In einem Land, vor langer, langer Zeit, war ein Mann namens Johannes. Johannes liebte Jesus von ganzem Herzen. Eines Tages bekam Johannes eine ganz besondere Nachricht von Jesus. Diese Nachricht kam in aufregenden Bildern, die Johannes aufschrieb. Es war, als ob Johannes einen spannenden Traum hatte, den Jesus ihm geschickt hatte.
Johannes war auf einer Insel namens Patmos. An einem Sonntag hörte er eine mächtige Stimme, so laut wie ein donnernder Wasserfall. Die Stimme sagte: „Schreibe auf, was du siehst, und schicke es an alle Kirchen.“
Johannes drehte sich um und sah sieben goldene Leuchter. In der Mitte stand jemand, der wie der Menschensohn aussah. Es war Jesus! Seine Augen funkelten wie Flammen, und seine Stimme klang wie ein starkes Meer. Seine Worte waren wichtig und kräftig, und Johannes wusste, dass er ihm zuhören musste.
Dann zeigte Jesus Johannes viele Bilder. Zuerst sah Johannes einen Thron im Himmel, der in hellen, leuchtenden Farben strahlte, wie das Licht eines Regenbogens. Auf dem Thron saß Gott, und Engel flogen um ihn herum und lobten ihn. Sie sangen mit glockenhellen Stimmen: „Heilig, heilig, heilig ist Gott!“
Johannes sah auch ein Lamm, das wie Jesus aussah. Dieses Lamm war mutig und mächtig und öffnete eine besondere Schriftrolle. Mit jedem Siegel, das das Lamm öffnete, passierten erstaunliche Dinge auf der Erde: Es gab Blitz und Donner, aber auch wunderbare Musik und fröhliche Feste im Himmel.
Johannes sah, wie das Böse auf der Erde gegen das Gute kämpfte. Es war wie ein großes Abenteuer, bei dem das Gute immer weiter kämpfte, um das Böse zu besiegen. Aber Jesus war stark und tapfer, und er gewann den Kampf.
Am Ende sah Johannes die schönste Stadt, die man sich vorstellen kann. Sie war aus Gold und funkelte wie Diamanten. Ein Fluss so klar wie Glas floss durch die Stadt, und Bäume voller Früchte wuchsen am Flussufer. In der Stadt war alles hell und glückstrahlend, weil Gott dort lebte. Alle Menschen waren glücklich, denn es gab keinen Schmerz und keinen Kummer mehr.
Jesus sagte zu Johannes: „Sag den Menschen, dass sie mutig und treu sein sollen. Ich komme bald!“
Johannes freute sich so sehr über diese wunderbare Botschaft und schrieb alles genau auf, damit die Menschen wissen, dass Gott das Böse besiegt und dass sie eines Tages bei ihm im Himmel leben werden.
Botschaft der Geschichte
Gott hat versprochen, dass das Gute das Böse besiegen wird. Wir dürfen uns darauf freuen, dass wir eines Tages mit ihm in einem glücklichen Himmel leben werden, wenn wir ihm vertrauen.
Bibelstelle
Die Offenbarung des Johannes ist das letzte Buch der Bibel und beschreibt in einer Reihe von Visionen das Ende der Welt und die Wiederkunft Christi. Im Folgenden gebe ich einige Schlüsselauszüge aus den Kapiteln 1 bis 22 der Offenbarung nach der Schlachter 2000 Übersetzung wieder:
Offenbarung 1, 1-3:
"Offenbarung Jesu Christi, die Gott ihm gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan, der das Wort Gottes und das Zeugnis Jesu Christi bezeugt hat und alles, was er gesehen hat. Glückselig ist, der liest und die da hören die Worte der Weissagung und bewahren, was darin geschrieben steht; denn die Zeit ist nahe.“
Offenbarung 4, 1-2:
"Nach diesem schaute ich: und siehe, eine Tür war im Himmel geöffnet, und die erste Stimme, die ich wie eine Posaune mit mir hatte reden hören, sprach: Komm hier herauf, und ich will dir zeigen, was nach diesem geschehen muss! Und sogleich war ich im Geist; und siehe, ein Thron stand im Himmel, und auf dem Thron saß einer.“
Offenbarung 13, 1:
"Und ich sah ein Tier aus dem Meer aufsteigen: es hatte sieben Köpfe und zehn Hörner, und auf seinen Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Köpfen einen Namen der Lästerung.“
Offenbarung 19, 11-12:
"Und ich sah den Himmel geöffnet; und siehe, ein weißes Pferd. Der darauf saß, heißt „der Treue und Wahrhaftige“ und richtet und kämpft in Gerechtigkeit. Seine Augen sind wie eine Feuerflamme, und auf seinem Haupt sind viele Kronen; und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst.“
Offenbarung 21, 1-4:
"Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr. Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, aus dem Himmel von Gott herabkommen, wie eine für ihren Mann geschmückte Braut. Und ich hörte eine laute Stimme aus dem Himmel sagen: Siehe, das Zelt Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen; und sie werden seine Völker sein, und Gott selbst wird bei ihnen sein, ihr Gott. Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“
Diese Abschnitte geben einen Überblick über einige der zentralen Visionen und Themen in der Offenbarung des Johannes. Sie umfassen die Vorstellung von Gottes letztendlichem Sieg über das Böse, die Wiederkunft Christi und die Erneuerung aller Dinge.