In einem weit entfernten Land lebte ein königlicher Beamter. Er hörte von einem besonderen Mann namens Jesus, der viele Wunder vollbrachte und über Gottes Liebe sprach. Eines Tages war der Beamte sehr traurig, denn sein kleiner Sohn war schwer krank. Er wusste nicht mehr weiter und hatte große Angst um seinen Sohn.
Der Beamter hörte, dass Jesus in die Stadt Kana in Galiläa gekommen war. Es war dieselbe Stadt, in der Jesus Wasser in Wein verwandelt hatte. Voller Hoffnung und trotz der langen Reise machte er sich sofort auf den Weg zu Jesus. Er wusste, dass Jesus der Einzige war, der seinem Sohn helfen konnte.
Als der Beamte Jesus fand, bat er ihn dringend: „Herr, bitte komm herab und heile meinen Sohn, bevor er stirbt!“ Der Beamte glaubte fest daran, dass Jesus seinen Sohn retten könnte, wenn er nur bei ihm wäre.
Doch Jesus sah ihn liebevoll an und sagte: „Geh nach Hause. Dein Sohn lebt.“ Der Beamte war überrascht, aber auch voller Glaube. Jesus hatte noch nicht einmal den Ort gesehen, wo sein Sohn lag. Aber der Mann fühlte in seinem Herzen, dass er Jesus vertrauen konnte.
Voller Hoffnung machte sich der Beamte auf den Heimweg. Unterwegs kamen ihm seine Diener bereits entgegen. Sie waren sehr aufgeregt und riefen: „Dein Sohn lebt! Es geht ihm wieder gut!“ Der Beamte fragte schnell: „Wann wurde es besser?“ Die Diener antworteten: „Gestern, um die siebte Stunde, verließ ihn das Fieber.“
Da erinnerte sich der Beamte, dass es genau die Zeit war, als Jesus zu ihm gesagt hatte, sein Sohn würde leben. Er war voller Freude und ging sofort zu seiner Familie zurück. Er erzählte allen, was Jesus getan hatte. Durch dieses wundersame Zeichen vertrauten viele Menschen mehr denn je auf Jesus und glaubten an Ihn.
Botschaft der Geschichte
Jesus zeigt uns, dass Er immer bei uns ist, auch wenn wir Ihn nicht sehen können. Wenn wir auf Ihn vertrauen, kann alles möglich werden.
Bibelstelle
Die Geschichte, wie Jesus den Sohn eines königlichen Beamten heilt, findet sich in Johannes 4, 46-54. Hier ist der Text aus der Schlachter 2000 Übersetzung:
"Nun kam Jesus wieder nach Kana in Galiläa, wo er das Wasser zu Wein gemacht hatte. Und es war ein königlicher Beamter, dessen Sohn in Kapernaum krank war. Als dieser hörte, dass Jesus aus Judäa nach Galiläa gekommen sei, ging er zu ihm und bat ihn, er möchte herabkommen und seinen Sohn gesund machen; denn er lag im Sterben. Da sprach Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht! Der königliche Beamte spricht zu ihm: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt! Jesus spricht zu ihm: Geh hin, dein Sohn lebt! Und der Mensch glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm sprach, und ging hin. Und während er noch hinabging, kamen ihm seine Knechte entgegen und berichteten ihm und sprachen: Dein Sohn lebt! Da erkundigte er sich bei ihnen nach der Stunde, in der es besser mit ihm geworden war. Sie sprachen zu ihm: Gestern um die siebente Stunde verließ ihn das Fieber. Da erkannte der Vater, dass es um dieselbe Stunde geschehen war, in der Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt! Und er glaubte samt seinem ganzen Haus. Dieses zweite Zeichen tat Jesus wiederum, als er aus Judäa nach Galiläa kam."
