Josefs Traum
Josef war ein guter Mann. Er arbeitete als Zimmermann, baute Tische und Bänke und war verlobt mit Maria. Die beiden freuten sich darauf, bald zu heiraten.
Doch dann erfuhr Josef etwas, das ihn traurig machte: Maria war schwanger – und das Kind war nicht von ihm. Josef verstand die Welt nicht mehr. Er wusste, dass Maria ihn nicht belügen würde, aber… wie konnte das sein?
Er konnte kaum schlafen. In seinem Herzen war es wie ein Gewitter. Fragen, Sorgen, Traurigkeit.
In der Nacht schlief Josef dann doch ein – und er hatte einen Traum. Aber nicht irgendeinen. Es war ein Engel Gottes, der zu ihm sprach!
„Josef, hab keine Angst! Nimm Maria zu dir. Das Kind, das sie erwartet, kommt vom Heiligen Geist. Es ist etwas ganz Besonderes. Du sollst ihm den Namen Jesus geben – denn er wird sein Volk retten.“
Josef wachte auf. Sein Herz pochte. Doch diesmal war es kein Gewitter mehr in ihm – es war wie Sonnenlicht nach einem langen Regen.
Er wusste: Das war ein Traum von Gott. Und er vertraute darauf.
Am nächsten Morgen ging er zu Maria. Er nahm sie in den Arm. „Ich glaube dir. Und ich glaube Gott. Wir gehören zusammen.“
Maria lächelte – voller Dankbarkeit. Denn sie wusste, dass Josef sich nicht für den leichten Weg entschieden hatte, sondern für den mutigen.
So wurde Josef zum Beschützer von Maria und dem kleinen Jesus. Und obwohl er oft im Hintergrund bleibt – Gott hatte einen besonderen Platz für ihn in seiner Geschichte.
đź“– Fragen zum Nachdenken
- Kennst du auch solche Gedanken, die dich nachts nicht schlafen lassen?
- Was hilft dir, wieder ruhig zu werden – wie bei Josef?
đź’ˇ Botschaft der Geschichte
Gott sieht unsere Gedanken. Er spricht zu uns – manchmal ganz leise. Und wenn wir auf ihn hören, schenkt er uns Frieden.













