In einer großen Stadt lebte ein römischer Hauptmann. Er hatte viele Soldaten, die ihm gehorchten. Wenn er sagte: „Geht!“, dann gingen sie. Wenn er sagte: „Kommt!“, dann kamen sie. Er war ein wichtiger Mann.
Aber der Hauptmann hatte ein großes Problem. Einer seiner Diener war sehr krank. Der Diener konnte nicht aufstehen und hatte schreckliche Schmerzen. Der Hauptmann mochte seinen Diener sehr. Er wollte ihm helfen.
Da hörte der Hauptmann von Jesus. Die Leute sagten: „Jesus kann Kranke gesund machen!“ Der Hauptmann glaubte das und lief zu Jesus.
„Herr, mein Diener liegt zu Hause. Er ist sehr krank!“, rief er.
Jesus sah ihn freundlich an und sagte: „Ich komme und mache ihn gesund.“
Doch der Hauptmann schüttelte den Kopf. „Herr, ich bin es nicht wert, dass du in mein Haus kommst. Aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund!“
Jesus staunte. Die Menschen um ihn waren oft unsicher. Aber dieser Mann vertraute ganz fest. Jesus lächelte und sagte: „Was für ein großer Glaube! Dein Diener soll gesund sein.“
In genau diesem Moment wurde der Diener geheilt! Der Hauptmann freute sich sehr. Er wusste: Jesus muss nur ein Wort sagen – und alles wird gut.
Fragen zum Nachdenken
Glaubst du ganz fest, dass Jesus helfen kann?
Weißt du, dass Jesus dich sieht und sich um dich kümmert?
Botschaft der Geschichte
Jesus kann alles tun. Wenn wir ihm vertrauen, hilft er uns, ganz egal wo wir sind.
Bibelstelle
Die Geschichte vom römischen Centurio, die seinen Glauben und seine Demut zeigt, steht in Matthäus 8,5-13.
Matthäus 8,5-13 (Schlachter 2000):
„Als aber Jesus nach Kapernaum kam, trat ein Hauptmann zu ihm, der ihn bat und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause gelähmt und hat große Schmerzen! Und Jesus spricht zu ihm: Ich will kommen und ihn heilen. Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach kommst; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund! Denn auch ich bin ein Mensch, der unter Vorgesetzten steht, und ich habe Kriegsknechte unter mir; und wenn ich zu diesem sage: Gehe hin!, so geht er; und zu einem anderen: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er's. Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, selbst in Israel habe ich so großen Glauben nicht gefunden! Ich sage euch aber: Viele werden kommen von Osten und Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob zu Tisch sitzen im Reich der Himmel. Aber die Kinder des Reiches werden hinausgeworfen in die äußerste Finsternis; dort wird Heulen und Zähneknirschen sein. Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast! Und sein Knecht wurde in derselben Stunde gesund.“