Jonathan und der Pfeil – Freundschaft in 1. Samuel 20 entdecken

Spannende Geschichte von Jonathan und David: Ein geheimes Zeichen mit Pfeil, das wahre Freundschaft in der Bibel offenbart. Ideal für junge Entdecker.

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In einem großen Land lebten zwei sehr gute Freunde. Sie hießen David und Jonathan. Jonathan war der Sohn des Königs Saul. Aber der König war nicht immer freundlich zu David. Manchmal war er sogar sehr böse auf ihn.

Eines Tages machte Jonathan sich Sorgen, dass sein Vater, der König, David wehtun wollte. Da hatte Jonathan eine Idee. Er sagte zu David: „Ich werde morgen auf dem Feld sein. Ich werde einen Pfeil abschießen. Wenn ich rufe: 'Der Pfeil ist weiter weg!' dann bedeutet das, dass du weglaufen musst. Es ist nicht sicher für dich. Aber wenn ich sage: 'Der Pfeil ist näher!' dann heißt das, alles ist gut und du kannst bleiben.“

Am nächsten Tag ging Jonathan mit einem Jungen zum Feld. Jonathan schoss mit seinem Bogen einen Pfeil ab. Der Junge rannte los, um den Pfeil zu suchen. Jonathan rief: „Der Pfeil ist weiter weg!“ Das war der heimliche Hinweis für David, dass er schnell fliehen musste.

Als der Junge zurückkam, schickte Jonathan ihn nach Hause. Dann traf er sich noch einmal kurz mit David. Sie waren beide sehr traurig, weil sie sich nicht mehr sehen konnten. Jonathan umarmte David und sagte: „Wir bleiben Freunde, egal was passiert. Ich bete, dass Gott auf dich aufpasst.“ David und Jonathan verabschiedeten sich mit Tränen in den Augen, aber auch mit der Hoffnung im Herzen, dass Gott bei ihnen sein würde.

Botschaft der Geschichte

Gute Freunde helfen und beschützen einander. Gott möchte, dass wir gute Freunde sind, die füreinander da sind und uns helfen.



Bibelstelle

Die Geschichte von Jonathan und dem Pfeil aus dem 1. Buch Samuel, Kapitel 20, Verse 18-42, beschreibt, wie Jonathan und David ein geheimes Zeichen mit Pfeilen vereinbaren, um David vor der möglichen Gefahr durch Saul zu warnen:

1. Samuel 20, 18-42 (Schlachter 2000):

„18 Und Jonathan sprach zu ihm: Morgen ist Neumond, da wird man nach dir fragen, weil dein Platz leer bleibt.
19 Am dritten Tag aber komm schnell herab und begib dich an den Ort, wo du dich verborgen hattest am Tag jenes Anschlags, und setze dich dort neben den Stein Ezel.
20 Ich aber will drei Pfeile zu seiner Seite abschießen, als ob ich nach einem Ziel schösse.
21 Und siehe, ich will den Knaben schicken: Geh, suche die Pfeile! Rufe ich dann dem Knaben zu: Siehe, die Pfeile sind näher zu dir her, so hole sie! so komm; denn du hast Frieden und es steht gut für dich, so wahr der HERR lebt!
22 Rufe ich aber dem jungen Mann zu: Siehe, die Pfeile sind über dich hinaus!, so gehe hin; denn der HERR hat dich fortgesandt.
23 Was aber die Sache betrifft, von der wir miteinander geredet haben, siehe, der HERR ist zwischen mir und dir auf ewig!
24 Und David verbarg sich auf dem Feld. Als nun der Neumond kam, setzte sich der König zum Mahl, um zu essen.
25 Da setzte sich der König auf seinen Sitz, so wie sonst, auf dem Sitz an der Wand; Jonathan aber stand auf und Abner setzte sich neben Saul, und Davids Platz blieb leer.
26 An jenem Tag aber sagte Saul nichts; denn er dachte: Es ist ihm etwas widerfahren; er ist nicht rein; gewiss ist er nicht rein!
27 Es geschah aber am anderen Tag, dem zweiten Tag des Neumonds, als Davids Platz leer blieb, dass Saul zu seinem Sohn Jonathan sprach: Warum ist der Sohn Isais weder gestern noch heute zum Mahl gekommen?
28 Jonathan antwortete Saul: David hat sich dringend von mir erbeten dürfen, nach Bethlehem zu gehen.
29 Er sagte: Lass mich doch gehen! Denn wir haben ein Geschlechtsopfer in der Stadt, und mein Bruder selbst hat mir befohlen zu kommen. Wenn ich nun Gnade vor deinen Augen gefunden habe, so lass mich doch gehen, dass ich meine Brüder sehe! Darum ist er nicht zum Tisch des Königs gekommen.
30 Da entbrannte der Zorn Sauls gegen Jonathan, und er sprach zu ihm: Du Sohn einer widerspenstigen [und] ungehorsamen [Frau]! Ich weiß sehr wohl, dass du den Sohn Isais erwählt hast zu deiner eigenen Schande und zur Schande der Blöße deiner Mutter!
31 Denn solange der Sohn Isais auf Erden lebt, wirst weder du noch dein Königtum bestehen! So sende nun hin und lass ihn zu mir bringen; denn er muss sterben!
32 Jonathan antwortete seinem Vater Saul und sprach zu ihm: Warum soll er sterben? Was hat er getan?
33 Da schleuderte Saul den Speer nach ihm, um ihn zu durchbohren. Da merkte Jonathan, dass es bei seinem Vater beschlossen war, David zu töten.
34 Und Jonathan stand auf vom Tisch in glühendem Zorn und aß am zweiten Tag des Neumonds kein Brot; denn es tat ihm weh um Davids willen, weil sein Vater ihn beschimpft hatte.
35 Und es geschah am Morgen, da ging Jonathan aufs Feld hinaus, zu der mit David verabredeten Zeit, und einen kleinen Jungen hatte er bei sich.
36 Und er sprach zu dem Jungen: Lauf, suche doch die Pfeile, die ich abschieße! Der Junge lief, und er schoss einen Pfeil über ihn hinaus.
37 Und als der Junge an den Ort kam, wohin Jonathan den Pfeil geschossen hatte, da rief Jonathan dem Jungen nach und sprach: Siehe, der Pfeil liegt weiter vor dir!
38 Und Jonathan rief dem Jungen nach: Schnell, eile, bleib nicht stehen! Und Jonathans Junge las den Pfeil auf und kam zu seinem Herrn.
39 Der Junge aber wusste nichts; nur Jonathan und David wussten um die Sache.
40 Da übergab Jonathan seine Geräte dem Jungen, der bei ihm war, und sprach zu ihm: Geh, bringe sie in die Stadt!
41 Als nun der Junge weggegangen war, da erhob sich David von der Südseite, fiel auf sein Angesicht zur Erde und beugte sich dreimal nieder; und sie küssten einer den anderen und weinten miteinander, bis David wieder mächtig wurde.
42 Und Jonathan sprach zu David: Geh hin in Frieden! Was wir beide im Namen des HERRN geschworen haben, indem wir sagten: Der HERR sei zwischen mir und dir und zwischen meinem Nachkommen und deinem Nachkommen ewiglich! — [das bleibe bestehen]!“

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