Es gab einmal einen Mann, der Enoch hieß. Enoch lebte vor sehr langer Zeit, als die Menschen noch ausgesprochen lange lebten. Als Enoch 65 Jahre alt war, wurde ihm ein Sohn geboren, den er Metuschelach nannte.
Enoch war ein ganz besonderer Mensch. Was ihn so besonders machte, war seine enge Beziehung zu Gott. Enoch liebte Gott sehr und wollte immer in Seiner Nähe sein. Er ging mit Gott – nicht im wörtlichen Sinne, als ob sie zusammen spazieren gingen, sondern Enoch lebte sein Leben so, wie Gott es gefiel. Jeden Tag sprach er mit Gott und hörte auf Sein Wort. Es war, als wären sie beste Freunde.
Die Bibel sagt uns, dass Enoch 300 Jahre lang mit Gott ging. Er war so eng mit Gott verbunden, dass eines Tages etwas sehr Außergewöhnliches geschah: Gott nahm Enoch zu sich. Anstatt eines natürlichen Todes zu sterben, wie es bei den meisten Menschen der Fall ist, wurde Enoch plötzlich von Gott aufgenommen. Er war nicht mehr auf der Erde, sondern bei Gott im Himmel.
Die anderen Menschen um ihn herum mussten erstaunt gewesen sein, denn sie konnten Enoch nicht mehr sehen oder finden. Aber sie wussten, dass Enoch bei Gott war, weil er ein Leben voller Vertrauen und Liebe zu Gott geführt hatte.
Enochs Geschichte ist kurz, aber sie zeigt uns etwas sehr Wichtiges: Enoch liebte Gott so sehr, dass Gott ihn auf eine ganz besondere Weise zu sich holte. Es lehrt uns, wie schön es ist, unser Leben mit Gott zu leben, als seien wir immer in Seiner Gegenwart.
Botschaft der Geschichte
Wenn wir unser Leben mit Gott leben und Ihm vertrauen, können wir in einer wunderschönen Freundschaft mit Gott sein. Gott möchte jeden Tag mit uns gehen.
Bibelstelle
Die Geschichte von Enoch, der mit Gott ging, findet sich in 1. Mose 5, 21-24 (Schlachter 2000):
"Henoch war 65 Jahre alt, da zeugte er Methusalah. Und Henoch wandelte[1] mit Gott, nachdem er Methusalah gezeugt hatte, 300 Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Und alle Tage Henochs betrugen 365 Jahre. Und Henoch wandelte mit Gott; und er war nicht mehr, denn Gott nahm ihn hinweg."