Es war einmal, dass Jesus den Menschen eine wichtige Geschichte erzählte. Diese Geschichte nennen wir ein Gleichnis. Jesus wollte den Menschen etwas erklären, das über den Glauben an Gott ging, und er machte das mit einem einfachen Vergleich.
In der Geschichte ging es um einen Sämann. Ein Sämann ist jemand, der Samen auf ein Feld wirft, damit daraus Pflanzen wachsen. Stell dir vor, der Sämann geht mit einem Beutel voller Samen über das Feld. Er wirft die Samen mit seiner Hand weit aus, und sie landen an verschiedenen Stellen.
Einige Samen fielen auf den Weg. Der Weg war hart und fest, und die Samen konnten nicht hineinsinken. Bald kamen Vögel, die die Samen pickten und auffraßen.
Andere Samen fielen auf einen Boden mit vielen Steinen darunter. Dort war nicht viel Erde, nur eine dünne Schicht. Die Samen keimten schnell, und kleine Pflänzchen wuchsen, aber als die Sonne heiß schien, vertrockneten die Pflänzlein, weil sie nicht tief genug wurzeln konnten.
Wieder andere Samen fielen unter die Dornen. Die Dornen wuchsen zusammen mit den Pflänzlein hoch und erstickten sie, sodass sie keine Frucht tragen konnten.
Aber dann gab es auch Samen, die auf guten Boden fielen. Hier war die Erde locker und fruchtbar. Die Samen keimten, wuchsen und brachten viele Körner hervor, manche dreißig, manche sechzig und manche hundertfach zurück!
Jesus erzählte diese Geschichte, um den Menschen zu zeigen, dass Gottes Worte wie die Samen sind. Sie können in unseren Herzen landen, aber es kommt darauf an, wie unser Herz ist. Ein offenes und gutes Herz ist wie der gute Boden – da wächst und gedeiht der Glaube.
Botschaft der Geschichte
Gottes Worte sollen in unseren Herzen auf guten Boden fallen. Wenn wir offen und gut zuhören, können wir viel Gutes in unserem Leben wachsen sehen!
Bibelstelle
Die Bibelstelle, die das Gleichnis vom Sämann beschreibt, findest du in Matthäus 13,3-9 (Schlachter 2000):
"Und er redete vieles in Gleichnissen zu ihnen und sprach: Siehe, der Sämann ging aus, um zu säen. Und indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf das steinige [Land], wo es nicht viel Erde hatte; und es ging sogleich auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es keine Wurzel hatte, verdorrte es. Wieder anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es. Wieder anderes fiel auf gutes Land und brachte Frucht, teils hundertfältig, teils sechzigfältig, teils dreißigfältig. Wer Ohren hat zu hören, der höre!"
