Wasser wird Wein: Jesu erstes Wunder

Jesus verwandelt Wasser in Wein auf einer Hochzeit

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Vor langer Zeit gab es eine fröhliche Hochzeit in einem kleinen Dorf namens Kana, in Galiläa. Viele Menschen waren eingeladen, um mit dem Brautpaar zu feiern, und es gab viel zu essen und zu trinken. Auch Jesus war auf der Hochzeit, zusammen mit Seiner Mutter Maria und Seinen Jüngern.

Alle hatten eine schöne Zeit, doch plötzlich passierte etwas Unerwartetes. Der Wein, den die Gäste tranken, war fast alle! Auf einer Hochzeit war das eine große Schande, denn der Wein gehörte zu den Feierlichkeiten dazu. Maria, die Mutter von Jesus, bemerkte das Problem und ging direkt zu Jesus. Sie sagte: „Sie haben keinen Wein mehr.“

Jesus antwortete freundlich, aber auch überraschend: „Frau, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen.“ Doch Maria wusste, dass Jesus helfen würde. Also sagte sie zu den Dienern: „Was er euch sagt, das tut.“

In der Nähe standen sechs große Wasserkrüge aus Stein. Die Menschen benutzten sie, um ihre Hände und Füße zu waschen, bevor sie aßen, so wie es damals der Brauch war. Jesus schaute die Diener an und sagte: „Füllt die Krüge mit Wasser.“ Die Diener befolgten Seine Anweisung, und bald waren die Krüge bis zum Rand voll mit Wasser.

Dann sagte Jesus: „Nun schöpft etwas davon und bringt es dem Speisemeister.“ Der Speisemeister war derjenige, der den Wein probierte und sicherstellte, dass alles in Ordnung war. Die Diener taten, was Jesus ihnen gesagt hatte. Als der Speisemeister den Wein probierte, staunte er: Er wusste nicht, woher der Wein kam, aber er war der beste Wein, den er je gekostet hatte!

Er rief den Bräutigam und sagte: „Jeder andere gibt zuerst den guten Wein und dann, wenn die Gäste genug getrunken haben, den weniger guten. Du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten!“ Alle waren erstaunt über das Wunder, das Jesus vollbracht hatte. Jesus hatte Wasser in köstlichen Wein verwandelt.

Dieses Wunder zeigte, dass Jesus mächtig ist und die Menschen liebte. Es war das erste Wunder, das Jesus wirkte, und Seine Jünger glaubten noch mehr an Ihn.

Botschaft der Geschichte

Jesus ist mächtig und kann Wunder vollbringen. Seine Liebe und Fürsorge für uns sind grenzenlos, und wir können Ihm in allen Dingen vertrauen.




Bibelstelle

Johannes 2, 1-11 (Schlachter 2000):

"Und am dritten Tag war eine Hochzeit in Kana in Galiläa, und die Mutter Jesu war dort. 2 Auch Jesus wurde samt seinen Jüngern zur Hochzeit geladen. 3 Und als der Wein ausging, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein! 4 Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen! 5 Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! 6 Es waren aber dort sechs steinerne Wasserkrüge aufgestellt nach der Weise der Reinigung der Juden, von denen jeder zwei oder drei Maß fasste. 7 Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis oben an. 8 Und er spricht zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem Speisemeister! Und sie brachten es hin. 9 Als aber der Speisemeister das Wasser kostete, das Wein geworden war und nicht wusste, woher er kam — die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es —, ruft der Speisemeister den Bräutigam 10 und spricht zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Wein vor, und wenn sie betrunken geworden sind, dann den geringeren; du hast den guten Wein bis jetzt zurückgehalten! 11 Dieses erste Zeichen tat Jesus zu Kana in Galiläa und offenbarte seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn."

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