Pfingsten: Viele Sprachen – ein Herz

Pfingsten Viele Sprachen – ein Herz: Jünger empfangen den Heiligen Geist und predigen zu einer großen Menschenmenge

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Die Pfingstgeschichte für Kinder

Es war ein besonderer Morgen in Jerusalem. Die Stadt war voller Menschen – Frauen, Männer und Kinder aus vielen verschiedenen Ländern waren zum Fest angereist. Überall hörte man andere Sprachen: manche redeten laut, andere lachten, manche sangen fröhliche Lieder.

In einem kleinen, einfachen Haus saßen die Freunde von Jesus. Sie waren traurig gewesen, weil Jesus nicht mehr bei ihnen war. Aber er hatte ihnen etwas Wichtiges versprochen:

„Ich lasse euch nicht allein. Ich werde euch den Heiligen Geist schicken. Er wird euch helfen und euch Kraft geben.“

So warteten sie nun gemeinsam in dem Haus. Sie beteten leise, redeten miteinander und fragten sich:

„Wann wird das passieren? Und wie wird es wohl sein, wenn der Heilige Geist kommt?“

Plötzlich, ohne Vorwarnung, begann es zu rauschen – wuuuschhh!
Ein starker Wind fuhr durch das Haus, obwohl alle Türen und Fenster geschlossen waren. Die Jünger schauten sich erschrocken an.

„Was ist das?“, rief Thomas.
„Es kommt von oben!“, sagte Maria, und ihr Schal flatterte im Wind.

Dann geschah etwas noch Wundersameres: Über den Köpfen der Jünger erschienen kleine, leuchtende Flammen – wie Feuer, aber sie brannten nicht.

„Seht ihr das auch?“, fragte Petrus.
„Das muss der Heilige Geist sein, den Jesus uns versprochen hat!“, rief Hanna begeistert.

Und genau in diesem Moment konnten die Freunde von Jesus plötzlich in vielen verschiedenen Sprachen sprechen – in Sprachen, die sie vorher nicht kannten!

Sie standen auf, liefen hinaus auf die Straße und begannen laut und voller Freude zu erzählen: von Jesus, von Gottes Liebe und von der Hoffnung, die jeder Mensch haben kann.

Die Menschen in der Stadt blieben stehen. Sie waren verwundert.

„Wie kann das sein? Ich komme aus Arabien – und ich verstehe jedes Wort!“
„Und ich komme aus Rom! Und auch ich verstehe sie!“
„Das ist unmöglich!“, rief ein Mann aus Ägypten. „Sie sprechen unsere Sprachen, als wären sie bei uns aufgewachsen!“

Einige Menschen lachten verwundert, andere schüttelten den Kopf. Doch die meisten hörten aufmerksam zu.

Dann stellte sich Petrus, einer der Jünger, in die Mitte der Menge. Mit lauter Stimme rief er:

„Was ihr hier erlebt, ist kein Zufall. Gott hat uns seinen Geist geschickt – wie Jesus es versprochen hat. Jetzt können wir allen Menschen von seiner Liebe erzählen! Wenn ihr an Jesus glaubt, wird Gott auch euch seinen Heiligen Geist schenken.“

Die Menschen hörten zu – ihre Herzen wurden ganz ruhig. Manche hatten Tränen in den Augen. Und noch am selben Tag ließen sich über 3.000 Menschen taufen.

Sie wollten zu Jesus gehören. Sie wollten Teil dieser neuen Familie werden – einer Gottes-Familie, in der jeder willkommen war: egal, welche Sprache er sprach, wie er aussah oder woher er kam.

Von da an waren die Freunde von Jesus nicht mehr ängstlich. Sie gingen in viele Länder, erzählten von Gottes Liebe und halfen, wo immer sie konnten. Und überall, wo sie hinkamen, geschah etwas ganz Besonderes: Menschen wurden durch den Heiligen Geist verbunden – mit einem Herz voller Freude.


 

🕊️ Fragen zum Nachdenken

  • Was denkst du, wie sich die Jünger gefühlt haben, als der Wind kam und die Flammen erschienen?

  • Warum war es wichtig, dass alle Menschen die Jünger verstehen konnten?

  • Hast du auch schon mal jemandem getroffen oder geholfen, der anders spricht oder aus einem anderen Land kommt?


 

❤️ Botschaft der Geschichte

Pfingsten zeigt uns: Gottes Liebe ist für jeden da!
Egal, welche Sprache wir sprechen, wie wir aussehen oder woher wir kommen – Gott verbindet unsere Herzen. Sein Heiliger Geist hilft uns, mutig und freundlich zu sein.

Viele Sprachen – ein Herz. Das ist das Wunder von Pfingsten.

 

Bibelstelle

Die Bibelstelle zu Pfingsten: Das Feuer des Heiligen Geistes findet sich in Apostelgeschichte 2, 1-4:

„Und als der Tag der Pfingsten sich erfüllte, waren sie alle einmütig beisammen. 2 Und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen wie von einem daherfahrenden gewaltigen Wind, und es erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. 3 Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich zerteilten und sich auf jeden von ihnen setzten. 4 Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.“

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