Samson und Delila – Kraft, Liebe und Verrat entdecken

Die Geschichte von Samson und Delila: Entdecken Sie die Themen von Stärke, Verrat und Vertrauen mit spannenden Einblicken aus Richter 16.

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Samson und Delila: Ein starker Mann und ein großes Geheimnis

Vor langer Zeit gab es einen Mann namens Samson. Er war sehr stark – so stark, dass er ohne Mühe wilde Tiere verjagen und große Tore aus der Erde reißen konnte! Gott hatte ihm diese Kraft gegeben, weil Samson von Geburt an für Gott ausgesondert war. Aber es gab ein Geheimnis: Seine Kraft lag in seinen langen Haaren. Solange seine Haare nie geschnitten wurden, war er stark.

Eines Tages verliebte sich Samson in eine Frau namens Delila. Aber Delila dachte nur an sich. Die Feinde von Samson, die Philister, wollten ihn gefangen nehmen. Sie sagten zu Delila: „Finde heraus, warum Samson so stark ist!“ Und sie versprachen ihr viel Geld.

Delila fragte Samson jeden Tag: „Warum bist du so stark?“ Zuerst erzählte Samson ihr falsche Dinge. Aber Delila ließ nicht locker. Sie flüsterte ihm zu: „Sag es mir doch, wenn du mich lieb hast!“

Endlich sagte Samson ihr sein größtes Geheimnis: „Meine Kraft kommt von Gott. Aber wenn meine Haare geschnitten werden, werde ich schwach sein.“

In der Nacht, als Samson schlief, schnitt Delila ihm alle seine Haare ab. Als die Philister kamen, um ihn zu fangen, wollte Samson sich wehren – aber seine Kraft war weg!

Die Philister führten ihn weg und taten ihm weh. Sie lachten und riefen: „Samson ist jetzt schwach!“ Aber sie wussten nicht, dass Gott immer noch einen Plan hatte.

Eines Tages brachten sie ihn in einen großen Tempel, um ihn zu verspotten. Doch da betete Samson:

„Gott, bitte gib mir noch einmal Kraft!“

Gott hörte sein Gebet. Samson stand zwischen zwei dicken Säulen, die das große Haus hielten. Mit aller Stärke drückte er gegen die Säulen, bis sie einstürzten! Das ganze Haus fiel zusammen, und die Feinde wurden besiegt.

Fragen zum Nachdenken

Hast du schon mal eine Lüge erzählt?
Weißt du, dass Gott uns vergibt, wenn wir ihn darum bitten?

Botschaft der Geschichte

Gott gibt uns Kraft, aber wir müssen ihm vertrauen. Selbst wenn wir Fehler machen, hört er uns, wenn wir zu ihm beten.



Bibelstelle

Die Geschichte von Samson und Delila findet sich in Richter 16, 4-30 in der Schlachter 2000 Übersetzung:

*„Darnach aber gewann er eine Frau lieb am Bach Sorek, die hieß Delila. Da kamen die Fürsten der Philister hinauf zu ihr und sprachen zu ihr: Überrede ihn und sieh, worin seine große Kraft liegt und womit wir ihn überwältigen können, damit wir ihn binden, um ihn zu bezwingen; so wollen wir dir jeder 1 100 Silberlinge geben!

Und Delila sprach zu Simson: Sage mir doch, worin deine große Kraft liegt, und womit man dich binden muss, um dich zu bezwingen! Simson sprach zu ihr: Wenn man mich mit sieben frischen Sehnen bindet, die noch nicht ausgetrocknet sind, so werde ich schwach und wie jeder andere Mensch! Da brachten die Fürsten der Philister sieben frische Sehnen zu ihr, die noch nicht ausgetrocknet waren; und sie band ihn damit, während die Wachtposten bei ihr im Zimmer saßen. Und sie sprach zu ihm: Die Philister über dir, Simson! Da zerriss er die Sehnen, wie ein Bindfaden zerreißt, wenn er Feuer riecht; und seine Kraft wurde nicht bekannt.

Da sprach Delila zu Simson: Siehe, du hast mich getäuscht und mir Lügen vorgebracht! Nun sage mir doch, womit man dich binden muss! Er sprach zu ihr: Wenn man mich festbindet mit neuen Stricken, die noch nie gebraucht worden sind, so werde ich schwach und wie jeder andere Mensch! Da nahm Delila neue Stricke und band ihn damit; dann sprach sie zu ihm: Die Philister über dir, Simson! Während die Wachtposten im Zimmer saßen. Er aber zerriss sie von seinen Armen wie einen Faden.

Da sprach Delila zu Simson: Bisher hast du mich getäuscht und mir Lügen vorgebracht! Sage mir doch, womit man dich binden muss! Er sprach zu ihr: Wenn du die sieben Locken meines Hauptes mit einem Aufzug des Gewebes verbandest! Da befestigte sie diese mit dem Pflock und sprach zu ihm: Die Philister über dir, Simson! Erwachte er aus seinem Schlaf, so riß er den Webebaum nebst dem Gewebe los. Da sprach sie zu ihm: Wie kannst du sagen: »Ich habe dich lieb!«, da doch dein Herz nicht mit mir ist? Dreimal hast du mich nun getäuscht und mir nicht gesagt, worin deine große Kraft liegt!

Und da sie ihn alle Tage mit ihren Worten bedrängte und zusetzte, wurde seine Seele zum Sterben müde; und er enthüllte ihr sein ganzes Herz und sprach zu ihr: Es ist kein Schermesser über mein Haupt gekommen; denn ich bin ein Gottgeweihter von Mutterleib an. Würde ich geschoren, so würde meine Kraft von mir weichen, und ich würde schwach und wie alle Menschen! Als nun Delila sah, dass er ihr sein ganzes Herz enthüllt hatte, sandte sie hin und ließ die Fürsten der Philister rufen und sagen: Kommt diesmal herauf, denn er hat mir sein ganzes Herz enthüllt! Da kamen die Fürsten der Philister zu ihr herauf und brachten das Geld mit sich.

Und sie ließ ihn auf ihrem Schoß einschlafen und rief einen Mann, der ihm die sieben Locken seines Hauptes abscherte. Da fing sie an, ihn zu bezwingen, und seine Kraft wich von ihm. Und sie sprach: Die Philister über dir, Simson! Und als er von seinem Schlaf erwachte, dachte er: Ich werde ausgehen wie die anderen Male und mich freischütteln! Er wusste aber nicht, dass der HERR von ihm gewichen war. Da ergriffen ihn die Philister und stachen ihm die Augen aus und führten ihn nach Gaza hinab; dort banden sie ihn mit ehernen Fesseln, und er musste in der Mühle mahlen im Gefängnis.

Aber das Haar seines Hauptes fing wieder an zu wachsen, nachdem es geschoren worden war. Da versammelten sich die Fürsten der Philister, um ihrem Gott Dagon ein großes Opfer darzubringen und um sich zu freuen; denn sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind Simson in unsere Hand gegeben! Und als das Volk ihn sah, priesen sie ihren Gott, indem sie sprachen: Unser Gott hat unseren Feind in unsere Hand gegeben, ja den Verwüster unseres Landes, der viele von uns erschlagen hat! Und es geschah, als ihr Herz fröhlich war, da sprachen sie: Ruft Simson, dass er vor uns seine Späße treibe! Da riefen sie Simson aus dem Gefängnis, und er trieb seine Späße vor ihnen; und sie stellten ihn zwischen die Säulen.

Simson aber sprach zu dem Knaben, der ihn an der Hand hielt: Lass mich doch los, dass ich die Säulen betaste, auf denen das Haus ruht, damit ich mich daran lehne! Das Haus aber war voller Männer und Frauen, und es waren auch alle Fürsten der Philister dort; und auf dem Dach waren etwa 3 000 Männer und Frauen, die zusahen, wie Simson seine Späße trieb.

Da rief Simson zu dem HERRN und sprach: Herr, HERR, gedenke doch an mich und stärke mich doch nur noch diesmal, o Gott, damit ich mich für eines meiner beiden Augen an den Philistern einmal räche! Und Simson umfasste die beiden Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, und stemmte sich gegen sie, die eine mit seiner rechten, die andere mit seiner linken Hand, und sprach: Ich will mit den Philistern sterben! Und er neigte sich mit aller Kraft; da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk, das darin war, sodass er bei seinem Tod mehr tötete als während seines Lebens.“*

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