Es war ein schöner, sonniger Tag, und Petrus, ein Freund von Jesus, war hungrig. Er war auf einem Dach, um zu beten. Während er dort oben war, hatte er plötzlich eine ganz besondere Vision. Das ist wie ein Traum, aber man ist wach.
Petrus sah den Himmel aufgehen, und eine große Decke schwebte herab. Auf der Decke waren viele Tiere, Vögel und Krabbeltiere. Einige von ihnen waren Tiere, die die Menschen in Israel nicht essen durften.
Dann hörte Petrus eine Stimme. Die Stimme sagte: „Petrus, steh auf, schlachte und iss!“ Aber Petrus antwortete schnell: „Oh nein, Herr! Ich habe noch nie etwas gegessen, das nicht erlaubt ist.“
Doch die Stimme sagte: „Was Gott für rein erklärt hat, das sollst du nicht unrein nennen.“ Das passierte dreimal! Dann wurde die Decke mit den Tieren wieder in den Himmel gezogen, und Petrus war verunsichert. Er überlegte, was diese Vision bedeuten könnte.
Während Petrus darüber nachdachte, klopften drei Männer an der Tür. Sie waren aus einem anderen Dorf namens Cäsarea gekommen und suchten nach Petrus. Gott hatte sie geschickt. Der Heilige Geist sagte zu Petrus: „Geh mit diesen Männern. Ich habe sie geschickt.“
Petrus ging mit ihnen und verstand langsam, dass Gott ihm etwas Wichtiges sagen wollte. Gott wollte, dass Petrus und alle anderen Menschen begreifen, dass er alle Menschen liebt, egal woher sie kommen oder was sie essen.
Botschaft der Geschichte
Gott liebt alle Menschen, ganz egal wie unterschiedlich sie sind. Er möchte, dass wir freundlich zu allen sind und niemanden ausschließen.
Bibelstelle
Die Vision, die Petrus von reinen und unreinen Tieren hat, findet sich in Apostelgeschichte 10, 9-23:
Apostelgeschichte 10, 9-23 (Schlachter 2000):
"Am folgenden Tag aber, während jene auf dem Weg waren und sich der Stadt näherten, stieg Petrus auf das Dach, um zu beten, um die sechste Stunde. 10. Und er wurde sehr hungrig und wollte essen. Während man ihm aber etwas zubereitete, kam eine Verzückung über ihn. 11. Und er sieht den Himmel geöffnet und ein Gefäß zu ihm herabkommen gleich einem großen leinenen Tuch, das an vier Enden gebunden war und auf die Erde niedergelassen wurde. 12. Darin waren allerlei vierfüßige und kriechende Tiere der Erde und Vögel des Himmels. 13. Und eine Stimme erging an ihn: Steh auf, Petrus, schlachte und iss! 14. Petrus aber sprach: Keineswegs, Herr; denn ich habe noch nie etwas Gemeines oder Unreines gegessen! 15. Und eine Stimme sprach wiederum zum zweiten Mal zu ihm: Was Gott gereinigt hat, das halte du nicht für gemein! 16. Dies geschah dreimal; und dann wurde das Gefäß wieder in den Himmel hinaufgezogen. 17. Während nun Petrus bei sich selbst ganz ratlos war, was die Erscheinung bedeutete, die er gesehen hatte, siehe, da standen die Männer, die von Kornelius abgesandt worden waren und das Haus Simons erfragt hatten, am Toreingang; 18. und sie riefen jemanden und erkundigten sich, ob Simon mit dem Beinamen Petrus dort zu Gast sei. 19. Während nun Petrus über die Erscheinung nachsann, sprach der Geist zu ihm: Siehe, drei Männer suchen dich; 20. darum steh auf, steige hinab und geh mit ihnen, ohne Bedenken zu tragen! Denn ich habe sie gesandt. 21. Da stieg Petrus zu den Männern hinab, die von Kornelius zu ihm gesandt worden waren, und sprach: Siehe, ich bin's, den ihr sucht; was ist der Grund, weshalb ihr gekommen seid? 22. Sie aber sprachen: Kornelius, der Hauptmann, ein gerechter und gottesfürchtiger Mann, der ein gutes Zeugnis hat bei der ganzen Nation der Juden, ließ sich von einem heiligen Engel göttlichen Aufträgen sagen, dass er dich in sein Haus holen und Worte von dir hören soll. 23. Da rief er sie herein und beherbergte sie. Am folgenden Tag aber zog Petrus mit ihnen fort, und etliche Brüder aus Joppe begleiteten ihn.“