Vor langer Zeit, in einem kleinen Dorf namens Bethlehem, geschah etwas Wundervolles. Maria und Josef, ein liebendes Paar, waren in einen Stall gekommen, denn es gab keinen Platz für sie in den Gasthäusern der Stadt. An diesem besonderen Abend wurde ihr Baby geboren, und sein Name war Jesus. Maria wickelte ihn in warme Tücher und legte ihn in eine Krippe, die eigentlich ein Futtertrog für Tiere war.
In derselben Nacht waren draußen auf den Feldern Hirten, die ihre Schafe hüteten. Es war eine ganz normale Nacht für die Hirten, die unter dem funkelnden Sternenhimmel wachten und darauf achteten, dass ihre Schafherde sicher war.
Plötzlich war der Himmel nicht mehr dunkel. Ein helles Licht strahlte, und ein Engel des Herrn erschien den Hirten. Die Hirten erschraken und hatten große Angst, doch der Engel sprach beruhigend zu ihnen: „Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch eine wunderbare Nachricht, die allen Menschen große Freude bringen wird. Heute ist in der Stadt Davids, das ist Bethlehem, der Retter geboren! Er ist Christus, der Herr.“
Die Hirten hörten gespannt zu, und der Engel erklärte weiter: „Das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, in Windeln gewickelt, das in einer Krippe liegt.“
Dann geschah etwas noch Erstaunlicheres. Der Himmel füllte sich mit einer großen Schar von Engeln, die Gott lobten und sangen: „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden für alle Menschen, an denen Gott Wohlgefallen hat!“
Nachdem die Engel zum Himmel zurückgekehrt waren, schauten die Hirten einander verwundert an. Sie waren so aufgeregt, dass sie sofort beschlossen: „Kommt, wir gehen nach Bethlehem und sehen uns an, was geschehen ist, und was der Herr uns kundgetan hat.“
Die Hirten liefen schnell ins Dorf und fanden Maria und Josef, und das Baby, das in der Krippe lag. Gerade so, wie der Engel es ihnen gesagt hatte. Sie waren überglücklich, Jesus, den Retter, zu finden. Sie erzählten Maria und Josef, was sie erlebt hatten und wie die Engel ihnen die frohe Botschaft gebracht hatten.
Als die Hirten wieder zurück auf die Felder gingen, lobten und priesen sie Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten. Sie erzählten jedem, den sie trafen, von dem, was geschehen war.
Botschaft der Geschichte
Gott hat uns Jesus geschenkt, weil Er uns liebt. Die frohe Botschaft von Jesu Geburt ist für alle Menschen, und wir dürfen uns darüber freuen und es weitersagen.
Bibelstelle
Die Erzählung von den Hirten, die Jesus besuchen, findest du in Lukas 2, 8-20:
„Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Feld, die bewachten ihre Herde in der Nacht. Und siehe, ein Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in der Stadt Davids der Retter geboren, welcher ist Christus, der Herr. Und das sei für euch das Zeichen: Ihr werdet ein Kindlein finden, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegend. Und plötzlich war bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden, in den Menschen, die er Wohlgefallen hat! Und es geschah, als die Engel von ihnen weggegangen waren in den Himmel, da sprachen die Hirten zueinander: Lasst uns doch bis nach Bethlehem gehen und die Sache sehen, die geschehen ist, die der Herr uns kundgetan hat! Und sie gingen eilends und fanden Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegend. Als sie es aber gesehen hatten, machten sie überall das Wort bekannt, das ihnen von diesem Kind gesagt worden war. Und alle, vor die es kam, verwunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber bewahrte alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um und priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es ihnen gesagt worden war.“