Die Sonne schien warm vom Himmel, und in der Stadt Jerusalem war richtig viel los. Viele Menschen kamen von überall her, um das große Passahfest zu feiern. Die Straßen waren voll, überall wurde gelacht, geredet und vorbereitet.
Auch Jesus war mit seinen Jüngern unterwegs zur Stadt. Er wusste: Bald würde etwas sehr Wichtiges passieren. Doch heute wollte er noch etwas Besonderes tun.
Jesus sagte zu zwei seiner Jünger:
„Geht in das nächste Dorf. Dort findet ihr einen jungen Esel. Er steht dort angebunden. Bringt ihn mir.“
Die Jünger schauten sich an. Einen Esel? Aber sie fragten nicht. Sie vertrauten Jesus. Also gingen sie los – und fanden tatsächlich einen jungen Esel, genauso wie Jesus es gesagt hatte. Sie banden ihn los, brachten ihn zu Jesus und legten ihre Mäntel auf den Esel.
Dann stieg Jesus auf den kleinen Esel und ritt los – ganz ruhig und freundlich.
Viele Menschen standen am Wegesrand. Sie hatten gehört, dass Jesus kommt. Manche hatten gesehen, wie er Kranke geheilt hat. Andere hatten gehört, wie liebevoll er von Gott erzählt.
Jetzt jubelten sie laut:
„Hosianna! Hosianna dem Sohn Davids! Gesegnet ist, wer im Namen des Herrn kommt!“
Die Menschen waren so fröhlich! Einige legten ihre Mäntel auf die Straße. Andere winkten mit Palmzweigen, die sie von den Bäumen geholt hatten. Es sah aus wie ein Fest für einen König.
Aber Jesus kam nicht auf einem Pferd, wie ein Krieger. Er kam auf einem Esel – das bedeutet: Er ist ein König des Friedens.
Die Kinder hüpften, lachten und riefen auch laut:
„Hosianna! Jesus kommt!“
Alles war voller Freude. Doch nicht alle freuten sich. Einige Männer, die Jesus nicht mochten, sagten streng:
„Lehrer! Sag den Leuten, sie sollen still sein!“
Aber Jesus antwortete:
„Wenn sie schweigen, dann werden die Steine rufen!“ Damit meinte Jesus: Selbst wenn kein Mensch jubeln würde, würde die ganze Schöpfung zeigen, wie besonders er ist.
Was für ein besonderer Moment! Die Menschen freuten sich über Jesus. Sie spürten: Er ist wirklich der König, auf den sie so lange gewartet haben.
Doch Jesus wusste, dass schwere Tage vor ihm lagen. Er wusste, dass manche Menschen bald gegen ihn sein würden. Aber er hatte keine Angst. Denn er liebte die Menschen so sehr – und er wusste: Das ist der Weg, um sie zu retten.
Was wir lernen können:
Jesus ist unser König. Aber er ist kein König mit Krone und Schwert. Er ist voller Liebe, Frieden und Freude. Wir dürfen ihm vertrauen und ihn in unser Herz einladen – so wie die Menschen damals auf den Straßen von Jerusalem.