab sie dem Wirt und sprach zu ihm: Sorge für ihn! Und was du noch dazu verwenden wirst, das werde ich dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.

Welcher von diesen dreien scheint dir der Nächste geworden zu sein dem, der unter die Räuber gefallen war? Er sprach: Der, welcher Barmherzigkeit an ihm übte! Da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und handle du ebenso!“*

Suche nach weiteren Bibelgeschichten:

Schreib mir gerne ein Feedback oder dein Anliegen