Wir schaffen das zusammen!
Tom, Hanna, Lukas und Emma saßen in ihrem Klassenzimmer. Heute schrieb die Klasse eine schwierige Mathearbeit, und alle waren nervös. Lukas trommelte mit den Fingern auf den Tisch. „Oh nein, ich habe das üben wollen, aber irgendwie ist mir das alles durcheinandergeraten …“, murmelte er.
Auch Emma sah besorgt aus. „Was, wenn ich alles falsch mache?“
Tom versuchte, optimistisch zu bleiben. Er wusste, dass Gott ihnen helfen würde. „Kommt, bevor die Arbeit beginnt, lasst uns kurz zusammen beten. Gott kann uns Kraft und Ruhe schenken.“
Die Freunde rückten ihre Stühle etwas zusammen, schlossen die Augen und Tom sprach leise:
„Lieber Gott, bitte hilf uns, ruhig und konzentriert zu bleiben. Wir wissen, dass wir nicht perfekt sein müssen, aber wir wollen unser Bestes geben. Danke, dass Du bei uns bist. Amen.“
„Amen“, murmelten alle. Hanna lächelte aufmunternd. „Weißt du, Lukas, das erinnert mich an Jona. Er hatte große Angst davor, nach Ninive zu gehen, aber Gott hat ihn nicht allein gelassen. Und was ist passiert? Jona hat es doch geschafft! Wir schaffen das auch.“
Lukas atmete tief durch. „Okay, ich probiere es einfach so gut ich kann.“
Die Lehrerin verteilte die Blätter, und schon bald kritzelten alle konzentriert auf ihr Papier. Lukas hatte immer noch Zweifel, doch anstatt aufzugeben, erinnerte er sich an Jona – und an das Gebet.
Als nach der Stunde die Blätter eingesammelt wurden, seufzte Lukas. „Ein paar Aufgaben waren echt schwer“, meinte er.
Doch Emma lächelte. „Aber weißt du was? Wenn etwas schwierig ist, bedeutet das nur, dass wir etwas lernen können!“
Hanna nickte zustimmend. „Genau! Fehler sind keine Katastrophe. Es sind Chancen, um besser zu werden.“
Tom klatschte in die Hände. „Und egal, was am Ende herauskommt – wir haben unser Bestes gegeben! Gott hat uns geholfen, mutig zu sein.“
Lukas fühlte sich plötzlich viel leichter. Er wusste jetzt: Egal, wie das Ergebnis ausfiel, er war nicht allein. Und das machte ihn stark.
Bibelstelle
Die Geschichte von Jona und seiner Standhaftigkeit findet sich im Buch Jona. Besonders relevant ist Jona 2, wo Jona im Bauch des Fisches betet.
Jona 2, 2-3 (Schlachter 2000):
„Und Jona betete zu dem HERRN, seinem Gott, im Leibe des Fisches und sprach: Ich rief aus meiner Drangsal zu dem HERRN, und er erhörte mich; aus dem Schoß des Totenreiches schrie ich, und du hörtest meine Stimme!“
Diese Bibelstelle zeigt, dass Gott Gebete erhört und in schwierigen Zeiten hilft. Jona erkannte im Fischbauch seine Fehler, betete und wurde schließlich errettet – ein Zeichen, dass Fehler und Herausforderungen Gelegenheiten zum Lernen und Wachsen sind.
