Martin Luther und der Reformationstag für Kinder

Martin Luther Reformationstag Titelbild mit jungem Reformator vor Kirchentür, der Kindern die Thesen erklärt, herbstliche Szene mit Kirche im Hintergrund

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Martin Luther und der mutige Hammerschlag
Eine Geschichte zum Reformationstag für Kinder

Vor vielen, vielen Jahren – lange bevor es Strom oder Autos gab – lebte ein Junge namens Martin in einem kleinen Dorf in Deutschland. Schon als Kind stellte Martin viele Fragen:

„Wie ist Gott?“
„Was passiert, wenn ich etwas falsch mache?“
„Wie kann ich wissen, dass Gott mich lieb hat?“

Martin war sehr klug. Als er erwachsen wurde, studierte er ganz viel und wurde Mönch und später sogar Professor. Er verbrachte viele Stunden mit der Bibel – er las sie, betete und dachte lange darüber nach.

Doch Martin wurde immer trauriger. Damals sagten viele Menschen in der Kirche:

„Du musst Geld bezahlen, wenn du willst, dass Gott dir deine Sünden vergibt.“
Und man nannte das „Ablass“.

Martin spürte in seinem Herzen: „Das kann nicht stimmen! Gottes Liebe ist ein Geschenk. Vergebung gibt es nicht zu kaufen.“

Also schrieb er auf, was ihn störte. Es waren 95 Gedanken – man nennt sie Thesen. Und was tat Martin damit? Er nahm einen Hammer und einen Nagel – und schlug sie an die Tür der großen Kirche in Wittenberg.

„Tock. Tock. Tock.“

Der Klang des Hammers hallte weit. Die Leute blieben stehen. „Was macht der da?“, fragten sie.

Martin sagte:
„Ich will, dass alle verstehen: Gott liebt uns. Nicht, weil wir etwas bezahlen oder leisten – sondern weil er gnädig ist. Das steht in der Bibel.“

Viele Menschen hörten zu. Einige waren verwundert, andere neugierig. Manche waren sogar wütend. Aber viele freuten sich, denn sie hatten sich das auch schon gefragt.

Martin Luther übersetzte später die ganze Bibel ins Deutsche, damit alle Menschen sie lesen konnten – nicht nur die, die Latein konnten.
Er wollte, dass Kinder, Mamas, Papas, Omas und Opas selbst lesen konnten, was Gott ihnen sagen möchte.


🕯️ Darum feiern wir Reformationstag

Am 31. Oktober erinnern wir uns daran, dass Martin Luther den Mut hatte, etwas zu verändern. Er hat nicht geschwiegen, sondern für die Wahrheit und für Gottes Liebe gekämpft.

Er hat aufgeräumt – so wie Jesus im Tempel – damit die Menschen wieder erkennen:

Gott liebt uns – einfach so.
Wir dürfen glauben, hoffen und frei leben – ohne Angst.


💬 Fragen zum Nachdenken

  • Warum hat Martin Luther die Thesen an die Tür genagelt?
  • Was bedeutet es, dass Gottes Liebe ein Geschenk ist?
  • Wie können wir heute dafür sorgen, dass alle Menschen von Gottes Liebe erfahren?

❤️ Die Botschaft der Geschichte

Martin Luther hat uns gezeigt:
Manchmal braucht es Mut, die Wahrheit zu sagen.
Und: Gottes Liebe kann man sich nicht verdienen – sie ist da, einfach so.
Genauso dürfen auch wir heute Gott vertrauen, mit ihm reden und seine Liebe weitersagen.

Reformationstag Ausmalbild mit fröhlichem Pastor, Bibel in der Hand, vor einer Kirche und Kindern im Hintergrund
Kindgerechtes Ausmalbild zum Reformationstag: Ein Pastor erklärt Kindern den Glauben vor einer Kirche bei Sonnenschein
Martin Luther Ausmalbild mit fröhlichem Kind in Luther-Gewand, Bibel und Thesenpapier vor Kirche, umgeben von lachenden Kindern
Ausmalbild zu Martin Luther: Kind als Reformator mit Bibel und Thesen vor Kirche – kindgerecht erklärt

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