Verlorener Sohn: Vergebung & Neuanfang entdecken

Erlebe das Gleichnis vom verlorenen Sohn: Vergebung, Umkehr und Liebe in einer kindgerechten Bibelgeschichte. Perfekt zum Vorlesen.

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Jesus erzählte eine Geschichte:

Ein Mann hatte zwei Söhne. Der jüngere Sohn sagte eines Tages: „Papa, gib mir mein Geld! Ich will weggehen und die Welt sehen.“ Der Vater war traurig, aber er gab dem Sohn das Geld.

Der Sohn lief fröhlich fort und reiste in ein fernes Land. Dort kaufte er viele Dinge und feierte große Feste. Aber eines Tages war das ganze Geld weg. Er hatte nichts mehr zu essen und war sehr hungrig.

Er ging zu einem Mann und fragte: „Kann ich für dich arbeiten?“ Der Mann schickte ihn zu den Schweinen. Der Junge musste das gleiche Essen wie die Schweine essen. Da dachte er:

„Zu Hause bei meinem Papa haben sogar die Diener genug zu essen. Ich werde nach Hause gehen und sagen: ‚Papa, es tut mir leid. Ich bin nicht mehr gut genug, um dein Sohn zu sein.‘“

Er stand auf und lief zurück. Sein Papa sah ihn schon von weitem. Er lief ihm entgegen, umarmte ihn ganz fest und küsste ihn. Der Sohn weinte und sagte: „Papa, es tut mir so leid!“

Aber der Papa rief laut: „Mein Sohn ist wieder da! Bringt ihm neue Kleider! Macht ein großes Fest!“ Alle freuten sich.

Doch der große Bruder war sauer. „Papa, ich war immer hier und habe dir geholfen. Für mich machst du kein Fest.“

Aber der Papa sagte: „Mein Sohn, du bist doch immer bei mir, und alles gehört dir. Aber dein Bruder war verloren und ist jetzt wieder da. Das ist ein Grund zur Freude!“


Fragen zum Nachdenken

Hast du dich schon mal falsch verhalten und wolltest es wiedergutmachen?
Weißt du, dass Gott dich immer lieb hat, egal was passiert?

Botschaft der Geschichte

Gott liebt uns immer. Wenn wir Fehler machen und zu ihm zurückkommen, freut er sich riesig! ❤️



Bibelstelle

Die Geschichte vom verlorenen Sohn findet sich in Lukas 15, 11-32.

Lukas 15, 11-32 (Schlachter 2000):
*„Und er sprach: Ein Mensch hatte zwei Söhne. Und der jüngere von ihnen sprach zu dem Vater: Vater, gib mir den Teil des Vermögens, der mir zufällt! Und er teilte ihnen die Habe. Und nicht lange danach packte der jüngere Sohn alles zusammen und reiste in ein fernes Land; und dort vergeudete er sein Vermögen mit ausschweifendem Leben. Nachdem er aber alles aufgebraucht hatte, kam eine gewaltige Hungersnot über jenes Land, und er fing an, Mangel zu leiden. Da ging er hin und hängte sich an einen Bürger jenes Landes; der schickte ihn auf seine Äcker, um die Schweine zu hüten. Und er begehrte, seinen Bauch zu füllen mit den Schoten, welche die Schweine fraßen; und niemand gab sie ihm.

Als er aber zu sich selbst kam, sprach er: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Überfluss an Brot, und ich verderbe hier vor Hunger! Ich will mich aufmachen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen; mache mich zu einem deiner Tagelöhner! Und er machte sich auf und kam zu seinem Vater.

Als er aber noch fern war, sah ihn sein Vater und wurde innerlich bewegt, und er lief, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Der Sohn aber sprach zu ihm: Vater, ich habe gesündigt gegen den Himmel und vor dir, und ich bin nicht mehr würdig, dein Sohn zu heißen! Aber der Vater sprach zu seinen Knechten: Bringt das beste Gewand her und zieht es ihm an, und gebt ihm einen Ring an seine Hand und Schuhe an die Füße; und bringt das gemästete Kalb her und schlachtet es, und lasst uns essen und fröhlich sein! Denn dieser, mein Sohn, war tot und ist wieder lebendig geworden; er war verloren und ist gefunden worden! Und sie fingen an, fröhlich zu sein.

Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld; und als er kam und sich dem Haus näherte, hörte er Musik und Reigen. Und er rief einen der Knechte herbei und erkundigte sich, was das sei. Der sprach zu ihm: Dein Bruder ist gekommen, und dein Vater hat das gemästete Kalb geschlachtet, weil er ihn gesund wiederhat. Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Da kam sein Vater heraus und redete ihm zu.

Er aber antwortete und sprach zu dem Vater: Siehe, so viele Jahre diene ich dir und habe dein Gebot noch nie übertreten, und mir hast du niemals ein Böcklein gegeben, damit ich mit meinen Freunden fröhlich gewesen wäre! Da aber dieser, dein Sohn, gekommen ist, der dein Vermögen mit Huren verprasst hat, da hast du ihm das gemästete Kalb geschlachtet! Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. Wir sollten aber fröhlich sein und uns freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und ist wieder lebendig geworden, und er war verloren und ist gefunden worden!“*

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