Allerheiligen kindgerecht erzählt und biblisch erklärt
Einleitung
Am 1. November feiern viele Christen rund um die Welt den Tag Allerheiligen.
An diesem Tag erinnern wir uns an alle Menschen, die Jesus lieb hatten, ihm vertraut hatten und an ihn von ganzen Herzen glaubten – an die, die schon vor uns gelebt haben, welche uns große Vorbilder sind, und auch an uns heute.
Schauen wir mal in die Gottes Wort. In der Bibel werden komischerweise alle, die an Jesus glauben und ihm vertrauen, „Heilige“ genannt. Warum das denn?
Na weil keiner durch das was er tut heilig werden kann, sondern nur wegen Jesus, weil er heilig ist, uns unsere Fehler vergibt und wir durch ihn heilig werden, wenn wir an ihn glauben. Nur durch ihn können wir auch ewiges Leben haben, nicht durch das was wir tun. Er vergibt unsere Schuld, unsere Sünden, unseren Dreck und macht uns heilig, wie er heilig ist. Das kann nur Jesus, wenn wir an ihn glauben. Wenn wir dann Gutes tun, freut das Gott voll, weil er uns so liebt.
So schreibt Paulus z. B. an die Gemeinde in Korinth:
„…an die Gemeinde Gottes in Korinth, an die Geheiligten in Christus Jesus, die berufenen Heiligen samt allen, die den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen…“
(1. Korinther 1,2)
Und Jesus selbst hat seinen Freunden gezeigt, wie dieses Leben mit Gott aussieht. Seine Worte nennt man die Seligpreisungen.
Die Geschichte: Jesus auf dem Berg
Viele Menschen folgten Jesus. Sie hatten von seinen Wundern gehört und wollten seine Worte hören. Eines Tages stieg er auf einen Berg. Oben setzte er sich nieder, und seine Jünger und die große Menge versammelten sich um ihn.
Es wurde ganz still. Nur der Wind wehte durch die Gräser. Dann begann Jesus zu sprechen:
„Glücklich sind die, die wissen, dass sie Gott brauchen. Ihnen gehört das Himmelreich.“
Die Menschen waren überrascht. Viele dachten bisher, nur Reiche oder Starke seien gesegnet. Aber Jesus sagte: Wer demütig ist und Gott vertraut, ist wirklich reich.
„Glücklich sind die Traurigen. Sie werden Trost finden.“
Einige in der Menge weinten still. Doch in Jesu Worten lag Hoffnung – Gott sieht jeden, der traurig ist.
„Glücklich sind die Sanftmütigen. Sie werden die Erde zum Geschenk bekommen.“
Ein Kind flüsterte: „Nicht die Lauten und Harten, sondern die Freundlichen?“ – Ja, genau das meinte Jesus.
„Glücklich sind die, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten. Sie werden satt werden.“
Die Menschen nickten. Sie wussten, wie es ist, wenn Unrecht geschieht. Jesus versprach: Gott wird eines Tages alles richtig machen.
„Glücklich sind die Barmherzigen. Sie werden Barmherzigkeit erfahren.“
Ein Vater nahm sein Kind auf den Schoß. Er verstand: Wer anderen vergibt, wird selbst Vergebung finden.
„Glücklich sind die, die ein reines Herz haben. Sie werden Gott sehen.“
„Glücklich sind die, die Frieden stiften. Sie werden Kinder Gottes heißen.“
Die Menschen spürten: Das ist nicht leicht – aber das ist das Herz Gottes.
„Glücklich sind die, die verfolgt werden, weil sie zu Gott gehören. Ihnen gehört das Himmelreich.“
Dann schaute Jesus seine Jünger an und sagte:
„Freut euch, wenn ihr ausgelacht oder schlecht behandelt werdet, weil ihr zu mir gehört. Denn im Himmel wartet eine große Belohnung auf euch.“
Bezug zu Allerheiligen
Diese Worte von Jesus zeigen uns, wie Menschen leben, die zu Gott gehören. In der Bibel nennen wir sie „Heilige“ – nicht, weil sie perfekt wären, sondern weil Jesus sie heiligt.
An Allerheiligen denken wir daran:
Viele Menschen vor uns haben so gelebt – manche mutig, manche still, aber immer im Vertrauen auf Gott.
Sie sind uns ein Vorbild im Glauben.
Und auch wir dürfen dazugehören – weil wir Jesus lieb haben.
Heilige sind also nicht weit weg oder unnahbar. Jeder, der Jesus vertraut, gehört zu dieser großen Familie Gottes.
💬 Fragen zum Nachdenken
Welche der Seligpreisungen gefällt dir am meisten?
Kennst du jemanden in deinem Leben, der für dich ein „Licht“ ist – wie ein kleiner Heiliger?
Wie kannst du heute selbst barmherzig, friedlich oder mutig sein?
❤️ Botschaft
Alle, die an Jesus glauben, sind Gottes Heilige, durch Jesu Gnade.
An Allerheiligen danken wir für die große Gemeinschaft der Gläubigen – die Menschen, die vor uns gelebt haben, und uns heute.
Die Seligpreisungen von Jesus zeigen uns, wie wir als Kinder Gottes leben dürfen: in Liebe, Barmherzigkeit, Frieden und Vertrauen auf ihn.











